Basierend auf von Mitarbeiter:innen seit Juli 2024. Alle Informationen findest du hier.
Zuletzt aktualisiert am 8.7.2025
Die Helios Kliniken werden von Mitarbeiter:innen als ein Arbeitsumfeld mit gemischten Erfahrungen beschrieben. Besonders hervorgehoben wird die Stimmung in den Teams – viele Beschäftigte schätzen ihre direkten Kolleg:innen und bezeichnen sie als "wertvoll" und "unterstützend", was für viele auch der Hauptgrund ist, bei Helios zu bleiben. Gleichzeitig zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der Atmosphäre im eigenen Team und der Kommunikation mit höheren Führungsebenen. Während direkte Vorgesetzte oft positiv bewertet werden, kritisieren Mitarbeiter:innen mangelnde Transparenz und fehlende Informationsflüsse von oben nach unten.
Ein wiederkehrendes Thema ist die hohe Arbeitsbelastung durch Personalmangel, was zu häufigen Überstunden und einer problematischen Work-Life-Balance führt. Viele Mitarbeiter:innen berichten von regelmäßigen kurzfristigen Dienstplanänderungen und der Erwartung, in der Freizeit einzuspringen. Die Gehälter werden als durchschnittlich bewertet, wobei häufige Abrechnungsfehler kritisiert werden. Während die Kliniken intern verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten, bemängeln viele Beschäftigte die fehlende Zeit und Unterstützung, diese tatsächlich wahrnehmen zu können.
Gut finden Arbeitnehmende:
- Starken Zusammenhalt in den direkten Teams
- Vielfältige und abwechslungsreiche Aufgaben im klinischen Alltag
- Tarifliche Vergütung und teilweise gute Weiterbildungsangebote
Als verbesserungswürdig geben sie an:
- Mangelhafte Kommunikation zwischen Führungsebenen und Mitarbeitenden
- Hohe Arbeitsbelastung und chronischer Personalmangel
- Unzureichende Wertschätzung für langjährige Mitarbeiter:innen
Zusammenfassung nach Kategorie
Arbeitsatmosphäre bei Helios Kliniken
Die Arbeitsatmosphäre bei Helios Kliniken wird von den Mitarbeiter:innen unterschiedlich wahrgenommen und variiert stark je nach Abteilung und Team. Viele Beschäftigte schätzen ihre unmittelbaren Kolleg:innen und beschreiben ihre Teams als freundlich, warm und kompetent. Besonders positiv werden der respektvolle Umgang und die familiäre Atmosphäre in einigen Bereichen hervorgehoben. Gleichzeitig berichten andere Mitarbeiter:innen von einer angespannten Stimmung, die durch chronische Unterbesetzung, Zeitdruck und hohe Arbeitsbelastung verursacht wird. Die Kommunikation mit der Führungsebene wird teilweise als problematisch empfunden, wobei kritisches Hinterfragen nicht immer erwünscht scheint. Einige Nutzer:innen beklagen auch einen rauen Umgangston seitens des Managements und mangelnde Wertschätzung der Mitarbeitenden. Der häufige Personalwechsel und die daraus resultierende Fluktuation wirken sich zusätzlich negativ auf das Betriebsklima aus.
Kommunikation bei Helios Kliniken
Die Kommunikation bei Helios Kliniken zeigt ein geteiltes Bild. Während einige Mitarbeiter:innen von einer offenen und respektvollen Kommunikation mit Vorgesetzten berichten, die jederzeit ansprechbar sind und konstruktive Kritik akzeptieren, gibt es deutliche Hinweise auf Kommunikationsprobleme. Besonders auffällig ist der uneinheitliche Informationsfluss zwischen verschiedenen Ebenen. Die Kommunikation innerhalb der Teams wird häufig als gut beschrieben, während der Austausch mit höheren Managementebenen oft als mangelhaft empfunden wird. Mitarbeiter:innen bemängeln fehlende Transparenz bei Entscheidungen und beklagen, dass wichtige Informationen nicht weitergegeben oder nur zufällig erfahren werden.
Interdisziplinäre Kommunikation und abteilungsübergreifender Austausch werden als verbesserungswürdig angesehen. Einige Mitarbeiter:innen berichten, dass Informationen verloren gehen oder Fehler zwischen Abteilungen hin- und hergeschoben werden, ohne Lösungen zu erarbeiten. Zudem wird kritisiert, dass Kommunikation häufig nur von oben nach unten stattfindet, während Rückmeldungen von unten nach oben kaum Beachtung finden. In manchen Bereichen scheint die Kommunikationskultur von Monologen statt Dialogen geprägt zu sein, was die Arbeitsatmosphäre belastet und zu Missverständnissen führt.
Das Vorgesetztenverhalten bei Helios Kliniken: Ein geteiltes Bild
Das Vorgesetztenverhalten bei den Helios Kliniken wird von Mitarbeiter:innen unterschiedlich bewertet. Auffällig ist dabei eine Diskrepanz zwischen verschiedenen Führungsebenen: Während einige direkten Vorgesetzten, wie Stationsleitungen und Chefärzt:innen, für ihre Empathie, schnelle Reaktion auf Mitarbeiteranliegen und offene Kommunikation gelobt werden, gibt es deutliche Kritik an höheren Managementebenen. Hier berichten Mitarbeiter:innen von mangelhafter Kommunikation, wenig Wertschätzung und einem primär gewinnorientierten Führungsstil. Besonders kritisiert werden unzureichende Personalführungsqualitäten, fehlende Ansprechbarkeit und eine mangelnde Bereitschaft, auf Probleme wie Personalknappheit einzugehen. Die Atmosphäre zwischen Pflegeleitung und Personal wird teilweise als angespannt beschrieben, und einige Mitarbeiter:innen fühlen sich mit ihren Anliegen alleingelassen.
Work-Life-Balance bei Helios Kliniken
Die Work-Life-Balance bei Helios Kliniken wird von den Mitarbeiter:innen als mittelmäßig bewertet. Zahlreiche Bewertungen deuten auf eine problematische Arbeitsbelastung hin: Überstunden, kurzfristiges Einspringen und Personalmangel führen bei vielen zu Erschöpfungszuständen bis hin zu drohenden Burnouts. Besonders kritisch werden die unzuverlässigen Dienstpläne, die oft spät veröffentlicht werden, sowie die unfaire Urlaubsverteilung gesehen. Teilzeitarbeit ist zwar möglich, wird jedoch von Kolleg:innen teilweise kritisch betrachtet und mit weniger attraktiven Aufgaben verbunden.
Einige Mitarbeiter:innen berichten auch von positiven Aspekten wie flexiblen Arbeitszeiten mit Kernarbeitszeiten und der Möglichkeit, für Termine freizunehmen. Teilzeitangebote werden von manchen als Chance für eine bessere Work-Life-Balance gesehen. Allerdings überwiegen die kritischen Stimmen, die von kaum vorhandenen Pausenzeiten, ständigem Druck und fehlender Rücksichtnahme auf persönliche Bedürfnisse berichten. Die Situation wird als branchentypisch beschrieben, wobei die tatsächlichen Bedingungen oft nicht den nach außen kommunizierten Standards entsprechen.
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