Schein Bewerbungsgespräch
Verbesserungsvorschläge
Begonnen hat die Bewerbungsodysee im Dezember 2015. Ich wurde zeitnah nach meiner Bewerbung angerufen, ob ich 1 Woche später Zeit für ein Interview hätte. Da ich diesen Termin absagen musste wurde lediglich gesagt: "Eventuell melden wir uns dann nochmal". Es wurde auch nicht berücksichtigt, dass ich eine Anfahrt von 7h habe.
Dann kam 6 Wochen später noch ein Anruf. Ob ich denn Mitte Januar Zeit hätte. Ich habe zugesagt und bin am Abend vorher mit dem Auto Richtung Dissen. Gegen 19h abends hat mich eine Personalerin angerufen ob ich schon unterwegs sei. Sie müsse den Termin verschieben da die Abteilungschefin krank sei. Da ich aber schon fast in Dissen angekommen war, hieß es: "Man bekommt das irgendwie hin". Dort am nächsten Tag zum Gespräch angekommen wurde ich herzlich von der Abteilungschefin empfangen (mit der Anmerkung, dass die Personalerin gleich nachkommt). Das Gespräch war sehr freundlich gestaltet und interessant. Mir wurde das Gefühl vermittelt, ich wäre genau die Richtige für die Stelle. Am Ende des Gesprächs angekommen war jedoch immer noch keine Personalerin da. Ich wurde von der Abteilungschefin mit den Worten verabschiedet: "Sie würden super hierher passen. Bereiten sie doch bitte für das nächste Gespräch mit der Geschäftsleitung eine kleine Präsentation vor mit Inhalten ihrer letzten Tätigkeit." Ich ging mit einem sehr positiven Gefühl nach Hause."
Am nächsten Morgen gegen 7.30 hatte ich eine automatisch erstellte Absage in meinem Mailpostfach. Nach langem Überlegen wurde mir dann bewusst, dass man mir am Tag der Anreise mit dem Anruf absagen wollte. Da ich aber schon unterwegs war, konnte die Personalerin anscheinend nicht mehr zurückrudern. Man konnte ja auch sehen, dass die Abteilungschefin nicht krank war, sondern mit mir das Gespräch geführt hatte. Somit war das Gespräch ein Schein Bewerbungsgespräch und ich bin ganz umsonst insgesamt 14h gefahren und musste eine Übernachtung bezahlen. Vermutlich sollte auch nie eine Personalerin am Gespräch teilnehmen.
Im Endeffekt bin ich froh, nicht dort arbeiten zu müssen. Welche Zustände müssen in einem Unternehmen herrschen, wenn man auf die Idee kommt solche Sachen mit Bewerbern anzustellen?