Gerne wieder, unter anderen Umständen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut finde ich, dass auch Ungelernten eine Chance gegeben wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für den Standort Oberkrämer:
Aus Mücken werden Elefanten gemacht und Teamleiter wie Abteilungsleitung reiten stark auf schlechte Zeiten rum. Mangelnde Wertschätzung, Anerkennung und Würdigung sind scheinbar Tagesordnung, Spaß an der Arbeit wird stets untersagt und gutes Teambuilding wird als Cliquenbildung angesehen, statt den Wert dieses Teams zu erkennen, wird geadelt und regelmäßig geschaut, dass auch ja jeder zu tun hat und nicht gelacht wird.
Keiner der drei dort ansässigen Teamleiter hat auch nur ein Fünkchen Ahnung von dem, was wir täglich geleistet haben, Sprüche klopfen können sie allerdings hervorragend.
Vielleicht sollte man Personalien dieser Ebene überdenken und ersetzen.
Auch sollten häufiger Feedbackgespräche geführt werden, Kollegen mit guten Leistungen besser gefördert werden und auch potentiell zusätzlich erwerbbare Qualifikation sollten nicht nur angepriesen werden sondern auch in die Wege geleitet werden.
Auch sollten bei Problemen gemeinsame Lösungen gefunden werden, statt arbeitsrechtliche Konsequenzen in Betracht zu ziehen, denn nur gemeinsam hält man gutes Personal, so man es denn will.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht sollte man mehr auf Qualität statt auf Quantität setzen, oder die Spreu vom Weizen trennen.
Im Großen und Ganzen kann ich euch nur mitgeben, mehr Wertschätzung und Anerkennung den Kollegen gegenüber zu zeigen und gute Leistungen auch zu würdigen, statt es als selbstverständlich anzusehen, denn nicht jeder Kollege hat ein Verständnis für die Leistung, die meine Mädels und ich regelmäßig erbracht haben.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung unter den Kollegen war immer sehr gut, allerdings sorgten die Teamleiter am Standort Oberkrämer für schlechte Laune und allgemeines Unwohlsein.
Kommunikation
Die einzige nennenswerte regelmäßige Kommunikation fand morgens zur Arbeitseinteilung statt.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt solche und solche, aber auf den Großteil meiner Kollegen konnte ich mich immer verlassen, egal wie stressig es wurde.
Work-Life-Balance
Es gab die Regelung "einmal im Monat eine Spätschicht", natürlich mit Ausnahme für Mütter mit betreuungspflichtigen Kindern. Einige haben sich darauf ausgeruht. Bis 18 Uhr arbeiten ist allerdings keine richtige Spätschicht und sollte jedem möglich sein.
Vorgesetztenverhalten
Zusammengefasst kann man am Standort Oberkrämer alle Teamleiter in die Ecke stellen und hoffen, dass keiner rauskommt. Getroffene Abmachungen wurden nicht eingehalten, früher gehen nur mit murren und knurren, gefühlte Arbeitsüberwachung. Es geht soweit, dass viele Angst haben sobald einer der Teamleiter oder die Abteilungsleitung die Halle betritt, denn hat man mit den richtigen Kollegen zu tun, macht die Arbeit Spaß und das scheint den Obrigkeiten ein Dorn im Auge zu sein.
Interessante Aufgaben
Alles in allem war ich mit meinen Tätigkeiten sehr zufrieden, da ich meine Zeit effektiv genutzt habe, egal ob ich kommissionieren war oder gebucht habe. Die Reihenfolge der Auftragsabarbeitung war komplett mir überlassen, ebenso das dazugehörige Zeitmanagement. Und aufgrund meiner hohen Flexibilität an Einsatzmöglichkeiten habe ich ein breites Spektrum an Wissen und war somit oft erste Anlaufstelle bei Fragen und Problemen.
Gleichberechtigung
Bei uns am Standort gab es einen "Frauenüberschuss", auf einige wurde zwecks Gewichte heben Rücksicht genommen, auf andere nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere Kollegen gab es bei uns, die hinsichtlich ihres Alters entsprechend anders eingeteilt wurden als die jüngeren, geschätzt wird man nicht egal wie alt man ist oder wie lange jemand dabei ist.
Arbeitsbedingungen
Naja was soll ich sagen, im Lager ist es ab und zu laut. Dass allerdings am Standort Oberkrämer Geräte genutzt werden, die in Büdelsdorf ausgedient haben, ähnlich des Prinzips die getragenen Sachen älterer Geschwister anzuziehen, zeugt nicht unbedingt von Effektivität.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Den Schritt in die richtige Richtung haben sie schon gemacht, indem man bei den shopinternen Lieferungen auf digitale Lieferscheine umgestiegen ist. Allerdings ist das nur ein kleines Etwas, wenn man bedenkt wie viel Papier pro Tag dennoch das Gelände verlässt. Spricht man dieses Thema beim Teamleiter an und bietet gleich einen Lösungsansatz, wird man mit diesem allein gelassen und soll sich privat Gedanken machen und diese dann der Firma zur Verfügung stellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die vier Sterne gebe ich nur, weil ich komplett ungelernt war und mich entsprechend meiner nicht vorhandenen Kenntnisse und Qualifikationen nicht darüber beschweren konnte. Auch die regelmäßig pünktliche Zahlung spielt in die Bewertung mit rein. Zweimal jährlich gibt es Prämien ausgezahlt. Allerdings wurde uns suggeriert, dass wir zwecks wettbewerbsfähigkeit 30.000€ per anno verdienen würden, dem ist nicht so, da besagte Prämien auf das Jahresgehalt gerechnet werden und quasi als Aufstockung dienen.
Image
Ich kenne wirklich keinen Kollegen am Standort Oberkrämer, der positiv über das Unternehmen spricht, geschweige denn Mitarbeiter werben würde. Liegt vielleicht an der dortigen Teamleiterebene oder der mangelnden Kommunikation zwischen Mitarbeiter, Teamleiter und den darüber liegenden Führungsebenen, denn mit der Arbeitslast hat das definitiv nichts zu tun.
Karriere/Weiterbildung
Hier kommen wir zu den oben erwähnten Abmahnungen. Mir wurde zugesagt, dass ich zusätzliche Qualifikationen erwerben könnte, allerdings hat mein Teamleiter das bis zum letzten Tag nicht in die Wege geleitet. Auch ein Aufstieg ist meines Erachtens nicht möglich.