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EDEKA 
ZENTRALE 
Stiftung 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Nicht zeitgemäße Unternehmenskultur

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2018 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei EDEKA Zentrale AG & Co. KG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Für alle Bereiche außer Controlling und Einkauf sieht es bei den Arbeitszeiten gut aus. Viele Angestellte haben eine 38,5 -Stunden-Woche. Man geht freitags in der Regel etwas früher.

Das Unternehmen an sich kann mit einigen Angeboten (Vergünstigungen, 30 Urlaubstagen, Kantine, 13. Gehalt) punkten. Es gibt ein Sportangebot für Mitarbeiter und entsprechende Anlagen in den Häusern der Zentrale am New-York-Ring.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Zentrale der EDEKA AG hat ein kulturelles Problem. Das zeigt sich bei der Führung besonders deutlich. Anachronistische Führungsstile gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Eine konstruktive Augenhöhe zum Mitarbeiter gilt als Schwäche. Die Umgangsformen vieler leitender Angestellter entsprechen nicht normalsten gesellschaftlichen Standards.

Ein eher generelles Problem ist die Transparenz im Unternehmen.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen sollte sich darum bemühen, die Fachexperten zu fördern oder diese zumindest entsprechend zu schätzen.

Ein Kulturwandel für die EDEKA AG wird in den nächsten Jahren unvermeidlich sein. Wenn sich EDEKA weiterhin nur darauf beruft, dass der Handel als Branche einfach anders ist, ist es zu wenig. Es wird nicht ausreichen um die entsprechenden Köpfe zu locken oder zu halten. Die Erkenntnis muss wachsen, dass auch der Handel einem Wandel nicht entgehen kann. Alte Führungsstile und antiquierte Arbeitgebervorstellungen sind weder Arbeitnehmern vermittelbar, sind sie ein wirtschaftliches Argument.

Wenn die Wertschätzung nur Einkäufern gegenüber glaubwürdig erscheint, motiviert dies alle anderen Fachbereiche sicher nicht.

Krankenquoten und hohe Fluktuation dürfen nicht nur zu statistischen Zwecken erhoben werden. Diese Informationen müssen strategisch genutzt werden. Änderungen sind also unvermeidlich.

Arbeitsatmosphäre

Erschütternd oft mangelt es an Benehmen und Höflichkeit auf den Fluren des Hauses. Die Qualifikation von Vorgesetzten basiert nicht zwingend auf Führungserfahrungen oder entsprechenden Fähigkeiten. EDEKA versucht nun auch gegenzusteuern und hat für neue angehende Führungskräfte ein AC und anschließendes Programm gestartet. Dadurch sollen die Kandidaten fit für die Führungsaufgabe gemacht werden. Für Manager, die bereits in Verantwortung sind, gibt es keine Überprüfung der Skills – auch nicht nach schlechten Bewertungen in Mitarbeiterbefragungen.

KollegInnen haben allerdings aus dem AC für angehende Führungskräfte berichtet, dass der autoritäre Führungsstil auch dort propagiert wird. Kreative Lösungen, die die Motivation der Mitarbeiter fördern, wurden schlechter bewertet.

Kommunikation

Kommunikation findet nahezu ausschließlich kaskadierend statt. Leider wird Wissen als Machtinstrument und nicht als Arbeitsmittel verstanden, weshalb jede Ebene Informationen zurückhält, um einen vermeintlichen Vorteil zu haben.
Diese Trümpfe können aber selten konstruktiv ausgespielt werden. Meist entsteht eine schlechte, lückenhafte Kommunikation. Dadurch werden Ziele deutlich verfehlt. Es wäre aber bei guter Informationslage vieles machbar. So sind sinnvolle Ergebnisse mit abteilungsübergreifendem Nutzen ein wenig vom Zufall abhängig.
Fehlende Transparenz und Verlust an Vertrauen gehen natürlich mit dieser Form der Kommunikation auch einher.

Kollegenzusammenhalt

Nach ein paar Jahren ist schnell klar, dass es an einzelnen Köpfen hängt - dementsprechend unterschiedlich ist es. In manchen Bereichen funktioniert das Miteinander gut und auch die Stimmung ist ausgeglichen professionell. Das ist besonders positiv zu betonen, da es sich meist direkt an einer konkreten Person festmachen lässt. Dort hat eine Führungskraft bewusst eine Umgebung geschaffen, die sich positiv absetzt.
Andere Abteilungen legen darauf wenig Wert, sondern fordern schlichtweg Ergebnisse ohne den Rahmen entsprechend gewinnbringend zu gestalten. Dann rückt das Team zwar zusammen aber ist immer wieder bedroht. Eine solche Erfahrung musste ich machen.

Vorgesetztenverhalten

Meine Führungskraft konnte weder strategische, fachliche oder soziale Kompetenz in die Waagschale werfen, um ein fruchtbares Arbeitsumfeld zu schaffen. Damit aber leider nicht genug, denn das ließe sich verkraften und sogar durch die Teamleistung kompensieren. Bedauerlicherweise agierte diese Führungskraft in stressigen oder komplizierten Situationen wie die Axt im Walde. Das ging von Aggressionen, öffentlicher Demütigung bis hin zu persönlichen Angriffen und Drohungen. Gut, es ist ein Einzelbeispiel könnte man argumentieren. Dem Unternehmen – BR und Personal – war dies allerdings bekannt. Und genau das muss man vorwerfen. Man hat nicht gehandelt und die Mitarbeiter mit ihrem Know How verloren.

Gleichberechtigung

Frauen werden oft deutlich schlechter bezahlt als männliche Kollegen im gleichen Job.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Partnerschaft mit dem WWF ist ein Feigenblatt für die Endkunden im Einzelhandel. Die Gruppe selbst ist konservativ und nicht sehr offen für Soziales oder Ökologie. Zum Beispiel waren Bioprodukte sehr verpönt und wurden belächelt bis sich erste nennenswerte Umsätze einstellten. Seitdem ist man begeistert von Bio als Geschäftsmodell.

Gehalt/Sozialleistungen

Sie Sozialleistungen sind sehr gut. Die mittelmäßige Bewertung kommt durch die fehlende Lohngerechtigkeit.

Image

Mitarbeiter nehmen die Zentrale nicht als Marke wahr, sondern EDEKA als Einzelhandelsmarke - wie die Kunden. Dadurch ist es eher ein positives Image.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Weiterbildungen intern und auch externe Angebote können ermöglicht werden. Auch Budget ist dafür vorhanden. Wie gut das Ganze im Sinne einer Entwicklung funktioniert hängt am Vorgesetzten. Der Personalbereich hält sich dabei eher raus.


Work-Life-Balance

Interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Team PersonalmarketingReferentin Personalmarketing

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,

vielen Dank für Ihr Feedback und die Zeit, die Sie sich genommen haben, um uns diese konstruktive und ausführliche Rückmeldung zu geben.
Wir bedauern sehr, dass Sie die Arbeitsatmosphäre und das Verhalten Ihres Vorgesetzten nicht immer positiv wahrgenommen haben. Aufgrund der Vielzahl an Themen ist es uns an dieser Stelle nicht möglich, Ihnen zu jedem Aspekt eine detaillierte Stellung zu nehmen. Auf einige Punkte möchten wir dennoch genauer eingehen:
Das von Ihnen beschriebene Führungsverhalten ist in keinster Weise gewünscht und erwünscht. In einem Unternehmen unserer Größe kann es ggf. leider in Einzelfällen dazu kommen, dass sich Führungskräfte nicht immer so verhalten, wie wir uns das als Arbeitgeber wünschen. Vor einigen Jahren haben wir Unternehmenswerte in einem Leitbild definiert, die als Richtlinie für alle Mitarbeiter in Bezug auf ihr Handeln und Führen dienen. Der darin genannte Aspekt „Zusammenarbeit“ wird unter anderem mit folgenden Worten beschrieben: „Wir verhalten uns gegenüber Kollegen, Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern offen und fair, leben Vielfalt und einen vertrauensvollen Umgang und fördern die Leistungsorientierung im Unternehmen.“
Dabei sind Mitarbeiterinnen ebenso angesprochen wie Mitarbeiter, denn ein faires Verhalten bedeutet für uns auch, dass keine Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern gemacht werden. Unsere regelmäßigen internen Analysen bestätigen dieses auch.
Wir prüfen Ihre Verbesserungsvorschläge sehr gerne. Es ist unser Anspruch, mit modernen Arbeits- und Führungstechniken die sich ändernden Bedürfnisse in der Belegschaft zu begleiten und zu fördern. In unseren durchgeführten Mitarbeiterbefragungen nehmen wir diese Themen regelmäßig auf und bitten unsere Mitarbeiter sich in den anschließenden Workshops auch aktiv einzubringen. Sehr viele positive Veränderungen wie zum Beispiel die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten wurden dadurch schon initiiert.

Wir wünschen Ihnen auf Ihrem weiteren Berufsweg alles Gute!
Ihr Personalteam der EDEKA

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