Niedergang der IT für E.ON?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Flexibilität bei der Arbeitszeit und im richtigen Bereich auch die Freiheiten, seinen Job zu gestalten. Zudem hatte ich immer Glück über Jahre immer wieder in der interessanten Projekten zu arbeiten. Auch der Zusammenhalt der Kollegen und die Zusammenarbeit mit den meisten Kunden macht sehr viel Spaß.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Veränderung ist wichtig, aber es darf auch nicht zu viel sein. Hin und wieder müssen die Menschen auch etwas zur Ruhe kommen und die Dinge sich "einschwingen".
Kostenkontrolle ist wichtig und Sparmaßnahmen immer wieder nötig, um nicht zu "verkrusten", aber wer es übertreibt und Mitarbeiter aus dem Unternehmen drängt, die für die geplante Entwicklung sehr wichtig wären, der hat das richtige Maß verloren.
Die großen Unternehmensberatungen nutzen das aus und drängen sich zu hohen Kosten rein, was scheinbar einfach akzeptiert wird.
Verbesserungsvorschläge
Die Veränderungsfrequenz etwas drosseln! Seit mehreren Jahren geht ein Change in den nächsten über, aber die "Change-Kurve" wird nicht beachtet, so dass der nächste Change kommt, bevor man richtig aus dem "Tal der Tränen" des letzten Change heraus ist.
Erkennt das potential eurer IT Fachkräfte und drängt sie nicht mit unsinnigen Standortkonzepten und Outsourcing Maßnahmen aus dem Unternehmen, während gleichzeitig dargestellt wird, wie wichtig die Digitalisierung ist!
Wer soll sich denn darum kümmern, wenn ihr gerade die erfahrenen Kollegen gehen lasst und die jungen, hoch motivierten, gerade gut ausgebildet und eingearbeitet in die wichtigen Themen, wie Cloud, Robotics, Data Analytics usw.?
Die verschiedenen Standorte, auch in den weniger großen und teuren Städten in Deutschland, haben euch die loyalsten Mitarbeiter gebracht und diese sollten als Quelle guter Fachkräfte betrachtet werden und nicht als unliebsame, "abgelegene" Standorte, die man nun unbeding nach Berlin, Hamburg, München und Essen verlagern will, wo die Gehälter nur noch halb soviel wert sind.
Auch das duale Studium war eine sehr gute Quelle für gut ausgebildete Fachkräfte, die dann oft auch geblieben sind.
Arbeitsatmosphäre
Hat unter den vielen Runden an Freiwilligen-Initiativen, weitere Outsourcing-Runden für große Teiles des Applikationsmanagement und wenig nachvollziehbaren Standortkonzepten, die Mitarbeiter reihenweise gehen lassen, sehr gelitten.
Kommunikation
Es kommen wenig Informationen von oben bei den Mitarbeitern an. Viele Entscheidungen sind kaum nachvollziehbar.
Kollegenzusammenhalt
Der war immer das größte Plus, was mich so viele Jahre in dem Unternehmen gehalten hat. Aber auch der leidet natürlich, wenn nun reihenweise erfahrene und auch junge, gerade fertig ausgebildet und eingearbeitete Kollegen gehen.
Work-Life-Balance
Im Prinzip sehr gut mit vielen Optionen zur flexiblen Zeitgestaltung. Aber in vielen Bereichen auch häufige Dienstreisen zum internen Kunden nötig und oft so viel zu tun, dass nie Zeit bleibt um die vielen Überstunden irgendwann mal abzubauen.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt auf die Ebene an. Meine direkten Vorgesetzten bekommen seit vielen Jahren 5 Sterne, eine Ebene drüber schwankt dann schon zwischen 3 und 5 je nach Person und noch eine Ebene höher kann ich aktuell nur 0 Sterne vergeben.
Interessante Aufgaben
Je nach Bereich gibt es mit der Digitalisierung und Cloud-Initiative sehr viel interessante Aufgaben. Leider verlassen gerade die Kollegen das Unternehmen, die in dem Bereich das Know How gerade aufgebaut hatten. Damit müssen es externe Beratungen ausgleichen und als interner hat man mehr mit der Organisation zu tun, damit die Berater arbeiten können, statt selbst an den interessanten Herausforderungen zu arbeiten.
Gleichberechtigung
Schon weitgehend gegeben, aber der Frauenanteil in den Führungsebenen ist ähnlich dünn, wie in den meisten großen Unternehmen.
Umgang mit älteren Kollegen
War immer vorbildlich. Aber nun wird altes Know How durch Freiwilligen-Initiativen und Frührente aus dem Unternehmen gedrängt.
Arbeitsbedingungen
Viele Prozesse, die oft hinderlich sind, aber viele machen bei genauer Betrachtung auch Sinn und lassen sich bei der größe des Unternehmens kaum vermeiden. Sonst ist die Ausstattung mit Arbeitsmitteln recht gut und wenn man sich an die Dinge gewöhnt und seine "Wege" gefunden hat, kann man seinen Job gut erledigen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Haben wir uns auf die Fahnen geschrieben ...
Gehalt/Sozialleistungen
Bewegt sich im guten Mittelfeld.
Image
Zur Zeit wohl etwas angeschlagen, wird intern aber anders propagiert, was aber normal ist.
Karriere/Weiterbildung
Am Anfang kann man einige Jahre immer wieder Schulungen besuchen. Irgendwann hat man das Sinnvolle durchlaufen und muss selbst schauen und sich in Eigeninititative und im Rahmen interessanter Projekte weiterbilden.