Grundsätzlich ok. Langfristig eher frustrierend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man gibt sich Mühe mit der Zeit zu gehen. Stillstand heißt Rückschritt. Inflationszahlungen, Lockdown Ausgleich...nicht selbstverständlich und es ist schön zu wissen, dass man der GEschäftsleitung nicht egal ist (riesen DAnk an unseren Betriebsrat!)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Provisionsmodell ist mittlerweile so unattraktiv, dass ich es mir kaum noch anschaue...Neuverträge lohnen sich kaum, außer der Kunde kriegt ein "Bundle" mit Versicherung, Finanzierung, TV, usw...was aber bei aktuellen Geräterpreisen immer weniger vorkommt. Und die Konkurrenz schläft nie.
Im PReisvergleich mit Mediamarkt Angeboten unfassbar teuer. teils 500€ Differenz.
Man bekommt zwar mtl. einen Mitarbeiter Rabatt auf einen HAndyvertrag. Der gilt aber nicht auf rabattierte Angebote und ist somit effektiv mittlerweile oft Quatsch! (gerade an Black Friday) - es gibt also KEIN Diensthandy
Verbesserungsvorschläge
Alte Kassensysteme. Ergonomie mit Notebooks eine Qual (Wer hat das entschieden???). Wieder PC mit schwenbarem Monitor auf ergonomischer Höhe sollte heutzutage machbar sein.
Arbeitsatmosphäre
An meinem Standort gut. Verrückter Gebietsleiter. Shopmanager in Ordnung
Kommunikation
Man hat ein Portal, wo man über alles informiert wird, was gut funktioniert. Es gibt sogar einen anonymen Draht direkt zur Geschäftsleitung.
Kollegenzusammenhalt
Da national quer verteilt hat man nur seine wenigen, mit denen man kontaktet. Früher gab es jährliche "Road Shows". Mittlerweile darf dort nur noch einer pro Shop hin. Für mich gesprochen gibt es eigentlich fast gar keinen "Zusammenhalt" mit anderen Shops, lediglich (hoffentlich im Team). ABER: jeder ist sich selbst am nächsten. Vor allem bei den Shopzielen und Provisionen.
Work-Life-Balance
Einzelhandel des Todes. Eigentlich DER Grund so einen Job niemals anzutreten. Gerade wenn man junge Familie hat ist das frustrierend.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte bisher wenige Male Führungskraftwechsel. Früher wurde es dort sehr persönlich, da man natürlich zu 100% verantwortlich ist, wenn der Shop nicht läuft. Man ist zwar ein riesen Faktor, wenn man aber an einem schwachen Standort ist, hat man Pech.
Interessante Aufgaben
Der Smartphone Hype ist over. Es dreht sich alles im Kreis. Schwierige Zeiten stehen uns bevor. Der tägliche Ablauf kann durch Kunden und Gespräche abwechslungsreich sein, aber auch die Hölle :-)
Arbeitsbedingungen
Alleine im Shop ist keine Seltenheit. Wenn man krank ist durch schlechte BEstzungen extrem stressig
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ok. es wurde viel verbessert.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Anbetracht des sowieso schlecht bezahlten Einzelhandels steht man durch ein Grundgehalt und auch mögliche Altersvorsorge relativ gut da. Wenn man viel Provision machen will, geht das eigentlich nur mit Ellenbogen...Die Schere der "Top Seller" und "Low PErformer" ist sehr groß
Image
Große Baustelle. Diese Firma tolleriert Täuschung via Hotline. Ich würde es nicht sagen, wenn ich es nicht mehrfach selbst erlebt habe und auch von Familie und bekannten weiß. Ich glaube kaum, dass Amazon so groß geworden ist, weil Sie Ihren Kunden ungewollt PRime "Testmonate" untergejubelt haben. Das ist auch DER Grund, warum ich mich auch nach vielen Jahren niemals mit meinem Unternehmen identifizieren kann und will.
Karriere/Weiterbildung
JEder Shop hat einen Shopmanager. Als Verkaufsberater tritt man auf der Stelle. Fertig