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Goodgame 
Studios
Bewertung

Es geht steil bergab, auf menschlicher Ebene schon lange

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich Produktion bei Goodgame Studios Management GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Außer kostenloses Obst und Müsli sowie gelegentliche kostenfreie Massagen leider garnichts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

So ziemlich alles finde ich nicht gut. Allem voran das Vorgesetztenverhalten. (siehe Einzelbewertungen)

Verbesserungsvorschläge

Beschafft euch KOMPETENTE Führungspersonen und hört auf eure Mitarbeiter zu belügen - sie sind alle schlau. Und da sie für euch arbeiten, kennen sie auch die psychologischen Tricks, mit denen man die Spieler bei Laune hält. Das klappt bei den Mitarbeitern nicht!

Arbeitsatmosphäre

Sehr schlecht. Alle sind sehr demotiviert, auch dass es mit der Firma bergab geht ist deutlich zu spüren. Die Atmosphäre würde ich als ambivalent zwischen "Druck" und "Langeweile" beschreiben. Es wird erwartet dass die Mitarbeiter wie Maschinen funktionieren. Zudem wird offen gefördert, dass sich Mitarbeiter gegenseitig überwachen um festzustellen wer ggf die Arbeitszeiten nicht erfüllt, zu viele Pausen macht oder während der Arbeitszeit Videos guckt.

Kommunikation

Kommunikation klappt nur innerhalb sehr kleiner Teams, sobald es teamübergreifend wird ist die Kommunikation sehr schlecht. Manche Dinge werden hier doppelt und dreifach neu gemacht, weil man sich im Vorfeld nicht besprochen hat. Zusätzlich ist auch die Kommunikation des gehobeneres Managements eine Katastrophe. Die Mitarbeiter werden von vorne bis hinten belogen, um sie positiv zu stimmen. Ich will garnicht behaupten, dass GGS da die einzige Firma ist, allerdings merken es die Leute hier einfach. Das obere Management scheint die Mitarbeiter wie User zu sehen, denen man alles verkaufen kann. Die Glaubhaftigkeit ist bei Null.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist ok, wenn man die Grüppchen der sehr jungen Mitarbeiter (wer älter als 21 ist, ist in manchen Abteilungen schon "superalt") mal außen vorlässt. Innerhalb dieser Grüppchen findet man aber nicht selten Geläster und Intrigen wie auf dem Schulhof.

Work-Life-Balance

Für mich persönlich ok. Wenn man engagiert ist, macht man gerne mehr. Aber nachdem man merkt, dass man nur eine Nummer ist und die persönliche Leistung nicht wertgeschätzt wird, kann man dies auch ohne große Probleme zurückfahren und nur noch sein 8-Stunden-Soll erfüllen.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte sind ausschließlich politisch motiviert und tun alles, um selbst in ihrer Position zu bleiben. Demnach werden inkompetente Leute in Führungspositionen erhoben während kompetente Mitarbeiter mit tiefgehendem Fachwissen und sozialer Kompetenz möglichst klein gehalten werden. Konstrukives Einbringen von Vorschlägen ist nicht gern gesehen, vorallem wenn diese von den Vorstellungen der Führungsebene abweichen. Vorgesetzte interessieren sich auch selten für ihre Mitarbeiter, eine Förderung dieser findet somit sehr geringfügig bis garnicht statt.

Interessante Aufgaben

Man erreicht nach sehr kurzer Zeit einen Zustand von "Es gibt nichts mehr was ich hier lernen kann". Aufgaben sind nach 6-12 Monaten nur noch monoton. Es wird abteilungsübergreifend stets nur Bewährtes angewendet, da alles schnell gehen muss und dabei so viel Geld wie möglich einbringen muss. Man arbeitet so monoton vor sich her, ohne dass man fachlich gefördert wird oder neue Ideen eingebracht werden dürfen. Zudem interessieren sich auch die Vorgesetzten nur für die persönliche Arbeit, wenn ein Sündenbock für Probleme gesucht wird,

Gleichberechtigung

Es gibt durchaus Mitarbeiter, die Probleme damit haben eine Frau als Vorgesetzte zu haben, dies ist aber kein firmenweites Problem. Generell wird Gleichberechtigung gut umgesetzt.

Arbeitsbedingungen

Das wohl einzig positive: Es gibt kostenloses Müsli und Obst und einmal alle 3-4 Wochen kommt eine Physiotherapeutin vorbei bei der man sich kostenlos 10 Minuten massieren lassen kann. Ansonsten sind alles günstige IKEA-Möbel die wackeln und teilweise falsch zusammengebaut sind. Die Bürostühle hat man - nachdem auch diese lange Zeit von IKEA kmen - irgendwann aufgerüstet, rückenschonend sind diese aber auch. Einen guten Stuhl gibt es nur mit ärztlichem Attest und auch dann nur unter großem Protest. Ansonsten sind auch andere der von GGS als sehr positiv beworbene Dinge mehr Schein, dessen Kehrseite verschwiegen wird. Das firmeneigene Fitnessstudio ist zum Beispiel ohne jegliche Bodendämmung verlegt worden, so dass sich die unter dem Studio sitzende Abteilung seit über einem Jahr beschwert, dass es zu laut ist. Unternommen wird nichts. Auch der Pool ist eigentlich ein Gemeinschaftspool aller Eigentümer auf dem Gelände und die Mitarbeiter von GGS sind dort nicht sehr beliebt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Positiv anzumerken ist: Es wird regelmäßig gespendet, auch für die benachbarte Flüchtlingsunterkunft wurden Sachen gesammelt. Negativ ist: Warum hat man Geld für Designerstühle in Meetingräumen die sehr unbequem sind und für großzügige Spenden, aber nicht um seine Mitarbeiter anständig zu bezahlen? (Die Einführung des Mindestlohns war für viele ein großer Sprung) Außerdem wir der Müll nach dem Trennen wieder in eine große Tüte gesteckt. Mülltrennung ist anders.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterirdisch schlecht. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Außer man ist ein Prestige-trächtiger Mensch (hat bei großen Firmen gearbeitet, kommt aus dem Ausland), dann wird man hofiert und erhält durchaus ein gutes Gehalt. Sozialleistungen sind nur das gesetzliche Minimum, bei der Proficard wird nur das vorgeschriebene Minimum übernommen, Urlaub bewegt sich um den Mindesturlaub herum, wobei man auch hier noch 4 Tage zwischen Weihnachten und Neujahr freinehmen muss

Image

Mehr Schein als Sein - das trifft hier alles. Leute werden mit großen Erwartungen in die Firma gelockt, ihnen wird vom Image her quasi das blaue vom Himmel und noch viel mehr versprochen. Wenn sie dann ankommen und eingearbeitet sind erfolgt sehr oft das Böse erwachen. Ich würde Goodgame vorallem Berufseinsteigern nicht empfehlen, weil die Arbeitsatmosphäre hier wirklich nachhaltig traumatisierend ist und man derartige Minderwertigkeitskomplexe bekommt, dass man sich bei einem neuen Arbeitgeber erstmal wieder an ehrliche Anerkennung gewöhnen muss!

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man hier nur gut machen, wenn man sich gerne präsentiert und keine Skrupel hat, die Leistungen anderer nach Außen hin immer als die eigenen darzustellen. Nur so kann man genug Aufmerksamkeit auf sich ziehen, die dann auf Grund der trotzdem durchschaubaren Inkompetenz dazu führt, dass man in Führungspositionen gelangt. Weiterbildung findet so gut wie nicht statt. Es gibt Inhouse-"Schulungen" die eher das Niveau eines Schulvortrags haben und sich auf Softskills beziehen. Fachliche Weiterbildung findet nicht statt.

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