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ifm-Unternehmensgruppe
Bewertung

ifm ist ein Unternehmen in einer höchstmodernen Branche, vertritt selbst allerdings ein unglaublich Konservatives Dasein

3,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei IFM electronic GmbH in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Definitiv die Gleichberechtigung, wirklich makellos. Auch die Sonderleistungen abseits des Gehalts ließen kaum zu wünschen übrig. Das Kollegiale Zusammensein bei ifm wusste ich stehts zu schätzen. Es wurde immer versucht über diverse Sonderprogramme (oft für die lokalen Standorte) den Mitarbeitern einen Mehrwert zu bieten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nach außen wird oft ein Hierarchie-loses Arbeitsverhältnis dargelegt. Ist man einmal in der ifm-Gruppe drin, merkt man sehr schnell, das ab Hauptabteilungsleiter aufwärts kaum noch auf Kritik der unteren Hierarchien Rücksicht genommen wird. In einigen Abteilungen wird man regelrecht in "Schubladen" einsortiert, während anderen Mitarbeitern nahezu unbegrenzte Karrierechancen bereit stehen. Nach einer Abteilungsumstrukturierung wurde ich ohne jegliche Rücksprachen einfach einer neu zusammengewürfelten Abteilung zugeordnet.

Verbesserungsvorschläge

ifm ist ein Unternehmen in einer sehr modernen Branche, vertritt selbst oft allerdings extrem Konservative Eigenschaften. Dies ist zu einem Großen Teil den Unterschiedlichen Hierarchien und Altersgruppen geschuldet. Dies würde durch eine signifikant bessere Kommunikation von Hauptabteilungsleitern und Geschäftsführungen in Richtung der unteren Hierarchien verbessert werden können. Leider fand dies zu meiner Zeit bei ifm kaum statt. Dies war auch einer der Hauptgründe warum ich dieses Unternehmen, abseits meiner Tätigkeit, welche mir leider überhaupt nicht gefiel, verlassen musste. Da trotz den mehreren Gesprächen zwischen meinen Vorgesetzten sich an meiner Position / Situation nichts änderte fühlte ich mich nicht wirklich "erhört" bei ifm.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war eigentlich durchgehend Top.
Es gab lediglich einzelne Fälle in denen von den Mitarbeitern bzw. Vorgesetzten nicht ganz verstanden wurde, warum Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben/wollen.

Kommunikation

Die Kommunikation, gerade von oben nach unten, lies zu wünschen übrig.
Entscheidungen, die die gesamte Abteilung betreffen, wurden unzureichend mit den Mitarbeitern besprochen, die mit diesen Entscheidungen ihren zukünftigen Arbeitsalltag bestreiten mussten.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Kollegenzusammenhalt

Das Verhalten unter den Kollegen war stehts top. Leider lies das Verhalten zwischen den "Hierarchien" oft zu wünschen übrig, obwohl meiner Meinung nach alle gleichberechtigt sein sollten. Gerade die jüngere Generation fühlte sich hier oft sehr stark ignoriert und als ersetzbare Arbeitskraft.

Work-Life-Balance

Da ich das Unternehmen zum 3. Quartal 21 verlassen habe, kann ich diesen Aspekt nur bis zu diesem Zeitpunkt beurteilen. Ich war weit über 1 Jahr zu grob 85% im Homeoffice. Manch einer mag jetzt sagen, dass das doch wunderbar ist, mir allerdings hat die Zeit im Homeoffice überhaupt nicht gutgetan. Gleichzeitig habe ich allerdings noch Kontakt mit aktuellen Mitarbeitern denen die mittlerweile 20-30% Homeoffice nicht mehr ansatzweise ausreichen. In einigen Abteilungen ist ein höherer Anteil an Homeoffice-Zeit durchaus sinnvoll, da oft auch keine 100%ige Auslastung stattfindet, während in anderen Abteilung ein Mitarbeitermangel herrschte.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe diverse male mit meinen (2) vorgesetzten das Gespräch gesucht, um meine aktuelle Position im Unternehmen meinen Wünschen nach anzupassen. Auf diese Bitte hin gabs es oft nur ein "schauen wir mal wie sich die Situation entwickelt" und keine Änderung an den eigentlichen Problemen.

Interessante Aufgaben

Wer möchte, kann sich im Unternehmen einigermaßen frei entfalten. Das einsteigen in "Fachfremde" Projekten war in den meisten Fällen kein Problem.

Gleichberechtigung

Das Gefühl der Gleichberechtigung war bei ifm sehr stark. Man hatte nicht das Gefühl, aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Qualifikation, ö.Ä. anders behandelt zu werden als die langjährigen Mitarbeiter. (10-30 Jahre Zugehörigkeit, gehen mit allen Mitarbeitern fair um, auch Azubis werden von allen Respektiert. Dies ist in vielen anderen Betrieben, gerade während der Ausbildung, nicht der Fall. Top!).

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen war aus meiner Sicht immer makellos. Viele ältere Kollegen haben Ihre "Nachwuchskraft" versucht so gut wie möglich auszubilden, damit diese beim Renteneintritt entsprechende Positionen übernehmen können. Allerdings wurde aufgrund der recht alten/konservativen Denke vielen Mitarbeitern der jüngeren Generation der "Arbeitsalltagswunsch" oft nicht erfüllt.

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich war die Arbeitsumgebung stehts modern und zeitgemäß. lediglich einige durchaus Konservative Denkweisen, trotz der eigentlich sehr moderner Branche, haben den Fortschritt / die Anpassung an zeitgemäße Umstände ausgebremst. Dies scheint meiner Meinung nach in den meisten Fällen ein Problem der unterschiedlichen Generationen zu sein. Auf längerer Sicht sollte sich dieses Problem jedoch von alleine beheben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Recht neutral. Nicht sonderlich positiv, allerdings auch keineswegs negativ! Eher Richtung 3,5 Sterne, da schon auf die Zukunft geachtet wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Abhängig der Tätigkeit lässt sich bei ifm ein durchaus überdurchschnittliches Gehalt verdienen. In einigen Positionen scheint das Gehalt im Verhältnis zur Arbeitsintensität allerdings viel zu hoch auszufallen. Andere Mitarbeiter, die sich wortwörtlich den "A*sch aufreißen", regelrechte Workaholics, werden nicht mehr Belohnt als alle anderen. In einigen Bereichen gibt es aufgrund fehlender Karrierechancen kaum Möglichkeiten dieses zu erhöhen. Dies war während meiner Zugehörigkeit schon ein Punkt der mich sehr gestört hat.

Image

ifm hatte stehts ein "Qualität über Quantität" Image aus meiner Sicht.

Karriere/Weiterbildung

Nach dem Abschluss meiner Ausbildung gab es quasi keine Möglichkeiten mich weiterzubilden. Angesichts der Zugehörigkeit anderer Mitarbeiter kann es viele Jahre dauern um auch nur annähernd in die Position eines Team-/Gruppenleiters oder höher zu kommen. In anderen Positionen, gerade im kaufmännischen- oder Produktleiter-Bereich, gabs es kaum Hindernisse in der Karriereleiter aufzusteigen. Dies erschien mir persönlich sehr unfair, da meine eigentlichen Qualitäten als Mitarbeiter gar nicht wirklich entfacht bzw. berücksichtigt werden konnten. Gerade in den "unteren Hierarchien" herrschte eine sehr starke "Schubladen" Demografie. Vorgesetzte waren nur selten bereit Aufgaben oder Verantwortungen an die Mitarbeiter abzugeben. Dies Variiert jedoch zwischen allen Abteilungen und Vorgesetzten sehr stark.

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