Auslandseinsatz wegen organisatorischer Inkompetenz abgebrochen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Vorabtraining vorbereitend auf die Tätigkeit im Ausland war gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Organisation und Planung der Auslandsaufenthalte war katastrophal. Neben der Tatsache dass die Mitarbeiter ständig Auslagen im Namen der Firma hatten, um den Auslandsaufenthalt überhaupt umzusetzen, kannte sich das Projektmanagement (verantwortlich für die Organisation und Planung) nicht mit Visabestimmungen und den landeseigenen Aufenthaltsbestimmungen aus. Die Organisation der Unterkünfte war ebenfalls ein Desaster. So musste ich in 3 Monaten 7 Mal umziehen zwischen Hotels und Appartments. Eines jener Appartments im Ausland war für einen Westeuropäer nicht bewohnbar. Die Auslagen wurden teilweise sehr spät erstattet. Die Firma erdreistete sich ausserdem einen Monat Miete vom Gehalt einzubehalten für eine Unterkunft die eigentlich laut Vereinbarung durch die Firma bezahlt sein sollte. Nach nervenaufreibenden erneuten Vertragsverhandlungen vom Einsatzgebiet aus, wegen VISA notwendiger Vertragsänderungen wurde ich kurze Zeit später nach Hause geschickt und noch in Probezeit gekündigt.
Verbesserungsvorschläge
Das Projektmanagement und Human Resources sollten sich umfassendes Wissen betreffend Visa- und Aufenthaltsbestimmungen der entsprechenden Einsatzländer aneignen und verantwortungsvoll sowie gewissenhaft die Einsätze planen. Es kann nicht sein dass man mit Touristenvisum zum Arbeitseinsatz im Ausland geschickt wird und statt 3 Jahren nur 3 Monate im Einsatzgebiet verbringt, zurückgeschickt wird und möglicherweise ohne Wohnung in Deutschland dasteht.
Arbeitsatmosphäre
teils gut, teils mit gemischten Gefühlen.
Kommunikation
Projektmanagement (zuständig für Organisation der Auslandsaufenthalte) meldet sich anfangs auf Emails mit 1-2 Wochen Verzögerung. Stehen mehrere Fragen im Email wird maximal eine Frage beantwortet. Später wurde die Kommunikation komplett eingestellt. Offensichtlich steht hier eine erfolgreiche Zusammenarbeit zum Wohle des Unternehmens nicht im Vordergrund.
Kollegenzusammenhalt
Die Unterstützung unter Kollegen ist gut.
Work-Life-Balance
Gleitzeitkonto das flexibel gehandhabt wird.
Vorgesetztenverhalten
Es ist vorgekommen dass einem Abwesenheit vom Arbeitsplatz pauschal unterstellt wurde.
Interessante Aufgaben
Für den Auslandsaufenthalt habe ich mich freiwillig auf eine einfachere Tätigkeit eingelassen. Möglicherweise gibt es auch anspruchsvollere Tätigkeiten.
Gleichberechtigung
Wer es bunt mag ist hier richtig.
Umgang mit älteren Kollegen
angemessen.
Arbeitsbedingungen
in-tech selbst ist gut ausgestattet. Der Arbeitsplatz beim Kunden im Ausland war spartanisch ausgestattet. Klima- und Lärmeinwirkungen im Gebäude haben das Arbeiten erschwert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung und Spülstop etc. vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein jährlicher Gehaltswunsch wurde um einen erheblichen Betrag unterboten ohne Erklärung und ohne Entschuldigung. Das Vertragsangebot einfach per Email zugestellt. Der eigentliche Vertrag enthielt dann ein monatliches Bruttogehalt das um einen weiteren nicht unerheblichen Betrag reduziert war.
Image
Das billige und weniger hochwertige Image ist in der Branche bereits bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Interne Weiterbildung wird angeboten. Die Vorbereitung auf den Einsatz im Ausland war, was den Wissenstransfer betrifft, gut.