Toller Arbeitsplatz mit sehr guter Work-Life-Balance
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die sehr gute Work-Life-Balance
- das angenehme Arbeitsumfeld durch die flachen Hierarchien
- das tolle Mitarbeiterrestaurant
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- das Übernahmegehalt dualer Student im IT-Bereich ist unter Marktwert und zudem null leistungsorientiert
Verbesserungsvorschläge
Auch in 2023 im IT-Bereich immer noch keinen kostenlosen Kaffee anzubieten, ist aus meiner Sicht schon irgendwie peinlich und würde vielen (potenziellen) Mitarbeitern gefallen.
Gerade was Weiterbildung im IT-Bereich angeht, mehr Möglichkeiten/Budget und ggf. auch Anreize und Belohnungen für z.B. erfolgreich erlangte Abschlüsse/Zertifikate schaffen. In meiner Gruppe haben viele gar nicht die Motivation für sowas. Ich selber habe auch meist das Gefühl, dass sich der Arbeitgeber eher weniger dafür interessiert und ich Zertifikate z.B. eher für mich persönlich mache.
Im IT-Bereich den Altersdurchschnitt (insbesondere bei Führungskräften) reduzieren, um die Dynamik und die Veränderung (Modernisierung) zu fördern.
In Bezug auf den IT-Bereich noch stärker das Motto verankern: "Es sollte immer derjenige Entscheiden, der am meisten Ahnung hat". Ich habe häufiger das Gefühl, das irgendwelche "Manager" über technische Fragestellungen und Architekturen entscheiden (wollen), obwohl sie davon gar nichts verstehen und ihnen die Auswirkungen nicht klar sind. Das sorgt dann dafür, das man sein eigenes hart erworbenes Wissen nicht immer einsetzen kann.
Arbeitsatmosphäre
In der IT ist eigentlich jederzeit ein angenehmes, entspanntes Arbeiten möglich. Selbst in Projekthochphasen bleibt das Stresslevel aus meiner Sicht moderat.
Kommunikation
Regelmäßige Betriebs- und Abteilungsversammlungen informieren über den Stand und den Fokus des Unternehmens bzw. einzelner Bereiche. Zusätzlich gibt es eine wöchentliche Team-übergreifende Führungskräfterunde in der IT, dessen Ergebnisse in einer Team-internen Gruppenrunde kommuniziert werden, wie auch andere organisatorische Themen. So bleibt man aus meiner Sicht ziemlich gut informiert über die Prioritäten im Unternehmen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt und das Miteinander sind an sich sehr gut, jedoch ist der Alterdurchschnitt in manchen Gruppen teilweise etwas höher. Somit ist es gerade für junge Menschen wie mich teilweise etwas schwerer mitzureden oder Gemeinsamkeiten zu finden, wodurch es für eine stärkere Beziehung untereinander leider nicht reicht.
Work-Life-Balance
Egal ob Urlaub, Krankheit, Kinderbetreuung, Studium ... zeitlich bekommt man hier viel Flexibilität geboten und Urlaubswünsche werden selbst während Projekten in der Regel genehmigt. Durch das Gleitzeitangebot ist man zudem auch weitestgehend flexibel was Start und Ende des Arbeitstages betrifft. In der IT kann man zudem viel Home-Office machen, wenn man denn möchte. Offiziell sind es wohl nur bis zu drei Tage, aber das wird zumindest in der Entwicklung eher sehr locker gesehen. Einige Mitarbeiter haben auch schon reine Remote-Verträge.
Vorgesetztenverhalten
Sehr respektvoller Umgang auf Augenhöhe in der IT-Entwicklung. Allerdings gibt es hier einige Führungskräfte, die teilweise schon seit Jahrzehnten im Unternehmen sind und auch die teils veralteten Anwendungen vor langer Zeit entwickelt haben. Es ist deshalb manchmal nicht leicht, diese dazu zu bringen, Verantwortung an die normalen Entwickler wie mich abzugeben und diese einfach mal machen zu lassen oder sich auf neue Technologien einzulassen. Häufig muss hier Überzeugungsarbeit geleistet und alles im Detail erklärt werden. Gerade auch deshalb, weil einige Vorgesetzte eben seit Jahrzehnten im Unternehmen sind oder noch nie ein anderes Unternehmen und dementsprechend unterschiedliche Arbeitsweisen/Technologien erlebt haben.
Interessante Aufgaben
Wer möchte, kann hier viel mitgestalten und Dinge verbessern. Überall werden Prozesse optimiert, Anwendungssysteme modernisiert und neue Produkte entwickelt. Man kann hier proaktiv vielfältige Aufgaben übernehmen.
In den letzten Jahren konnte ich zum Beispiel mehrere Legacy-Desktop-Anwendungen durch moderne Web-Anwendungen ersetzen und außerdem den automatischen Antragsprozess der seit 2022 neu angebotenen Tier-Krankenversicherung des Unternehmens mit entwickeln.
Arbeitsbedingungen
Inzwischen ist man in der IT gezwungenermaßen nur noch mit Laptops unterwegs, die man an Dockingstationen anschließt. Mir persönlich gefällt dieses hin- und hergetrage leider überhaupt nicht und auch die Leistung ist nicht dieselbe wie bei herkömmlichen Desktop-PCs.
Abgesehen davon kann man sich allerdings über nichts beschweren. Büro und Heimarbeitsausstattung sind absolut modern und solide. 2 Bildschirme sind der Standard.
Gehalt/Sozialleistungen
Inzwischen ist mein Gehalt als klassischer Softwareentwickler für mein noch eher junges Alter schon eher überdurchschnittlich. Allerdings bin ich auch häufiger Kümmerer, Koordinator, Moderator etc. als andere.
Die Sozialleistungen sind auch sehr gut: 40€ VWL, Frühstück und sehr leckeres, breites Mittagsangebot (zw. 4-5€), betriebliche Altersvorsorge, vergünstigte Versicherungen, Qualitrain oder allgemein vergünstigte Mitgliedschaften in Fitnessstudios, kostenlose Vorsorgeuntersuchungen, kostenloses gefiltertes Wasser, Jobrad wer will ...
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Hoher Bekanntheitsgrad in meinem Umfeld und deutschlandweit. Gerade im Reise- und Krankenversicherungsbereich sind wir markttechnisch auch ziemlich weit vorne mit dabei und beliebt.
Ich würde mir jedoch eine stärkere Internationalisierung wünschen.
Karriere/Weiterbildung
Man hat die Möglichkeit, an etwa einem mittel-teuren bezahlten Seminar pro Jahr teilzunehmen und kann hier auch mitentscheiden, was man machen möchte. Für mehr reicht das Budget in den Gruppen allerdings aktuell nicht, was ich als jemand, der sehr interessiert an Weiterbildung, Zertifikaten und neuen Impulsen ist, sehr Schade finde. Manchmal gibt es über Projekte noch die Möglichkeit, zusätzliches Budget dafür einzutreiben. Dann muss das Seminarthema aber auch unmittelbar etwas mit dem Projekt zu tun haben.
Für Ausbilder und Führungskräfte gibt es darüber hinaus noch jährliche Veranstaltungen, die teilweise auch extern in Hotels (z.B. an der Ostsee) durchgeführt werden.
Karriere-technisch kann man sagen, dass die Hierarchien sehr flach sind. Dadurch kann man aber auch eher schwieriger irgendwelche tollen Job-Titel erlangen. Dafür kann man schnell zum Systemverantwortlichen ernannt werden, wenn man ausreichend Engagement zeigt bzw. kann generell stetig mehr Verantwortung übernehmen.