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Hoffmann 
Group
Bewertung

Wo Licht ist, ist auch Schatten

3,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Hoffmann Group in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Zusammenhalt, die Qualität die wir als Hoffmann unserem Kunden anbieten, das wir Perfektion anstreben ohne daran zu verzweifeln, das Soziale Engagement, unsere Produkte und Leistungen, die Kultur die bis 2016 größtenteils gelebt wurde, die stärkere Offenheit die in 2017 dazu kam, die ganzen Zusatzleistungen für Mitarbeiter, meine Kollegen, das wir uns verändern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die fehlenden konkreten Ziele, die Entmündigung der Mitarbeiter, das Machtspiel welches der Vorstand untereinander spielt, das Stimmen gehört werden aber nicht berücksichtigt werden, da der Vorstand es besser weiß, die Selbstsucht unseres Vorstands, das dem selbigen kein Vertrauen zugesprochen werden kann, das Kompetenzen im Unternehmen nicht genutzt werden, das zum Thema Digitalisierung die älteren Kollegen nicht mitgenommen werden, fehlende Kultur das intern zu sagen.

Verbesserungsvorschläge

Eine konkrete Hoffmann Vision erarbeiten und dann aus den Fachabteilungen die passenden Ziele definieren lassen. Auf die Kompetenzen im Unternehmen bauen und Rahmenbedingen schaffen diese einzubringen. Ältere Mitarbeiter auf dem Weg der Digitalisierung unterstützen. Projekte & Unterprojekte im Unternehmen in ihrer Reihenfolge zueinander priorisieren, um die Kräfte zu konzentrieren anstatt auf jeder Party dabei sein zu wollen. Respektvoller Umgang mit Mitarbeitern.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen auf der untersten Ebene: gut bis sehr gut. Viele Kollegen sind offen für Verbesserungen und machen mit Spaß und Engagement Ihre Aufgabe. Jedoch wird dieses Atmosphäre derzeit massiv gestört. Es herrscht eine Atmospähre der Unzufriedenheit und des Unmutes, ja teilweise sogar der Angst. Das liegt stark an den Veränderungen aber auch an vielen Themen, z.B.
Entscheidungen werden nach weit oben in den Vorstand verlagert, mit der Begründung so schneller zu sein. Im Gegenteil, die Führungskräfte sind bereits Flaschenhälse. Die Guten stimmen sich mit ihren Mitarbeitern ab, die Schlechten sind schnell und entscheiden ggf. falsch und die Schlechtesten lassen den Vorstand entscheiden.
Vorstandsentscheidungen zu Terminen sind das Eine aber hier wird einfach fachlich falsch entschieden. Es mangelt nicht an Beratung, nicht das der Mitarbeiter angehört wird, sondern die Vorstandsebene glaubt es besser zu wissen. Dabei nimmt der Vorstand die Mitarbeiter nicht mit auf die Reise. Es gibt keine klaren fachlichen Ziele, es gibt große inhaltsleere Meetings mit allen Mitarbeitern, in denen gesagt wird das wir das Beste für den Kunden geben. Wenig ist klar, nur Unsicherheit!

Kommunikation

Der Flurfunk funktioniert zum Glück. Es gibt von der Führungsebene interne Newsletter, Videos, Townhall Meetings und der Vorstand gesellt sich auch gerne an den Essestisch. Soweit so gut. Auch wird etwas klarer kommuniziert, da nicht nur von Umsatz sondern mal auch etwas zum Ebit gesagt wird. Eigentlich vieles wie man sich das wünscht. Als Mitarbeiter fühlt man sich so gut informiert und sogar gehört. Leider jedoch nicht verstanden.
Es wird Kollegen in der Kantine mit Abmahnungen gedroht, wenn diese mit den Inhaberinnen reden. Es werden auch Mitarbeiter einfach mal vom Vorstand rund gemacht, einfach weil sie sich mal Zeit nehmen die Wahrheit zu sagen. Der Flurfunk wird als unnötig und nicht sinnvoll erachtet. Ja eigentlich sollen die Mitarbeiter einfach nur Bienen sein die Arbeiten was man ihnen aufgetragen hat. Das die Bienenkönigen keiner Biene sagt was & wie sie ihre Arbeit zu tun hat und auch noch vom Bienenvolk gewählt wird sehen wir jetzt mal ab. Traurig ist das genau das gesagt wird aber eben alles dagegen getan wird. Es werden neue Titel und Ebenen eingeführt, damit es noch langsamer geht.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Kollegen auf der untersten Ebene: gut bis sehr gut - 4-5 Sterne. Viele Kollegen sind offen für Verbesserungen, machen mit Spaß und Engagement Ihre Aufgabe. Die Hoffmann Kultur wird größtenteils untereinander noch gelebt. Viele Kollegen kennt man seit Jahren.
Gerade werden sehr viele Mitarbeiter eingestellt. Teilweise werden diese zu schnell mit Aufgaben & Zielen versehen als das sie das Unternehmen, die Abläufe und eben die Menschen dahinter kennenlernen. Es herrscht Unruhe und keine Konzentratoin. Nachdem unser Vorstand eine komplett neues Unternehmen parallel im Unternehmen aufbauen möchte, ist das also gewollt. Neu ist eben immer besser und damit verändert sich auch der Zusammenhalt der Kollegen.
Gleichzeitig werden die Mitarbeiter mit vielen Projekten ausgebremst, weil alles in 2017 / 2018 fertig sein soll. Ohne Priorität der einzelnen Themen - alles wichtig & versprochen.
Dafür sollen die Mitarbeiter bei Nachfrage den Purpose und die Kernwerte aufsagen können und in Führungsmeetings soll es jedes mal wiederholt werden Als ob es wahrer wird, je öfter es wiederholt wird.

Work-Life-Balance

Kommt auf die Führungskraft, die Tätigkeit und den Bereich an. Generell würde ich für mich gut sagen. Ich bekomme aus den engeren Führungskräften (Global Leadership Team) mit das diese teilweise verbrannt werden. Nur noch Meetings, die fachliche Führung ist teilweise nicht mehr möglich und dann arbeiten diese auch noch am Wochenende. Das wird mit der Verlagerung der Aufgaben und Entscheidungen in den Vorstand sicherlich nicht besser. Unser Vorstand verlangt es und macht das dauerhafte arbeiten vor. Wohin das führt? Burnout und Frustation - hier besteht Handlungsbedarf! Deshalb auch nur 3 Sterne.

Vorgesetztenverhalten

Direkter Vorgesetzter ist wirklich gut, deshalb 2 Sterne. Aber was da für eine Kultur von unserem Vorstand gelebt wird, entspricht nicht mehr Hoffmann. Offen über Fehler reden? Fehlanzeige! Es landen Aufgaben und Entscheidungen auf dem Tisch, die unsinnig sind aber sie müssen erledigt werden, weil das Spiel oben gespielt werden muss, um das Gesicht nicht zu verlieren. Generell werden politische Spiele gespielt und Posten verteilt in der die Beteiligten möglichst nicht ihre Kompetenzen und Fähigkeiten gut einsetzen können. Es werden Bereiche geteilt, um Macht zu verteilen, auf die Auswirkungen wird keine Rücksicht genommen. Es fallen viele Management Floskeln wie "der Schnelle frisst den Langsamen", es wird A gesagt und nicht zu selten B getan, dabei stellt sich gerade unserer Vorstand als der Lenker und Macher da und wirkt in seiner Selbstsucht so als hätte er persönlich alles umgesetzt. Anders in großen Meetings, da weiß er wie man schmeichelt und die Leute lobt aber im Grunde ist es eine Show und oft ein geistiges stillstehen. Dazu kommen Aussagen wie "dieses Jahr bin ich der good guy und im nächsten der bad guy".

Interessante Aufgaben

Aufgaben sind zur Genüge da. Gestaltung findet immer mehr in einem engeren Rahmen statt. Dafür soll alles messbar sein. Was nicht messbar ist, ist nicht existent. Durch die ganzen Projekte wird in vielen Bereichen nur noch mit sich selbst beschäftigt und immer mehr wird das im Vorstand versprochene Ziel hinterher gearbeitet ohne den Sinn für den Kunden im Blick zu haben. Das Traurige ist das es aber offiziell alles nur für den Kunden gemacht wird. Zum Glück gibt es auch diverse Projekte die noch aus den letzten Jahren gestartet wurden und einen Mehrwert für unseren Kunden bringen. Das was bis jetzt in diesem Jahr gestartet wurde lässt nicht positiv auf die Zukunft blicken. Aus dem Freundeskreis haben schon einige ähnliche Geschichten der Umstrukturierung erzählt, die Firmen gibt es noch aber sie haben draus gelernt und viel Zeit und Geld aus dem Fenster katapultiert. Mal sehen wann das Kartenhaus zusammenfällt.

Gleichberechtigung

Hoffmann war lange eine Männerdomäne. Schön das es sich langsam ändert.
Jedoch ist Gleichberechtigung nicht nur Geschlechter und Nationalitäten wichtig, sondern auch die zwischen Führung und Mitarbeiter und die ist nicht gegeben.
Das zeigt sich an vielen kleinen wie großen Dingen: früher hieß es, die Türen sind offen, gerade wird der Vorstandsbereich ausgebaut, eigene Treppe, eigener Zugang. Unser Vorstand meinte mal er nimmt sich das kleinste Büro, mal sehen. Es soll einen eigenen Kantinenbereich für den Vorstand geben, ein eigener Wellness Bereich. Sicherlich eine Kompensation des sich noch im Bau befindlichen zu kleinen Büros.

Umgang mit älteren Kollegen

Lange Jahre, ganz klares ja. Derzeit auch noch aber man merkt das die Älteren die zum Thema Digitalisierung erst mal mitgenommen werden müssten, eher der Ausgang gezeigt wird, in Form von Frührente. Das damit wichtiges Know How verschwindet wird durch die Massenanstellungen auch nicht kompensiert. Aber es wird ja alles neu und damit besser.

Arbeitsbedingungen

Sehr unterschiedlich. Je nachdem wo man sitzt. Von sehr modernen Räumen zu sehr alten Räumen. Auf ergonomische Arbeitsplätze wird geachtet. Generell ist die IT nicht die Beste. Die Geräte sind teilweise sehr alt. Das W-LAN ist instabil, Gäste W-LAN ist sehr langsam, was peinlich ist. Aber es tut sich was, der Digitalisierung sei Dank. Hier hat Hoffmann leider lange geschlafen aber es wird langsam besser. Lärmpegel ist derzeit sehr hoch, da im Haus ja die Vorstandsetagen neu ausgebaut werden. Interessant wird, ob danach auch die anderen Bereiche umgebaut werden, was sinnvoll ist aber natürlich wieder Lärm erzeugt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird viel getan. Ob Wasserflaschen aus Glas, Mülltrennung, die Kinder-Hilfsprojekte über die Hofmann Foundation und vieles mehr. Das ist bei Hoffmann aufgrund der sehr weitsichtigen Denkweise in den letzten 90 Jahren sehr stark verwurzelt.

Gehalt/Sozialleistungen

Durchaus sehr gut. Gehalt befindet sich für die normalen Mitarbeiter im guten Bereich für den Mittelstand. Für ein Konzen im eher unteren Bereich, zumindest für die normalen Mitarbeiter. Sozialleitungen gibt es viele: kostenloses Frühstück & Mittagessen, sehr gute Kantine (großes Dankeschön an die Kollegen), eigene festverzinsliche Anlagen, Sportkurse, Mitarbeiterrabatt, Weg zur Arbeit wird gezahlt, und noch mehr.

Image

In jeglicher Hinsicht top! Und nicht nur das Image ist gut, die Firma an sich ist gut. Und damit das so bleibt muss offen kommuniziert wird, dass gerade intern nicht alles gut läuft. Es ist schade über solch einen Weg zu kommunizieren aber es ist wichtig das jemand mal etwas sagt. Für eine interne Kommunikation herrscht zu sehr eine Kultur der Angst. Interessanter weise war sowas früher kein Thema aber jetzt stellt man Leute ein die die interne Kommunikation "führen" sollen. Dabei ist das doch etwas, das jeder macht - intern zu kommunizieren. Ein weiteres Beispiel wie mehr ein konzernähnliches Gebilde in eine Famile gepflanzt wird, anstatt die Kommunikation und Entscheidungsfähigkeit auf der operativen Ebene zu stärken.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungmöglichkeiten bestehen und es gibt interne wie auch Externe Möglichkeiten. Hier wird viel geboten. Karriere ist für neue Kollegen sehr gut möglich, hier am besten das Versprechen, was oben gehört werden möchte.

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