Ein zunehmend überforderter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
So richtig gut leider nur das kostenfreie Mittagessen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlende Vermittlung von Zielen und furchtbar langsame Entscheidungen, da in jedem Projekt die oberste Ebene des Unternehmens involviert werden muss. Es fehlt wohl das Vertrauen in das mittlere Management.
Verbesserungsvorschläge
Der Arbeitgeber muss unbedingt an klaren Rollenbildern und Verantwortungen arbeiten, damit Aufgaben und Entscheidungswege effizienter funktionieren.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist sicher nicht mehr von Fairness und Vertrauen geprägt. Projekte sind teilweise nicht transparent und ganze Teams werden bei Projekten ignoriert, obwohl sie maßgeblich vom Projektausgang beeinflusst werden. Hohe Fluktuation auf wichtigen fachlichen Funktionen sind die Folge.
Kommunikation
Die Kommunikation wichtiger Entscheidungen wird völlig vernachlässigt. Vielen fehlt es an Orientierung, wo der Weg hingeht und wie man an diesem Weg aktiv teilnehmen kann bzw. welche Rolle auf diesem Weg eingenommen werden soll. Projektergebnisse werden teilweise lieber verheimlicht als sie transparent zu kommunizieren.
Kollegenzusammenhalt
Die einzelnen Teams verstehen sich meistens bestens. Über Abteilungen hinweg wird das Verhältnis dadurch erschwert, da Rollen sich überschneiden bzw. nicht klar definiert sind. Personen aus komplett unterschiedlichen Bereichen arbeiten nicht zusammen, sondern eher separat an ein und der derselben Aufgabe. Aufgaben werden teilweise an mehrere Personen adressiert und später verglichen.
Work-Life-Balance
Je nach Lebenssituation ist das gut oder schlecht zu meistern. Es gibt wenig Spielraum, um individuell auf Kollegen einzugehen.
Vorgesetztenverhalten
Es wird nicht in die Kompetenz der Mitarbeiter vertraut. Entscheidungen werden zwar teilweise getroffen, aber meistens viel zu spät. Es wird nicht nach den Entscheidungen gehandelt, sodass teilweise völlige Ratlosigkeit herrscht.
Interessante Aufgaben
Da das Unternehmen mindestens ein Jahrzehnt in essentiellen Themen geschlafen hat, arbeitet man selten mit dem "state-of-the-art", sondern sehr häufig mit manuellen Workarounds. Nicht selten passen die Aufgaben gar nicht ins eigentliche Rollenbild.
Gleichberechtigung
Es wäre schön, mehr Frauen in Führungspositionen zu sehen.
Arbeitsbedingungen
Laptops werden nicht unbedingt auf die Aufgaben des Mitarbeiters zugeschnitten. Für eine Home Office Ausstattung sind keine Optionen bekannt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein ist gut, aber mit Umweltbewusstsein, und wie man an dem größten Problem unserer Zeit mitwirken kann, hat man sich in der langen Firmengeschichte nicht wirklich beschäftigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Verhältnis zwischen Arbeitsbelastung und Gehalt/Sozialleistungen ist durchaus fair.
Image
Mein Eindruck ist, dass sich das Image in den letzten Jahren deutlich verschlechtert hat.
Karriere/Weiterbildung
Ein wirklicher Karrierepfad wird nicht aufgezeigt. Verantwortliche sind mit viel zu vielen und fachlich viel zu tief involviert, sodass People Management eigentlich nicht existiert.