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Friendsurance
Bewertung

Vom Branchenschreck mit exklusivem Produkt und innovatier Idee zur Marionette eines gescheiterten Projektes

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei FRIENDSURANCE // Alecto GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ja, ... NIX mehr. Alles, was Friendsurance einmal ausgemacht hat, wurde zugunsten EINES Projektes über Bord geworfen... Und das Projekt macht es maximal noch bis zum Frühjahr, trotzdem wird dieses tote Pferd weitergeritten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation und Vorgesetztenverhalten. Mißerfolge vergolden, nicht offen thematisieren und als Führungskraft vor versammelter Mannschaft feiern, wie toll man ist, während im Hintergrund der Laden in Flammen steht, Transparenz predigen und die Angestellten über die eigentliche Strategie im dunkeln lassen, Umsatz-/Quartals-/Investorengesteuertes denken.

Verbesserungsvorschläge

Wird doch ohnehin nur wieder schöngeredet - oder als "hater" abgetan. Oder angezweifelt, dass ich ein echter Mitarbeiter bin.

Arbeitsatmosphäre

Seit Monaten enorm hohe Fluktuation in allen Bereichen. Langjährige Kollegen haben das Unternehmen verlassen. Führungskräfte werden aktuell praktisch nur extern gesucht. Versprechungen aus den Einstellungsgesprächen sind in dem Moment vergessen, in dem man den Vertrag unterschrieben hat. Einige Führungskräfte geben sich hochgradig gestresst und überarbeitet, tragen stellenweise selbst jedoch nichts produktives zu dem Tagesgeschäft bei und sind bei Fragen nur schwer erreichbar. Fans werden ohne Qualifikation befördert und zu Helden der Arbeit stilisiert, Kritiker klein gehalten oder einfach nicht verlängert.

Kommunikation

So lange es darum geht, eindeutige Mißerfolge schönzureden... Problematische Themen oder Kritik haben keine Chance. Wenn sich Kollegen trauen, offen zu kritisieren oder gar eine kununu-Bewertung abzugeben, die der Realität entspricht, werden nicht etwa die Ursachen erforscht und Lösungen gesucht - nein, es wird angezweifelt, dass die Rezension legit ist und Mitläufer werden genötigt, ihrerseits überschwänglich positive Stellungnahmen zu verfassen. Sonst traut sich niemand mehr, etwas zu sagen.

Kollegenzusammenhalt

Kaum mehr vorhanden. Alles ordnet sich einem Projekt unter, Misstrauen untereinander nimmt stetig zu. Solange man seine Arbeit gut macht, ist alles okay, sonst wird hinterm Rücken auch nur noch geredet und ausgegrenzt.

Work-Life-Balance

Vor Corona gab es pauschal einen Tag Homeoffice im Monat, aktuell kann bis Ende August vollständig von zu Hause gearbeitet werden. Danach gilt die Regelung zwei Tage/Woche Office, drei Tage/Woche Homeoffice. Arbeitszeiten sind - je nach Bereich - einigermaßen flexibel, jedoch ist der Workload generell hoch, da an Arbeitskräften gespart wird, wo es nur geht (kostet ja bisschen, mehrere C-Level neu einzukaufen).

Vorgesetztenverhalten

Unterirdisch! Nach vorne nett, freundlich und kumpelhaft. Schaut man etwas hinter die Fassade, findet man Unwahrheiten und das Vermengen von privatem mit professionellem. Kein strukturiertes Arbeiten, Einarbeitung katastrophal, fachliches bringen sich die Kollegen in der täglichen Arbeit selbst bei. Kann auf wichtige Fragen nicht über das interne Kommunikationstool antworten, weil angeblich so viel zu tun ist.

Interessante Aufgaben

Ist schon interessant, den Vorgesetzten das eigene Produkt erklären zu dürfen. Ansonsten mittlerweile aber nur noch eintönige Backoffice Fließbandarbeit.

Gleichberechtigung

Naja.

Umgang mit älteren Kollegen

Sind zu teuer. Es werden lieber langjährige Führungskräfte ziehen gelassen und billige, junge Mitarbeiter eingestellt. Altersschnitt sinkt mit jeder neuen Fluktuationsrunde.

Arbeitsbedingungen

Völlig unkoordiniert. Werden Zugänge für Tools oder Programme benötigt, muss man sich erstmal bei der IT rechtfertigen, warum das nötig ist, die Führungskraft kennt sich mit mindestens der Hälfte der eingesetzten Programme nicht oder nur unzureichend aus, die IT-Hardware ist teils in die Jahre gekommen, teils einfach nur "budget". Office auf modern gemacht, jedoch weitestgehend auch nur Fassade. Produktive Vorschläge bezüglich der Arbeitsumgebung (Lärmdämmung, ergonomische Tische, Farbkonzepte, etc.) werden zugunsten billigerer und "hübscherer" Lösungen verworfen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Viele undurchdachte und aktionistische Ansätze, kein tragfähiges Gesamtkonzept

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter kommen super-pünktlich, sind aber in ihrer Höhe nur noch unterer Branchendurchschnitt.

Image

Die eigene Wahrnehmung könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein. HR (... entschuldigung, P&O) wird (auch hier auf dieser Plattform) immer erst aktiv, wenn etwas "brennt" - und, wie oben erwähnt, wird dann nicht nach Lösungen suchen, sondern eher den Überbringer der nur "mittelguten" Nachrichten ruhigstellen.

Karriere/Weiterbildung

Jaja... Alle haben ein Fortbildungsbudget, schon klar. Sowie dieses aber eingesetzt werden soll (und es gibt explizit keine starren, internen Vorgaben dafür), ist dies aber zu teuer, dies nicht praktikabel, dies nicht für die Position erforderlich, dies zu fancy, hier der Bodennebel zu dicht, usw.

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