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Haema
Bewertung

Die Ideologie treibt an, dass am Ende der Mensch steht. Nur das reicht nicht aus, am alles auszuhalten.

2,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei HAEMA AG in Leipzig gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- hoher Workload, permanenter Druck
- Selbstverständlichkeit, Überstunden zu leisten
- kaum Einarbeitung
- keine Wertschätzung, teils reicht es nicht für ein "Danke"

Verbesserungsvorschläge

- strukturiere Einarbeitung
- bessere Bezahlung und Sozialleistungen
- mehr Personal einstellen
- Offboarding: Gespräche statt anonyme Umfragen
- tatsächliche Beschäftigung mit Auszubildenden und Studierenden: mit deren Lerninhalten, beruflichen Interessen, individuellen Stärken
- kritisches Reflektieren der Prozesse statt "Haben wir schon immer so gemacht" und zugängliche Dokumentation der Prozesse

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht ein steter Druck, alle Aufgaben immer sofort und fehlerfrei zu erledigen. Wenn Fehler passieren, gibt es keine kritische Reflektion, sondern der Mitarbeiter wird allein für das Scheitern verantwortlich gemacht. Dadurch entsteht eine immer gestresste Atmosphäre und schlechte Laune.

Kommunikation

In regelmäßigen Team-Besprechungen - unbedingt in Präsenz - wird wöchentlich über einige Sachverhalte informiert. Widerum bekommt man wichtige Informationen, die diverse Fachbereiche betreffen, nur über Buschfunk mit.
Die Hierarchie wird stark ausgelebt - Siezen ist ein Heiligtum, das nur selten angetastet wird.
Die Fachbereiche haben häufig ein feindliches Bild zueinander, was sich auf die Art und Weise der Kommunikation auswirkt.

Kollegenzusammenhalt

Im Team versucht man, sich die Dinge etwas schöner zu gestalten.

Work-Life-Balance

Mit der Regelung, 2 Tage in der Woche Home Office machen zu dürfen, wird versucht, das Bild von Work-Life-Balance zu erschaffen. Überstunden werden dennoch sowohl hier als auch im Büro für selbstverständlich gehalten.
Der permanente Druck wirkt sich stark auf das private Leben aus: Man darf nicht krank werden, wenn der Kollege abwesend ist, da dann schlicht keiner mehr die Aufgaben übernehmen kann. Es herrscht kein Respekt vor dem Privatleben.

Vorgesetztenverhalten

Man vermittelt das Bild, ansprechbar und sich einiger Probleme bewusst zu sein.
Die eigene Überlastung wird jedoch nicht ernst genommen. Selbst wenn diese so angesprochen wird (auch mit dem Hinweis, dass Burnout und Depressionen nahe stehen), ist eher das Bild wichtig, ob andere Fachbereiche etwas zu bemängeln haben. Wichtig ist also, dass alles weiterhin läuft und der Stress unbemerkt bleibt - alles weitere ist fakultativ.
Des Weiteren finden andere Bereichsleiter eher Gehör als das eigene Team.

Interessante Aufgaben

Aufgaben wiederholen sich täglich, was so auch in Ordnung ist. Es kommen immer mal neue Problemfälle dazu, die auch kreative Lösungen benötigen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kaum mehr als das Minimum - Mülltrennung, Licht aus beim Verlassen des Büros, eingeschränkte Regulierung der Raumtemperatur.

Gehalt/Sozialleistungen

Hieran wird teils gearbeitet: Urlaubs- und Weihnachtsgeld sind ein netter Anreiz. Beteiligung am Unternehmenserfolg ist aber widerum daran geknüpft, dass man vorher -nicht- als Studierende/r oder als Auszubildende/r am Erfolg beteiligt war.
Die Höhe des Gehalts spiegelt nicht die Höhe der Verantwortung wieder.

Image

Die Ideologie hinter "Team Lebensretter" trägt über ein paar schlechte Tage hinweg, aber nicht über das Gesamtbild.
Wenn man sich nun mit Kollegen, Ex-Kollegen oder Außenstehenden über Haema AG unterhält, ist das negativ behaftete Image jedoch sehr zu spüren.

Karriere/Weiterbildung

Man freue sich zwar über Studierende und Auszubildende, aber ist dennoch auf sich allein gestellt. Man muss auf Kollegen hoffen, die sich der Verantwortung bzgl. Studis und Azubis bewusst sind und einem Dinge erklären und Interesse wecken.
Selbst nach Ende der Ausbildung und der Entscheidung im Unternehmen zu bleiben, wird kaum Dankbarkeit gezeigt. Man wartete sehr lange mit der Rückmeldung, falls doch noch ein besserer Bewerber kommt, anstatt Nachwuchskräfte zu binden.
Der Workload wird im Allgemeinen so hoch gehalten, dass kaum Zeit bleibt, nach links und rechts zu schauen. Falls Interesse an bestimmten Themen besteht, wird fehlendes Budget oder fehlende Zeit beklagt.

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