Unternehmen im kontinuierlichen Umbruch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich halte das Geschäftsmodell für zukunftsfähig. Die Verteilnetzbetreiber machen einen hervorragenden Job und die Zusammenarbeit mit diesen macht Spaß (nicht zuletzt Dank ihres längerfristigen Planungshorizont und weil sie nicht jeden Montag eine neue Sau durchs Dorf treiben). Die Diversität beeindruckt mich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die aufrichtige Auseinandersetzung mit den eigenen Schwächen fehlt mir. Man kann etabliertes auch wieder abschaffen, wenn man feststellt, dass es nicht dienlich ist.
Verbesserungsvorschläge
Die Gelegenheit des Mergers nutzen und sich als Unternehmen gänzlich neu erfinden. Die vermeintlich wichtigen Synergieziele sind nachhaltig nur mit einer hoch motivierten Mannschaft, die sich mit der "neuen E.ON" identifizieren, zu erreichen. Die Assimilation der neuen Kollegen/innen fällt uns eher früher als später auf die Füße.
Kommunikation
Sobald Tatsachen geschaffen wurden, wird über diese ausreichend berichtet. Die Krux bei der Sache ist, dass die Partizipation der Mitarbeiter/innen eher nicht gewünscht ist. Das Management kennt den besten Weg.
Work-Life-Balance
Kontinuierlicher Umbruch bedingt durch M&A zerrt an den Kollegen/innen. Gesetzte Ziele werden mit aller Gewalt umgesetzt.
Interessante Aufgaben
Die Zahl der Aufgaben, die erstmal nichts mit den Kernaufgaben des sehr interessanten Jobs zu tun haben, nehmen zu. Dementsprechend gibt es nur 3 von 5 Sternen. Würde man wieder in ruhigere Fahrwasser kommen, die nicht gekennzeichnet sind nicht von blinder Zielerreichung und Prozessversteiftheit, gibt es für den Job des strategischen Einkäufers volle 5 Punkte.
Gleichberechtigung
Von innogy kommend und in der E.ON aufgehend hat mich die starke Diversität von E.ON im Vergleich zu alt innogy positiv überrascht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir fällt es schwer zu beurteilen, ob das, was in diesem Kontext gesagt und als Ziel gesetzt wird, auch tatsächlich umgesetzt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Weit über Durchschnitt
Tarif: IGBCE, Tarifgruppe RWE (alt innogy Mitarbeiter/innen)
Außertarif: Nahezu alle Vorteile des zuvor genannten Tarifvertrags + höheres Gehaltsspektrum
Leitende Angestellte: Details sind mir nicht bekannt
Starkes Leistungen wie z.B.:
13,4 bis 14 Monatsgehälter,
Gleitzeitkonto,
30 Tage Urlaub (zzgl. Sonderurlaub z.B. bei Umzug),
betriebliche Altersversorgung,
Möglichkeit der Entgeltumwandlung,
"Invaliden-/Hinterbliebenen(einmal)zahlung"
usw.
Karriere/Weiterbildung
Trotz einer sehr großen Supply Chain Organisation halte ich die Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb dieser für begrenzt. Wie die Entwicklungsmöglichkeiten im Konzern von der Supply Chain Organisation her kommend sind, kann ich nicht beurteilen.