Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, diverse Lebensrealitäten, zeitgemäßes Arbeiten treffen auf "Das will ich so nicht!"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird dort viel Cutting-Edge- und Spitzen-Forschung geleistet, Forschung, die dazu geeignet ist, unser Leben deutlich zu verbessern und zu verändern.
Es werden Erkenntnisse, Möglichkeiten und Lösungen gewonnen, die atemberaubend sein können!
Das Unternehmen, d.h. viele OEs, sind sehr international aufgestellt.
Dort ist es gang und gäbe, dass sich Teams aus diversen Personen zusammensetzen, die an ganz unterschiedlichen Orten und unter unterschiedlichen Bedingungen erfolgreich zusammen arbeiten: Soziale Stellung, Zugehörigkeit zu marginalisierten Gruppen, Religion, sexuelle Orientierung und Identitäten, das soziale Geschlecht, Sprachen, Länder und so weiter spielen im Regelfall eine untergeordnete Rolle.
Die technischen Voraussetzungen sind auf dem aktuellsten Stand. Ein klassischer Bürobesuch etwa, bei dem man zusammen sitzt, auch mal über persönliches redet, findet vielen OEs ganz selbstverständlich in virtuellen Büros statt.
Wie sollte man auch "mal eben" zusammensitzen, wenn sich die Kolleg*innen z.B. auf verschiedenen Kontinenten befinden. Selbst unterschiedliche Zeitzonen sind dabei kein Problem. Für die eine Person fängt ihr Arbeitstag gerade an, für die andere geht er zu Ende. Es bleibt die Zeit sich schnell noch abzubrechen, Probleme zu lösen, Ideen auszutauschen, sich gegenseitig zu Unterstützen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die unterschiedliche Behandlung der Menschen, je nach OE-Leitung.
Es fehlt stellenweise an einer Richtschnur, an der sich mit der Leitung einer OE betraute Personen, halten sollten - ein Code of Conduct für OEs.
Es darf nicht sein, dass persönliche Einstellungen einer OE-Leitung dominieren.
Eine Person wird in einem Unternehmen angestellt, um mit ihrem Können bestimmte Aufgaben, die meist schon in der Stellenbeschreibung umrissen sind, für den Arbeitgeber zu erledigen.
Der Arbeitgeber unterstützt sinnvollerweise die angestellte Person.
Einer durch den Arbeitgeber ernannte OE-Leitung werden diese Aufgaben übertragen.
Stellt sie, die OE-Leitung, ihre jeweiligen Animositäten in den Vordergrund, wird sie dadurch ihrer Aufgabe, den ihr anvertrauten Menschen und ihrem Arbeitgeber, nicht gerecht.
Eine OE-Leitung ist ein Arbeitnehmer, wie alle anderen Arbeitnehmer des Zentrums. Die OE-Leitung ist vom Vorstand zu den Aufgaben berufen worden. Sie hat der Ernennung und den ihr übertragenen Pflichten zugestimmt.
Die Ernennung ist keine "Ernennung auf Lebenszeit!". Eine Ernennung kann widerrufen werden.
Erhält der Vorstand von problematischem Verhalten einer OE-Leitung Kenntnis, muss er handeln, auch über einen Wechsel des Vorstandes hinaus.
Aussagen einer OE-Leitung der Art: "Wenn Ihnen das nicht passt, was ich möchte, dann können sie ja gehen!" ist bereits ein deutliches Alarmzeichen.
Es gibt nahezu immer eine verträgliche und praktikable Lösung.
Es gibt Richtlinien und Leitfäden, wie etwa die in einem BEM-Verfahren vorgeschriebenen. Diese sind nicht nur für den Fall einer Wiedereingliederung erdacht und (bindend) festgehalten worden. Sie können auch auf, dem Wesen nach, andere Situationen übertragen werden.
Verbesserungsvorschläge
Für das gesamte Zentrum, wäre es sehr wünschenswert, wenn zeitgemäße, selbstverständliche, umweltfreundliche, nachhaltige, sinnvolle, Zeit und Aufwand sparende sowie Rücksicht auf persönliche Gegebenheiten (Work-Life-Balance) nehmende Umgangsformen verbindlich und gleichermaßen für jede OE gelten würden.
Unter Mitarbeitenden ist oft die Rede von "Vielen kleinen Königreichen".
Meiner Erfahrung nach ist dieses Bild sehr zutreffend.
Arbeitsatmosphäre
Den Umgang und damit die Arbeitsatmosphäre empfand ich als angenehm.
Kollegenzusammenhalt
Ich empfand den Zusammenhalt als locker.
Vorgesetztenverhalten
Mein Eindruck, den ich mitnahm, ist, dass ein autoritärer Führungsstil meiner Leitung vorlag. Es fehlte, aus meiner Sicht, die Bereitschaft und der Wille sich auf Bedingungen, persönliche bis medizinische, der Menschen in Verantwortungsbereich der Leitung einzustellen. Unter meinen Kolleg*innen, war eine gewisse Vorsicht zu spüren, die manchmal auch verbal und durch Gesten angedeutet wurde: "Besser nicht zu sehr aufzufallen."
Interessante Aufgaben
Ja, viele.
Wir haben in einem (inter-)nationalen Team zusammen eine für unsere jeweiligen Arbeitgeber zentrale Software gewartet, verbessert und neu entwickelt.
Bereits vor der Corona-Pandemie hatten wir alle nötigen, der breiten Mehrheit der Bevölkerung erst in der Pandemie bekannt gewordenen, technischen Voraussetzungen.
Wir konnten uns etwa "ad hoc" bzw. in geplanten regelmäßigen Treffen austauschen und gegenseitig helfen.
Die Zeiten, in denen man sich Teile des Programmcodes ausdruckte und sich an einem großen Tisch traf, um die Ausdrucke ausbreiten und durchgehen zu können, sind dank der technischen Möglichkeit, (Bildschirm teilen, Links verschicken, Dokumente austauschen) vorbei :-).
Image
Das Image des Arbeitgebers ist gut bis sehr gut:
Doch nicht jede*r Leitende einer Organisationseinheit (OE) trägt zu diesem guten Image bei.
Karriere/Weiterbildung
Ich hatte keine Probleme Weiterbildungen, die sich auf meine Aufgaben bezogen, genehmigt zu bekommen.
