Qualität ist nachrangig - Arbeitsbelastung viel zu hoch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Kollegium ist wirklich top! Wir haben alle die gleichen Sorgen und fangen uns gegenseitig auf!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben. Schlechte Software, nicht angemessen auf die Ansprüche der Kunden zugeschnitten. Die Wertschätzung nicht gut, außerordentliches Engagement wird vorwiegend als selbstverständlich erachtet. Es geht ausschließlich um die Kohle.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungskräfte entsprechend ihrer Verantwortung und Ihrer Aufgaben angemessen schulen. Wenn alle Mitarbeiter schreien und sagen es geht nicht mehr, dann bitte auch ernst nehmen und nicht hinten rum noch mehr Aufträge annehmen und den Mitarbeitern noch mehr Arbeit aufbürden. Mehr Wert auf Qualität legen und die Mitarbeiter entlasten, um noch mehr Kündigungen zu vermeiden. Wenn ein Kollege kündigt, schneller und akribischer Stellen ausschreiben, damit die anderen Kollegen dies nicht allzu lange auffangen müssen.
Arbeitsatmosphäre
Nicht gut, weil man durch den hohen workload seinen eigenen Ansprüchen an die Arbeit nicht gerecht werden kann. Probleme und Kummer der Mitarbeiter werden nicht ausreichend ernst genommen, was ebenso dazu führt das viele Mitarbeiter schon innerlich gekündigt haben. Die Mitarbeiterfluktuation ist überdimensional, jedoch absolut nachvollziehbar entsprechend der aktuellen Umstände.
Kommunikation
Meistens erhält man Infos die einen selbst betreffen nicht persönlich, sondern durch Mails. Wenn man Hilfe braucht, ist es häufiger mal schwer die Vorgesetzten zu erreichen. Auch nach einer Bitte über Rückruf muss man manchmal einige Stunden bis Tage warten.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind alle sehr jung und man hilft sich gegenseitig, hier hat keiner eine richtige Einarbeitung bekommen, jeder versucht irgendwie klar zu kommen. Wir helfen uns gegenseitig, weil wir alle im gleichen Boot sitzen.
Work-Life-Balance
Mehr Work als Life. Überstunden sind normal und auch automatisch abgegolten. Mit 40 Stunden die Woche kommt man nicht hin. Langfristig werden einem auch eher mehr Objekte aufgeladen als abgenommen, was auch keine Aussicht auf bessere Zeiten zulässt in denen man Überstunden abfeiern kann. Urlaub machen oder krank sein verspricht nicht der angemessenen Erholung, weil es ganz normal ist auch hier in die Mails zu schauen. Ist auch gar nicht anders machbar, da einen sonst der Schlag trifft, wenn man wiederkommt und man tagelang damit beschäftigt ist, die mails abzuarbeiten...
Vorgesetztenverhalten
Menschlich gut, aber fachlich nicht besonders. Außerdem wird hier teilweise bei Neueinstellungen schon gemutmaßt wie lange der neue Kollege es hier wohl aushält.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind recht vielfältig, aber man fühlt sich ziemlich allein gelassen. Die Verantwortung die man hier trägt, entspricht häufig nicht der Qualifikation der Mitarbeiter. An sich machen die Aufgaben Spaß, aber die schlechten Softwarelösungen erschweren das Ganze und allgemein durch den hohen workload sind die Aufgaben nicht qualitativ den eigenen Ansprüchen entsprechend zu erledigen.
Gleichberechtigung
Komischerweise werden fast nur junge Leute eingestellt (überwiegend Frauen)
Arbeitsbedingungen
Firmenhandy nur auf mehrfache Bitte möglich und dann gibt’s irgendein altes iPhone von einem anderen Kollegen. Für neue Desktops muss man kämpfen, alte Tastaturen und Mäuse. Die Schreibtische stehen teilweise auf Holzklötzen, weil sie nicht höhenverstellbar sind. Modern ist was anderes.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich Verhandlungssache, hier sind erhebliche Unterschiede bei den Kollegen, die alle die gleiche Arbeit verrichten. Sozialleistungen sind ganz gut (Goldbeck Rahmenbedingungen). Für die Verantwortung die man hier trägt, die Wochenstunden und den massiv hohen workload jedoch viel zu gering.
Image
Kunden arbeiten häufig nur mit Procenter zusammen, weil diese recht günstig sind, nicht wegen der Qualität.
Karriere/Weiterbildung
Keine Aufstiegschancen. Weiterbildung wird nicht unterstützt. Bildungsurlaub wird einem verwehrt, Freistellungen unmöglich. Man soll bitte Urlaub für Weiterbildungen nehmen.