Ich bin schwer enttäuscht von der Firma
Gut am Arbeitgeber finde ich
- sehr sauberer Arbeitsplatz und Toiletten
-alles schön beleuchtet im großer Aufenthaltsraum
-gibt Duschmöglichkeiten nach der Arbeit
-jeder Arbeiter hat seinen eignen Spind
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die Parksituation ist in der Spätschicht eine Katastrophe, zum Teil wird schon auf der Grünfläche geparkt oder die Arbeiter müssen im Werk 1 ihr Auto abstellen. Wenn das Werk 4 gebaut wird wird die Parksituation sicher noch schlechter, jetzt muss man in der Spätschicht schon 30min vor Arbeitsbeginn da sein um noch ein Parkplatz zu bekommen
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Verbesserungsvorschläge
- Kollegialer Zusammenhalt der Arbeiten stärken
- Meister sollten aktiv an der Problemlösung teilnehmen und sich auch mal die Probleme anhören
- die Meister sollten auch mehr motiviert sein und ab und zu durch ihre Abteilung laufen
- der Betriebsrat sollte sich mehr Mühe geben bei Lohnverhandlungen, Jobrad, Parkplätze usw.
Arbeitsatmosphäre
-Mobbing ist an der Tagesordnung besonders im Werk 2 bei den vielen Frauen, es kommt so ziemlich jeden Monat vor dass man mal eine Frau weinen sieht
- teil sehr toxische Vorarbeiterinnen welche ihr Mitarbeiterinnen schlecht behandeln weshalb es auch zu einer hohen Personalfluktuation im Werk 2 gekommen ist
- im Warenausgang ist die Vorarbeiterin ebenfalls für ihre toxischen Stimmungsschwankungen bekannt weshalb auch schon viele Arbeiter gekündigt haben
Kommunikation
- man kann die Probleme mit den Kollegen an die Meister der jeweiligen Abteilungen oder dem Betriebsrat vortragen. In aller Regel interessiert es die jeweiligen Meister aber nicht dafür die Probleme zu lösen, auch der Betriebsrat ist nicht von großer Hilfe. Selbst der Betriebsratsvorstand ist mit den Problemen überfordert, so hat der Betriebsratsvorstand innerhalb von 1,5 Jahren schon drei mal gewechselt.
Insgesamt hat man das Gefühl dass sich wenig bis nichts verändert
Kollegenzusammenhalt
Von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich, von freundliche/ kollegialen Zusammenhalt bis zum toxischem Mobbing ist alles dabei.
Auch unter den verschiedenen Abteilungen gibt es immer wieder Streitereien welche Auswirkungen auf die Zusammenarbeit in der Firma haben. Oft möchte nur eine Abteilung besser dastehen wie eine andere Abteilung und zieht diese dann in der Schmutz wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Work-Life-Balance
-Im Werk 2 wird in 3-Schicht gearbeitet, angefangen wird um 4.30Uhr in der Frühschicht bis 14Uhr oder in der Spätschicht von 13.45Uhr bis 22.30Uhr
- Die meisten Arbeiter/innen müssen in Wechselschicht Früh/Spät arbeiten, also eine Woche Frühschicht und denn eine Woche Spätschicht. So immer im Wechsel außer die Frauen in der Nachtschicht. Die Arbeiten immer nur in der Nacht.
- wenn man den Urlaub rechtzeig meldet ist es keine Problem mal ein paar Tage Urlaub zu bekommen
- die Wechselschicht trägt nicht gerade zum Wohlbefinden der Arbeiter bei
- es ist möglich am Samstag zu Arbeiten um sich sein Gehalt aufzubessern
Vorgesetztenverhalten
- die Meister der jeweiligen Abteilungen sind meistens nur an ihren PCs anzutreffen und halten sich nicht groß in der Produktion auf
-allgemein haben die Meister wenig Interesse/Motivation und müssen immer wieder angesprochen werden bis diese mal in die Gänge kommen
- die Vorarbeiter/innen führen sich zum Teil auf wie die letzten Menschen und werden auch mal laut wenn man Fehler macht
- eine Meister haben wenig Ahnung von ihrem Job und weisen wenig Führungsautorität auf
Interessante Aufgaben
- die Arbeit ist monoton aber sehr einfach und strengt nicht körperlich an
Gleichberechtigung
-Frauen können nach der Schwangerschaft in Teilzeit arbeiten oder Normalschicht von 7-16Uhr
- es Arbeiten viele verschiedene Nationalitäten in der Firma zusammen, in der Produktion wird hauptsächlich russisch gesprochen
Umgang mit älteren Kollegen
-Langjährige Mitarbeiter/innen werden zum Jubiläum (10 Jahre oder 20 Jahre Betriebszugehörigkeit) vom Betrieb zum Essen eingeladen
- die Arbeit ist nicht körperlich anstrengend, so können auch ältere Frauen dort arbeiten
- es gibt keine Möglichkeit für Altersteilzeit
- man kann auch die Abteilungen wechseln wenn es einem dort nicht mehr gefällt oder anderweitig Stellen frei werden
Arbeitsbedingungen
Alle Räume im Sauberraum und Reinraum sind klimatisiert, die Beleuchtung ist hell und die Stühle sind bequem.
Der Lärmpegel ist in ganzen Werk 2 niedrig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
-seit neustem wird der Müll getrennt
- Firma hat viel Photovoltaik auf dem Dach und versorgt ein Teil der Maschinen mit dieser Energie
-sehr viel Plastikmüll
Gehalt/Sozialleistungen
-Sehr niedriges Lohnniveau, Bediener/innen bekommen in der Montage nach 13 Jahren gerade mal so viel wie neue Mitarbeiter in der Produktion. So 13,20€ Einstiegsgehalt ist für viele Arbeiter/innen einfach zu wenig deswegen haben viele Arbeiter/innen noch einen Nebenjob
- die Lohnerhöhungen durch die Leistungsbewertungen sind ein Witz! Auch wenn man eine gute Leistungsbewertung hat bekommt man nur 19ct mehr auf die Stunde
- Es gibt kein Jobradangebot
- es gibt Vergünstigungen für den Optiker, Waschanlage oder mobile Rückenmassage oder Einkauf in Metzingen
-50€ Anwesenheitsprämie pro Monat wenn man nicht krank war
- hier gibt es noch viel Luft nach oben, deswegen tut sich die Firma auch schwer neue Leute zu finden und diese langfristig zu halten
Image
Nach Außen gut da die Firma an vielen Aktivitäten wie Ermstal-Marathon teilnimmt und auch Sportvereine aus der Region unterstützt.
Wenn man mal paar Jahre in der Firma arbeitet merkt man dass die Firma mehr Zeit in das Anwerben von neuen Mitarbeitern investiert als in den dauerhaften Verbleib der Mitarbeiter in der Firma
Karriere/Weiterbildung
-Bediener/in kann sich zur Vorarbeiter/in hocharbeiten
-Firma ermöglicht es auch manchen Arbeitern ihren Meistern neben der Arbeit zu machen