Unglaublich, dass ein "modernes" Softwareunternehmen auf diese Weise betrieben werden kann und am Leben bleibt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hauptsächlich den Umgang mit Menschen, die hier behandelt werden, wie in einem Handwerksbetrieb in den Fünfzigerjahren. Vorgesetzte stellen sich dem Kunden gegenüber teilweise offen gegen ihre Mitarbeiter!
Weiterhin ist es eine Schande, wie Kundenprojekte durchgeführt werden. Diese werden nach ca. 50% der Leistungserbringung an Junioren abgegeben, die dann sehen müssen, wie sie mit der Herausforderung und dem ärgerlichen Kunden klarkommen.
Verbesserungsvorschläge
Echtes agiles Arbeiten einführen. Die starren Hierarchien aufweichen, Menschen aufgrund ihrer Kompetenz fördern / befördern, nicht aufgrund ihrer Selbstvermarktung und ihrer Beziehungen zur Geschäftsführung.
Arbeitsatmosphäre
Vielfach von Angst vor Vorgesetzten getrieben.
Kommunikation
Innerhalb der Abteilung gute Kommunikation, zwischen den Abteilungen teilweise katastrophal. Wichtige Beteiligte in einem Projekt wurden erst hinzugezogen, wenn das Projekt schon lief und sie keinen Einfluss mehr nehmen konnten, bzw. den Scherbenhaufen aufkehren sollten.
Kollegenzusammenhalt
In einigen Bereichen gut, teilweise wurden Kollegen für Fehler und Ärger mit Kunden verantwortlich gemacht, die ganz klar jemand anderes zu verantworten hatte. Nur stand der in der Hierarchie höher.
Work-Life-Balance
Wenn man das schlechte Zeitmanagement anderer ausbaden muss, wird Work-Life-Balance schwierig.
Vorgesetztenverhalten
Sehr starre Hierarchien, klassisches "Fahrradfahren", nach oben buckeln, nach unten treten.
Interessante Aufgaben
Das Beste am Unternehmen sind die Produkte und Projekte - wären Produkte ausgereift und würden Projekte professionell durchgeführt.
Gleichberechtigung
Frauen in Führungspositionen habe ich keine kennengelernt. In einzelnen Bereichen gab es ausgesprochen kompetente Kolleginnen, die Führung hätten übernehmen sollen, aber einen männlichen Vorgesetzten hatten, der von ihrer Kompetenz profitiert hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Tatsächlich OK.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten und die Ausstattung war zeitgemäß, aber Laptops relativ groß und schwer, und Handys veraltet. Sonderwünsche wurden ignoriert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Firmenwagen mussten zwingend Diesel sein, weil das am billigsten war.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt branchengemäß OK, keine Sozialleistungen.
Image
Merkwürdigerweise gutes Image, wahrscheinlich aufgrund der vom Konzept her guten Produkte und der Nähe zu SAP.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen abhängig davon, wie gut man sich mit dem Vorgesetzten stellt. Echte Leistungen sind hier uninteressant.
Keine Weiterbildungsangebote.