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Bewertung

Mehr Schein als Sein - Rette sich wer kann

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei ICUnet.AG in Passau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Home Office Regelungen sind tatsächlich sehr großzügig und ein großer Pluspunkt bei der ICUnet. Mitarbeiter dürfen 3 Tage Home Office pro Woche machen. Das ist nicht mehr überall eine Selbstverständlichkeit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider fast alle anderen Punkte, wie weiter oben beschrieben.
Besonders schlimm auch: Kein Parkplatz vorhanden! Den Mitarbeitern wird vor Ort kein Parkplatz zur Verfügung gestellt. Man kann jeden Morgen irgendwo in den Parkhäusern der Stadt nach freien Parkplätzen suchen und diese auch komplett selbst bezahlen. Häufig muss man so 100 Euro seines Gehalts pro Monat allein für das Parkhaus opfern und muss vom Parkhaus noch 20 Minuten zu Fuß zum Büro laufen. So etwas darf eigentlich nicht sein.

Verbesserungsvorschläge

Den Mitarbeitern besser zuhören und sie mehr in die Entscheidungsprozesse mit einbeziehen. Vor allem aber: Bezahlt eure Leute bitte besser. Das Gehalt ist nun einmal das, wovon man lebt. Wenn man Gehälter weit unter Durchschnitt bezahlt darf man sich nicht wundern, wenn die meisten Mitarbeiter nach spätestens zwei Jahren wieder kündigen.

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen sind nett, aber die Atmosphäre in der Firma vor Ort ist alles andere als einladend. Die Büroräume sind alt, klein und eng und überhaupt nicht auf dem neuesten Stand. Die Technik im Büro ist sehr veraltet und die Schreibtische sind weder höhenverstellbar noch ansonsten irgendwie für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen geeignet. Im Winter ist es kalt aufgrund der schlechten Wärmedämmung und im Sommer wird es unfassbar heiss und stickig in den Büroräumen. Klimaanlagen sind nicht vorhanden und auch Ventilatoren müssen größtenteils von den Mitarbeitern selbst organisiert werden. Für die Mitarbeiterzahl gibt es zu wenig Toiletten.

Kommunikation

Der Flurfunk funktioniert sehr gut, aber offizielle Verlautbarungen von der Führungsebene finden meistens viel zu spät statt - wenn überhaupt. Die Mitarbeiter werden viel zu wenig von der Führungsebene aufgeklärt oder in die Hintergründe für gewisse Entscheidungen mit eingebunden.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist gut und das ist auch das große Plus der ICUnet. Hier arbeiten viele interessante Menschen mit ebenso interessanten Hintergründen und Lebensgeschichten. Häufig sind Auftragsspitzen und Fehlentscheidungen des Managements nur durch den hohen Einsatz und den starken Zusammenhalt der Mitarbeiter untereinander abzufedern.

Work-Life-Balance

Leider nur äußerst eingeschränkt gegeben. Aufträge werden mehr oder weniger willkürlich an die Mitarbeiter weitergereicht, egal wie hoch deren aktuelle Arbeitsbelastung bereits ist. Generell ist das System, nachdem sich die angebliche Arbeitsauslastung der einzelnen Mitarbeiter berechnet, sehr intransparent und die Software dafür ist oft kaputt. Da die Arbeitszeit auch nirgendwo erfasst wird, gehen viele geleistete Überstunden einfach unter - ohne Lohnausgleich oder zusätzliche Freizeit. Arbeiten bis weit nach 18 Uhr kommt leider in regelmäßigen Abstanden vor, da das vorgegebene Arbeitspensum anders nicht bewältigt werden kann. Selbst wenn die Vorgesetzten jemandem helfen oder entlasten wollen, ist dies aufgrund der hohen Kündigungsrate häufig kaum möglich, da nicht genug Personal vorhanden ist. Mitarbeiter kündigen häufig sehr kurzfristig und das restliche Team der Kollegen darf die zusätzliche Mehrarbeit dann auffangen - ohne Einarbeitung oder Hilfestellung in den neuen Themen.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt einzelne Vorgesetzte, die wirklich großartig sind und sich große Mühe geben. Die Mehrheit ist das allerdings leider nicht. Der Großteil der Führungsebene arbeitet bereits seit Jahren in der Firma und bildet einen festen Block, der gegen jegliche Kritik oder Ratschläge immun ist. Beförderungen bemessen sich weniger an der ehrlichen Arbeitsleistung, sondern mehr daran, wie gut man mit dem Management klarkommt. Viele Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar und werden den Mitarbeitern von oben aufgezwungen. Das fehlende Mitspracherecht erkannt man auch daran, dass die ICUnet bis heute keinen Betriebsrat hat - obwohl alle Voraussetzungen dafür seit Jahren erfüllt wären. Manchmal werden gute Mitarbeiter noch kurz vor Ablauf der Probezeit unter unerklärlichen Gründen vor die Tür gesetzt.

Interessante Aufgaben

Viele Aufgaben wären in der Theorie tatsächlich interessant und auch vielseitig, allerdings geht in der Praxis vieles unter, weil man einfach nicht genug Zeit hat. Häufig muss man von einem Fall zum nächsten springen und kann alles nur schnell nach Schema F abarbeiten, da nicht genügend Zeit vorhanden ist. Manche Mitarbeiter in der Firma bearbeiten 60 bis 100 Fälle parallel, wodurch keinerlei Zeit bleibt, um wirklich tiefer in interessante Themen einzutauchen.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist gegeben. Insgesamt gibt es aber nicht wirklich Gleichberechtigung, da alles nur davon abhängt, wie gut man mit der Führungsebene klarkommt.

Umgang mit älteren Kollegen

Wertschätzung gegenüber älteren Kollegen ist vorhanden und tatsächlich ein positiver Punkt.

Arbeitsbedingungen

Vor Ort in der Firma wie weiter oben beschrieben leider relativ schlecht. Die Büroräume sind nicht nur veraltet, sondern auch schlecht isoliert. Häufig teilt man sich ein Büro mit 5, 6, 7 oder mehr Kollegen. Entsprechend hoch ist der Lärmpegel und ein konzentriertes Arbeiten fällt schwer. Es gibt für die gesamte Firma nur einen einzigen Raum, der als Einzelraum für wichtige Meetings angemietet werden kann - und dieser Raum ist dadurch natürlich ständig besetzt und nie frei.
Wichtig zu wissen auch: Es werden keinerlei Parkplätze für die Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Man kann morgens in der ganzen Stadt nach freien Parkplätzen suchen, dafür Parkgebühr bezahlen, und muss dann noch bei jedem Wetter zu Fuß ins Büro laufen. In einer Firma, die sich selbst zum Ziel gesetzt hat, der Marktführer im Büro Global Mobility zu werden, sollte so etwas nicht vorkommen. Die Kritik an den fehlenden Parkplätzen ist auch allgemein bekannt, wird jedoch vom Management bewusst ignoriert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht wirklich vorhanden. Nach außen wird zwar mit Klimaneutralität und Umweltbewusstsein geworben, in der Praxis merkt man davon jedoch fast nichts.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Thema Gehalt und Sozialleistungen ist wohl leider wirklich der Punkt, der am schlechtesten ist. Das Gehalt ist weit unterdurchschnittlich und lässt sich nur mit dem Begriff "unterirdisch" beschreiben. Azubis und Werkstudenten werden zudem ganz bewusst als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Eine Chance auf Gehaltserhöhungen besteht fast nicht. Gehaltserhöhungen müssen mühevoll erkämpft werden und lassen dann, selbst wenn man eine Zusage erhalten haben sollte, häufig noch Monate auf sich warten. Vor allem steht das Gehalt in keinem Verhältnis zu dem Stress und dem Zeitaufwand, den man in dieser Firma hat. Wenn man manchmal 45 oder 50 Stunden die Woche arbeitet und dann ein Gehalt bekommt, bei dem man am Monatsende kaum über die Runden kommt, läuft irgendetwas schief. Darüber hinaus kam es bereits mehrfach vor, dass das Gehalt nicht pünktlich überwiesen wurde, sondern erst am 2. Tag des Folgemonats auf dem Konto eingegangen ist.
Sozialleistungen sind praktisch keinerlei vorhanden.

Image

Das Image in der Außenwelt entspricht leider in keiner Weise der Realität der internen Abläufe in der Firma. Häufig ist vom "Orange Spirit" die Rede, der für Zusammenhalt und Offenheit stehen soll. Intern ist davon jedoch nicht viel zu spüren.

Karriere/Weiterbildung

Karriere-Möglichkeiten werden den Mitarbeitern leider kaum geboten. Schulungen oder Fortbildungen, mit denen man sich beruflich wirklich weiter entwickeln kann, werden kaum angeboten. Beförderungen bemessen sich an völlig unrealistischen Zielvorgaben, welche den Mitarbeitern häufig gar nicht richtig erklärt wurden. Manche Mitarbeiter werden auch einfach "abserviert", wenn sie zu teuer werden, und manchmal zieht der Arbeitgeber dafür sogar bis vors Arbeitsgericht.

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