Mach dir eine schöne Zeit, Durchgangsbahnhof mehr nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliches Gehalt, eher sicherer Job, tolle Hülle und dass man sich um die große Masse an Mitarbeitern nicht kümmert und man wenig Arbeiten muss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das man in einer Situation ist, wirklich viel machen und probieren zu können und dennoch nur damit beschäftigt ist, den Zustand zu halten. Echtes Lernen und Weiterentwickeln ist hier eher nicht möglich.
Verbesserungsvorschläge
Es wird sich nicht wirklich etwas verbessern, solange trotz aller Kritik weiter im Schlaf Geld verdient wird. Ansonsten natürlich wirklich zuhören und sich nicht nur mit denen beschäftigen die einen Sagen, was man hören will.
Arbeitsatmosphäre
Es wird gerne und viel über "Agiles" Arbeiten geredet und wie glücklich alle sind, bekommt aber nicht mit wie die Mitarbeiter wirklich denken da es auch niemanden ernsthaft interessiert - wer kritisch ist, geht selber oder wird gegangen. Übrig bleiben Ja-Sager. Jeder ist nur interessiert, der nächsten Ebene "Erfolge" zu vermelden. Kritik um besser zu werden muss sehr vorsichtig angebracht werden, am besten immer die Führungskraft glauben lassen es ist ihre Idee.
Kommunikation
Kommunikation bedeutet zuhören, Empathie zeigen. Hier wird aber Wasserfall kommuniziert in der Überzeugung alles richtig zu machen und jeder muss zustimmen. Von der eigenen Kommunikation, die man gerne und viel betreibt ist man aber restlos überzeugt.
Kollegenzusammenhalt
Kann man nichts gegen sagen, ist sehr gut was vor allem an der eher schlechten Führung liegt. Wenn sich TL/Head of etc. eher als Gegner aufstellen, benötigt man Freunde - nur muss man aufpassen ob der Kollege ein Freund ist oder Zuträger.
Work-Life-Balance
Wenn man brav die Klappe hält, den wenigen Wortführer nach dem Mund redet kann man es sehr entspannt haben, dann kann man wie viele in der Masse abtauchen und ein chilliges Leben haben. Die Masse arbeitet sich hier nicht kaputt.
Will man etwas erreichen und eckt an, dann nimmt man die Themen mit nach Hause und kann sie aber intern auch nicht lösen.
Vorgesetztenverhalten
Extrem Unterschiedlich, die wenigsten sind Führungskräfte und reden nur über "Agil", leben es aber 0. Befehle befolgen und wer nicht gut mit der Clique steht, kann am besten gehen.
Es gibt auch gute Führungskräfte (je nach Abteilung) die sich sehr bemühen aber selber entkräftet sind im Kampf mit der nächsten Ebene.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich ja. Man kann viele Ideen / Projekte starten und sich einbringen, jedoch werden die wenigsten Dinge tatsächlich ernsthaft betrieben und umgesetzt. Ist zwar durchaus normal bei der Größe, man könnte es aber auch besser kommunizieren.
Gleichberechtigung
Der Anteil an Frauen ist zwar höher geworden aber noch weit von ideal entfernt. Der Umgang, besonders in Meetings und nach(!) Meetings ist nicht wirklich fair - im großen und ganzen die gleichen Klüngel Runden wie überall, die echten Machtverhältnisse sind männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr wenige Kollegen die überhaupt als "älter" gelten können, aus Gründen.
Arbeitsbedingungen
Kann man wenig Meckern. Moderne Gerät und mit dem neuen Bürogebäude geht man gerne hausieren (ist schon nett) also wer mehr Wert auf die Hülle legt anstelle auf Inhalt wird hier Spaß haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man gibt sich als großer Kämpfer für die Umwelt & offene Gesellschaft, ist aber doch nur ein Teil der Springer Welt. Außerdem befeuert man natürlich den großen Konsum. Aber immerhin scheint man zu spüren was falsch läuft.
Gehalt/Sozialleistungen
Da gerne Anfänger gesucht werden, eher niedrig. Es gibt extreme Unterschiede im Gehalt und wer nicht gut Verhandeln kann, wird gnadenlos ausgenutzt. Auf der anderen Seite ist Geld da, also ruhig ordentlich verlangen, es wird gezahlt.
Image
Wer nicht aus dem eCommerce kommt, kennt idealo so gut wie nicht und selbst in der Branche ist es manchmal schwer. Unternehmen und manche Kollegen sehen sich auf Augenhöhe mit Amazon & eBay. Innovationen kommen aber nicht von idealo, mit dem Namen kann man außerhalb der Blase wenig anfangen.
Karriere/Weiterbildung
Frechheit siegt. Manche Kollegen wandern von einer Weiterbildung zur nächsten und müssen wenig Arbeiten, andere werden klein gehalten. Man kann, muss aber ordentlich laut sein.