Let's make work better.

HANSA-FLEX AG Logo

HANSA-FLEX 
AG
Bewertung

Ein zutiefst unsozialer Arbeitgeber, der Gehaltserhöhungen einseitig diktiert, statt sie fair auszuhandeln.

1,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei HANSA-FLEX AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das man einen aus meiner Sicht sicheren Arbeitsplatz hat, auch wenn es in der globalen oder nationalen Ökonomie mal hakt. Ich habe während meiner Zeit nicht erlebt, dass Kolleginnen oder Kollegen wegen Arbeitsmangel entlassen wurden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das man im Gegenzug für den sicheren Arbeitsplatz auf soziale und tarifliche Mindeststandards verzichten muss. Das miserable Verhalten meiner Vorgesetzten. Und zuletzt auch, dass die meisten Kolleginnen und Kollegen innerlich bereits gekündigt haben. Die Erfahrung mit anderen Unternehmen hat gezeigt, dass das meistens der Anfang vom Ende ist.

Verbesserungsvorschläge

Lieber Vorstand, wacht endlich auf. Steigt endlich herab aus der Bremer Cloud und schnuppert mal wieder die Luft an der Basis. Die ist gar nicht so ungesund. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

Arbeitsatmosphäre

In einigen Regionen herrscht ein Klima der Angst, das von sich grenzwertig verhaltenen Vorgesetzten täglich neu befeuert wird.

Kommunikation

Die Kommunikation hat bei Hansa-Flex selten etwas mit gepflegter und konstruktiver Konversation gemein, so wie es vom Leitbild her ja durchaus gewünscht wird. Der Teamleiter ist auch in dem Punkt leider nur unzureichend (aus)gebildet. Er äußert sich oftmals entsprechend despektierlich und nimmt dabei auch keine Rücksicht darauf, dass sich andere, unbeteiligte Personen in der Nähe befinden. Frei nach Shakespeares Sommernachtstraum "Gut gebrüllt, Löwe!" Als solcher ist er vor Jahren auch im Untrnehmen gestartet. Mittlerweile manifestiert sich quer durch alle Ebenen des Unternehmens der Eindruck, dass er nicht mal mehr als fellnasiger Bettvorleger vor dem Schlafgemach des CEO geeignet erscheint.

Kollegenzusammenhalt

Untereinander im Team funktioniert das wirklich gut. Solange der Vorgesetzte dem Tagesgeschäft den Rücken kehrt, sind auch gute Arbeitsresultate möglich. Abteilungsübergreifend aber ist das sehr unkollegial und teilweise so mit Problemen behaftet, dass man sich ernsthafte Sorgen machen muss. Teilweise wird der innerbetriebliche Frieden von den zahlreichen Vorgesetzten und denen die sich dafür halten, bewusst und nachhaltig gefährdet. Durch die schon lange anhaltende Fluktuation im Unternehmen lernt man im monatlichen Abstand regelmäßig neue Menschen kennen. Eine zwischenmenschliche Ebene lässt sich auch deshalb aber nur schwer einziehen, da die meisten schon nach relativ kurzer Zeit aus eigenem Antrieb heraus ihr Heil in der Flucht und Unterschlupf beim oftmals besser bezahlenden Wettbewerb suchen, den sie in der Regel auch finden.

Work-Life-Balance

16 Überstunden im Monat sind eine Pflichtveranstaltung und mit dem ohnehin schon knappen Gehalt abgegolten. Das ist der Nachteil, wenn man in einem Unternehmen beschäftigt ist, dessen oberstes Management vor einen Tarifvertrag und verbrieften Arbeitnehmerrechte offenkundig große Angst hat und diese sozialen Standards mehr scheut, als der Teufel den berühmten Schluck aus der Flasche mit dem geweihten Wässerchen.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten meiner Vorgesetzten ist unter aller Würde und hat nichts mit dem zu tun, was von der Unternehmensführung im Leitbild als Mindeststandard definiert wurde. Flegeliges, ruppiges und großspuriges Verhalten sind hier an der Tagesordnung. Was zu akzeptieren einem zusätzlich dadurch erschwert wird, dass auf fachlicher Seite bei den Herrschaften oftmals Ebbe herrscht. Und Nein, mir geht es nicht um die sich täglich wiederholenden Verstöße gegen das Rauchverbot in den Niederlassungen oder gar den Nichtraucherschutz. Auch das statt eines Aschenbechers der kurz zuvor von einer Raumpflegerin gereinigte Fußboden als Ersatz herhalten muss, hat diese gefälligst in Kauf zu nehmen. Aber die Frechheit meines Vorgesetzten, auf eine entsprechend höflich formulierte Nachfrage meinerseits mit diabolischem Grinsen vor der Hintergrundkulisse seiner meist aus Trümmern bestehenden und von gelblich-bräunlicher Caries penetrans sichtlich in Mitleidenschaft gezogenen Beißwerkzeuge zu erwidern, ich könne mich ja gerne an den Vorstand wenden, schlägt dem Fass nun wirklich dem Boden aus. Nimmt man diese Offerte an, hat man gelitten. Aber wem erzähle ich das?

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben mag es in anderen Unternehmensbereichen geben. Hier bestimmt der Hydraulikschlauch das stupide Tagesgeschäft.

Gleichberechtigung

Der Gleicheitsgrundsatz gilt auch beim Gehalt. Das sollten sich die Herren Vorstände mal ganz dick und in Großbuchstaben auf der Schreibtischunterlage notieren.
Im Übrigen gilt das Recht des Stärkeren. Wer fachliche Defizite mit verbaler Inkontinenz auszugleichen vermag, ist hier automatisch der Gewinner. Quantitative Linguistik zählt eben mehr als fachliche Kompetenz und bescheidenes Auftreten.

Umgang mit älteren Kollegen

Oft nicht konform mit dem Leitbild und zunehmend anstandslos.

Arbeitsbedingungen

Nach meinem Empfinden sehr bedenklich. Man freut sich jeden Tag auf den Feierabend. Begehrt man gegen die Bedingungen auf, wird man ausgegrenzt und teilweise auch sehr deutlich mit dem Verlust des Arbeitsplatzes bedroht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In Bezug auf die durch unsere Produkte auf die Umwelt einwirkenden Risikofaktoren hat sich schon viel getan. Man ist bemüht... Zum Sozialbewusstsein sei mal die folgende Frage in den virtuellen Raum geworfen: Was ist daran sozial, wenn der Vorstand die Gehaltserhöhung jährlich per Dekret festlegt und seinem Humankapital somit durch Reallohneinbußen deutlich zu verstehen gibt, was es ihm wert ist? Und dabei wissentlich mit einkalkuliert, das viele Arbeitnehmer wegen dieser einseitigen Beschlusslage später unter Umständen direkt in die Altersarmut wandern, sofern sie bei Hansa-Flex das Renteneintrittsalter erleben, weil sie durch ihr niedriges Gehalt überhaupt nicht in der Lage sind, die entsprechenden Entgeltpunkte in der Rentenversicherung anzusparen. Ab einem Jahresbrutto von 43.142 Euro gab es im Jahr 2023 einen Rentenpunkt. Das aber nur nebenbei zur Info. Die bewusste Niedriglohnpolitik des Vorstands gehört leider seit Jahren zum Geschäftsmodell. Und der Erfolg mag ihnen ja auch recht geben. Sozial aber ist das nicht. Zutiefst unsozial und ausbeuterisch nenne ich das.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Hauptgründe für den einen Stern habe ich ja schon unter dem Punkt Sozialbewusstsein abgehandelt. Was mir aber durchaus noch erwähnenswert und auch ursächlich für die latente Unzufriedenheit der Kolleginnen und Kollegen erscheint ist der Umstand, dass in diesem Unternehmen, das von seiner Führung immer so gerne vollmundig als Global Player tituliert wird, ein Tarfifvertrag gänzlich fehlt und der Inflationsausgleich noch immer aussteht. Lieber Vorstand, ich weiß ja, wie sehr Sie sich gegen die Betriebsratswahl in Bremen gewehrt haben. Verhindern konnten Sie sie nicht. Den engagierten und mutigen Kolleginnen und Kollegen vor Ort in Bremen sei dafür gedankt. Vor diesem Hintegrund sei mir die Frage gestattet, was Sie gegen die Einführung eines Tarifvertrages mit dem starken Partner IG Metall haben? So wie der Betriebsrat in der Fläche, wird über kurz oder lang auch der Tarifvertrag für alle Kolleginnen und Kollegen kommen. Auch das werden Sie nicht verhindern können. Und Sie wissen es. Lobend erwähnen muss man an dieser Stelle aber auch, dass das Gehalt stets pünktlich auf dem Konto ist. In der Regel wird jedes Jahr im November ein Weihnachtsgeld in Höhe eines Bruttogehalts gezahlt.

Image

Hier gilt es klar zu unterscheiden, ob man das als Arbeitnehmer oder als Kunde bewertet. Als Arbeitnehmer würde ich mich heute nicht mehr für Hans-Flex entscheiden. Auf Kundenseite ist es leider so, dass man mit zunehmend kritischen Blicken auf das Unternehmen schaut. Dort bekommt man unweigerlich mit, dass die Fluktuation unter den Kolleginnen und Kollegen nicht unerheblich ist.

Karriere/Weiterbildung

Wer Karriere macht oder sich intern weiterbilden darf, entscheiden in der Regel die Vorgesetzten. Sagt man stets beflissentlich Ja und Amen, dann klappt das auch mit der Weiterbildung. Hat man hingegen eine eigene Meinung und vertritt die auch, muss man sich mit dem Standardpogramm zufrieden geben. Aber die Seminare an der hauseigenen Internationalen Hydraulikakademie in Dresden sind wirklich empfehlenswert.

HilfreichHilfreich?3Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden