Eine toxische Atmosphäre, die kaum zu ertragen ist
Gut am Arbeitgeber finde ich
Multikulturell, tolle Kollegen, Mittwochs-Afterwork-Beers
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
nicht vorhandenes Krisenmanagement, Hire und Fire Mentalität, keine Motivation
Verbesserungsvorschläge
Einstellen treibender, charismatischer und empathischer (!) Führungskräfte, die Mitarbeiter motivieren und nicht nur unter Druck setzen. "Numbers" sind nicht allein der Schlüssel zum Erfolg einer Firma. Sie ebnen nicht den Weg aus der Krise, sondern versperren ihn komplett. Die Firma zerstört sich Stück für Stück selbst, indem sie ihre kompetente und willigen Mitarbeiter vergrault.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmossphäre ist giftig. Hire and Fire - ist die Firmenphilosophie. Jeder ist ersetzbar. Frustierte und demotivierte Gesichter wohin man blickt. Keine Dynamik, kein übergreifender Zusammenhalt. Jeder ist sich selbst am nächsten. Gespräche oder Austausch über Privates und/oder Arbeit finden mittlerweile gar nicht mehr statt, da das Arbeitsklima auf dem Tiefstpunkt ist.
Kommunikation
Kommunikation findet vor allem über den Buschfunk statt. Über Entlassungen wissen die Mitarbeiter vorher Bescheid
Kollegenzusammenhalt
Toller Kollegenzusammenhalt! Einer der weniger Dinge, die Freude machen. Diese Verbindungen werden aber auch nach und nach zerstückelt.
Work-Life-Balance
Work Life ist recht gut, da man nie so gefordert wird, dass es zu Überstunden kommen könnte. Hört sich erstmal bequem an, ist aber sehr stupide und langweilig. Spannende Projekte, die einen persönlich fordern, gibt es nicht. Stattdessen 10 - 18 Uhr am Rechner sitzen, Videos anschauen. 1,5 - 2 Stunden Mittagspause sind bei allen an der Tagesordnung. Und trotz der "Freiheiten" ziehen sich die Tage und sind unendlich lang. Das klingt entspannend, ist aber zermürbend.
Vorgesetztenverhalten
Ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zum Vorgesetzen ist Glückssache und hängt natürlich auch vom Gegenüber ab. Eigentlich war der Kollegenzusammenhalt (auch zu Vorgesetzen) immer toll, da es das einzige war, was einem in dieser Atmosphäre blieb.
Das hat sich aber auch geändert. Durch Umstrukturierungen kamen neue Manager, die offenkunding nichts vom sozialen Zusammenhalt halten. Im Gegenteil: es wird bewusst versucht, solche Verflechtungen zu vernichten, damit Mitarbeiter nicht abgelenkt sind. Morgens kein Grüßen, keine netten Worte - dafür laut werden und Leute an den Pranger stellen. Das ist natürlich nicht in allen Abteilungen so. In meiner jedoch schon.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
gibt es nicht
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden pünktlich bezahlt. Gehaltsverhandlungen sind langwierig und nicht vielversprechend. Gehalt reicht zum Leben, ist aber nicht zufriedenstellend.
Image
Das Image ist desaströs. Und das zu Recht.
-Das Krisenmanagement ist eine Katastrophe bzw. kaum vorhanden.
-Mitarbeiter werden nicht geschätzt - "jeder ist ersetzbar".
-Hire und fire an der Tagesordnung - es gibt regelmäßige Lay Offs.
-Kaum spannende, fordernde Aufgaben
-Stimmung im Büro ist niederschmetternd wodurch der Kollegenzusammenhalt in die Brüche geht
Karriere/Weiterbildung
Gibt es schlichtweg nicht