Eine tolle Arbeitsatmosphäre bei hohem Workload
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsumgebung, sie Entfaltungsmöglichkeit, die freie Arbeitsweise.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Planung. "Integrale Planung". Bitte überdenkt das Konzept dringend. Es mag günstiger sein und ja, ein Systembauer darf seine Details nicht nach extern geben aber dann gebt BITTE den Planern genug Zeit und FORDERT EIN, dass sie ihre Planung PRÜFEN. Das würde so viel weniger Zeit und Geld kosten, als ständig auf der Baustelle die unendlich vielen Fehler auszubügeln, die durch simple Schlamperei in der internen Planung gemacht wurden. Das darf man eigentlich keinem erzählen, wie viel Geld hier durch Fehlplanung aus dem Fenster geworfen wird. Einfach die Details zu kopieren, ohne zu prüfen, ob und wie das passt oder was überhaupt geschuldet ist, kann nicht funktionieren. Bei der Frage, wie etwas aussieht, wenn es nicht Standard ist, blickt man in fragende Gesichter. In der Planung hat kein Mensch Ahnung wie Stand der Technik aussieht, was geht und was nicht. Fachkompetenz sieht anders aus.
Und BITTE kommuniziert, WO das Geld verdient wird. Wenn aus der Planung Kommentare kommen, wie dass der Bauherr sich halt nicht so anstellen soll oder dass er dann halt Pech gehabt hat, ohne dass auch nur der Vertrag mal gelesen wurde von den Planern, ist das Scheitern schon vorprogrammiert.
Verbesserungsvorschläge
Haltet eure Mitarbeiter, insbesondere die Jungen. Ihr steckt so viel Zeit in die Entwicklung und verliert sie dann durch das unterdurchschnittliche Gehalt, das muss doch nicht sein.
Verbessert die Außenwirkung, sodass auch Außenstehende Allerweltsbürger die Firma kennen.
Fordert die konsequente Umsetzung von Lean Management und digitalen Tools auch auf den Baustellen ein. Da könnten so viele Ressourcen gespart werden.
Arbeitsatmosphäre
Als Bauleiter*in wird man hier in Ruhe gelassen. Man wird unterstützt wenn man Unterstützung braucht und nicht im Regen stehen gelassen, aber man darf frei arbeiten, solange das was man tut auch funktioniert. Man kann sein eigener Chef sein auf der Baustelle. Im Büro sind alle Kollegen für einen da (vor Corona, als man noch im Büro war). Man kann jeden fragen, wobei das leider in den letzten Jahren durch das große Wachstum immer weniger möglich wird und das Konzerndenken auch bei den Mitarbeitern langsam durchschlägt.
Kommunikation
Ein bisschen mehr Transparenz würde nicht schaden. Gerade die Kollegen sagen einem nicht immer alles, was man wissen muss. Auf Transparenz wird von oben auch nicht klar und deutlich viel Wert gelegt. Die Geschäftsleitung kommuniziert immer wieder direkt zu den Angestellten, aber unter den Angestellten selbst, wird viel verschwiegen befürchte ich.
Kollegenzusammenhalt
Mal so mal so. Es gibt einige schwarze Schafe, aber das hat man wohl überall.
Work-Life-Balance
Gut, aus der Bauleitung heraus, was soll man da erwarten? Es ist projektabhängig. Vor der Abnahme sind schon auch mal 14-Stunden-Tage der Standard, gerade wenn man eine große Baustelle alleine oder zu zweit macht. Aber es gibt auch entspanntere Projekte. Es wird zunehmend Wert darauf gelegt, dass man auch ohne schlechtes Gewissen nach der Abnahme aber auch wieder etwas kürzer treten kann. Besserung ist also angeblich in Sicht.
Vorgesetztenverhalten
Klare Kommunikation und einem wird nicht das Gefühl gegeben, dass man nicht zu ihnen kommen kann.
Interessante Aufgaben
Das auf jeden Fall. Es gibt immer etwas Neues auf der Baustelle, langweilig wird es nie und man lernt nie aus.
Gleichberechtigung
Bei den Kollegen selbst sind alle gleich: Frauen wie Männer. Allerdings werden die jüngeren Kolleg*innen teilweise belächelt - unabhängig von ihrem Einsatz und Ergebnissen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden als sehr erfahren wertgeschätzt. Wer sich allerdings den modernen Technologien zu sehr widersetzt hat schlechte Chancen. Das aber wohl überall.
Arbeitsbedingungen
Alles in allem gut. Von den Vorgesetzten wird kommuniziert, dass auch die Baustelleneinrichtung ordentlich sein soll als permanenter Arbeitsplatz der Bauleitung. Allerdings, wenn es dann mal mit dem DB knapp wird, kann man da schon Diskussionen mit der Projektleitung bekommen. Durchsetzung ist gefragt. Ansonsten einwandfrei.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf der Fassade top. Am Ende des Tages bin ich mir aber nicht sicher, ob die Firma sich bewusst ist, wie man tatsächlich nachhaltig arbeitet. Papierlos ist ein gutes Stück weg und so viel Müll wie auf den Baustellen anfällt, ohne irgendwie bekämpft zu werden, kann mit dem Bienenstock auf dem Grundstück auch nicht wett gemacht werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Zusatzleistungen sind gut. Der variable Anteil ist enorm im Vergleich zu anderen Unternehmen. Auch sonstige Benefits sind da. Aber das Grundgehalt ist leider nicht konkurrenzfähig. Intern witzelt man, bei GOLDBECK bleibe man nicht wegen des Gehalts. Und das ist Fakt. Wer hier arbeitet, der tut das wegen der Arbeitsbedingungen, der guten Kollegen und der Freiheiten, die einem gelassen werden. Aber das Gehalt und auch die Gehaltsentwicklung ist leider traurig.
Image
Außenwirkung sehr gut. Auf dem Markt bekannt und gerade beim Thema Fortschritt immer vorne dabei in der Branche. Nur für Kunden, die sich in der Branche nicht auskennen, schwer zu finden.
Karriere/Weiterbildung
Nebenberufliches Studium oder auch größere Weiterbildungen werden nicht unterstützt, weil sie auch selten gebraucht werden. Interne Seminare können problemlos gebucht werden. Bei der Karriereleiter ist wohl viel möglich, wenn es einem nicht um gute Bezahlung geht.