Kann man machen wenn man einiges aushalten kann
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat hier die Chance viel zu gestalten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Wertschätzung
Verbesserungsvorschläge
Grundlegender Philosophie-Wandel
Lieber mal ein paar Personen mehr einstellen und halten und auf kurzfristig Gewinne verzichten, aber dafür Prozesse und Systeme verbessern und den Wert des Unternehmens langfristig steigern.
Arbeitsatmosphäre
Das Hauptproblem: Mangelnde Wertschätzung, Fairness und Vertrauen. Immer wieder wird die Einstellung von Inhabern und Geschäftsführung offensichtlich, dass alles was den Mitarbeitern zugute kommt unnötig aus den Taschen der Anteilseigner gezogen wird. Dort glaubt man, eigentlich selbst alles besser machen zu können. Diese Gutsherren-Einstellung ist nicht mit heutigen Arbeitswelten vereinbar und kann in der agilen Internet-Ökonomie nicht erfolgreich sein.
Kommunikation
War vor einigen Jahren ganz schlecht und wird stetig verbessert.
Vieles wirkt aber noch aufgesetzt und nicht authentisch (siehe Wertschätzung und Vertrauen)
Kollegenzusammenhalt
Meist verbindet das geteilte Leid. Immer öfter führt Überlastung aber auch zu Anfeindungen untereinander. Die knappen Ressourcen werden leider zu oft danach verteilt, wer am hartnäckigsten ist. Eine gewisse Ellenbogen-Mentalität wird explizit gewünscht.
Vorgesetztenverhalten
Ganz oben furchtbar. Jahr für Jahr unrealistische Ziele.
Das Mittelmanagement tut was es kann, hat bei wichtigen Themen aber Null Mitsprachemöglichkeit.
Interessante Aufgaben
Nur vier Sterne, weil die Arbeitsbelastung in den meisten Bereichen zu hoch ist. Hier fordern die Probleme beim Recruiting und die Fluktuation ihren Tribut.
Davon abgesehen sind die Aufgaben der größte Pluspunkt. Technische Herausforderungen, die in der Branche seinesgleichen suchen: Worldwide Operations (Sprachen, Zeitzonen, Währungen), 24/7 Verfügbarkeit, Große Customerbase, hoher Traffic, schneller Wandel, verschiedene Geschäftsmodelle.
Gleichberechtigung
Nicht besser oder schlechter als anderswo.
Die hohe Arbeitsbelastung macht es Wiedereinsteigern in Teilzeit schwer weil es in vielen Bereichen ohne Überstunden kaum funktioniert.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht besser oder schlechter als anderswo. Tendenziell werden auch hier die neuen Besen höher geschätzt als die alten Eisen.
Arbeitsbedingungen
Bisher durch Platzmangel geprägt. Man hat verstanden, dass dies in der aktuellen Arbeitsmarkt-Situation nicht mehr haltbar ist und im neuen Gebäude soll alles besser werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt ist in diesem Geschäftsmodell kein großes Thema - weder positiv noch negativ.
Soziales Engagement kann es individuell geben, ist Unternehmensseitig aber auch kein Thema.
Geschäftsbeziehungen sind eher durch Verhandlungsmacht im Wettbewerb als durch Fairness geprägt.
Gehalt/Sozialleistungen
Aus der anfänglich starken Verhandlungsposition läßt sich ein gutes Gehalt erzielen. Die nachfolgenden Gehaltsrunden sind meist enttäuschend. Drohung mit oder tatsächliche Kündigung können dann die Verhandlungsposition stärken. Schade, dass man so weit gehen muss.
Vorsicht ist auch bei den Boni geboten. Am Vergütungssystem wird immer wieder mit wenig Rücksicht auf die Mitarbeiter rumgeschraubt und die Zielwerte sind traditionell so hoch, dass nur in Einzelfällen 100% erreicht wird. Meist muss man mit unter 90% zufrieden sein - aber Vorsicht: unter 80% wird kein Bonus ausgezahlt.
Image
Das Image ist innerhalb der Hotelbranche schlecht aber die Marke hat einen hohen Bekanntheitsgrad und in Deutschland eine starke Fanbase unter den Benutzern.
Aus Mitarbeitersicht viel Ernüchterung hinter der Fassade aber das ist in vielen anderen Unternehmen auch so.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich richtig reinhängt hat dank Fluktuation mit der Zeit gute Aufstiegschancen. Dieser Führungskräfte Nachwuchs wurde in der Vergangenheit auch gut geschult. Fachliche Weiterbildung wurde in jüngster Zeit stark reduziert.