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Bewertung

Wenig wertschätzender Umgang mit Bewerbern

2,2
Bewerber/inHat sich 2017 bei FitnessFirst Germany GmbH in Frankfurt am Main als Junior HR Business Partner beworben und sich schließlich selbst anders entschieden.

Verbesserungsvorschläge

Es gab eine schnelle Rückmeldung auf meine Unterlagen, das freute mich - mein Profil passte auch gut zur Ausschreibung, das darf ich einfach mal behaupten, da ich selbst HRler bin.
Nun wurde ich recht kurzfristig nach Frankfurt eingeladen, was eine doch recht weite Anreise mit sich brachte. Die Reisekosten wurden leider nur zu einem Bruchteil erstattet (gut, bis heute noch nicht, aber ich bleibe hoffnungsvoll), sodass ich Zeit und Geld in dieses Gespräch investierte und gut vorbereitet startete.
Die Gesprächspartner hielten sich nicht lang mit Smalltalk auf, man hatte es wohl recht eilig. Ich nicht, ich musste mir ja den gesamten Tag Urlaub nehmen, da der Termin recht ungünstig lag.
Noch während ich selbst durch meinen Lebenslauf ging, stiegen die Gesprächspartner in sehr konkrete und spezielle Fragen ein, die ich nach besten Wissen zu beantworten versuchte. Die Fragen spiegelten leider kaum die Realität wider, da die Beantwortung - so stellte sich später heraus - gar nicht meine Verantwortung gewesen war. Außerdem wurde ja auch ein "Junior", also jemand mit etwa 2-3 Jahren Berufserfahrung gesucht. Ich wünsche dem Unternehmen viel Erfolg den Bewerber zu finden, der diese Fragen in der Tiefe sicher und ohne Vorbereitung (die absolut angemessen, im Rahmen einer Case Study zu bearbeiten gewesen wäre) zu beantworten weiß - ich wage es meiner Erfahrung nach zu bezweifeln.
Nun beantwortete ich die Fragen ganz offensichtlich nicht zur vollen Zufriedenheit, da nach einer halben Stunde bohrenden Verhörs (so fühlte ich mich zuletzt in der mündlichen Matheprüfung) kurz und knapp das Gespräch gen Ende gelenkt wurde ("Nun, haben Sie noch Fragen?") - natürlich hatte ich noch eine Menge Fragen, wir hatten ja noch nicht einmal über die Position gesprochen. Es war mir fast unangenehm zu fragen, doch dann fiel mir ein, dass ich einige Mühe auf mich genommen hatte um zum Gespräch zu eilen, da wollte ich mich doch nun nicht hetzen - ich fragte also noch das ein oder andere, bis ich die sichtlich uninspirierten Gesprächspartner erlöste und den Heimweg antrat.

Was hängen bleibt:
Es ging sofort stark in die fachliche Tiefe was okay für a) einen Juristen oder b) einen Senior ist. Für die Position wie sie ausgeschrieben war absolut unerwartet. Wer "gute" Kenntnisse erwartet, kann keine perfekt durchdachten Entscheidungsvorlagen für komplexe Situationen erwarten.
Was mich vor allem stört, ist dass für mich ein nicht unerheblicher Aufwand entstanden ist, den man mit einem Telefon- oder Skypeinterview schnell hätte umgehen können. So hätte das Unternehmen feststellen können, dass ich nicht die fachlichen Fähigkeiten mitbringe, und ich hätte gemerkt, dass dieser Umgang mit Persönlichkeiten nun definitiv kein USP ist, für den es sich zu wechseln lohnt.
Ich bin gespannt, welcher Kandidat letztendlich das Rennen machen wird und vor allem, wie lang die Suche gehen wird.

Bewerbungsfragen

  • Zur Person wurden absolut keine Fragen gestellt - das spiegelt auch gut das wider, das ich schon von dem ein oder anderen Mitarbeiter an den Standorten selbst gehört habe - Persönlichkeit zählt entgegen dem Leitspruch dann wohl doch nicht so sehr.
  • Auch dies wurde nicht abgefragt, wir haben es nicht einmal geschafft den Lebenslauf bis heute durchzugehen - ich wollte dann aber auch nicht kleinlich wirken.

Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Zufriedenstellende Antworten

Erklärung der weiteren Schritte

Zeitgerechte Zu- oder Absage

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