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Bewertung

Um diese Firma sollte man einen riesen Bogen machen!

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei MLP Hyp GmbH in Wiesloch gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Essen in der Kantine

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Insgesamt das Führungsverhalten und was daraus alles resultiert. Umgang mit Mitarbeitenden, meist fehlende Rückendeckung nach außen, fehlendes Verständnis für persönliche, menschliche Belange. Ausnutzung der Mitarbeitenden, was in dieser Firma nicht selten zu nachweislich krankheitsbedingten Ausfällen geführt hat und last, but not least die nicht gelebten Firmenwerte Offenheit, Partnerschaftlichkeit und Ehrlichkeit! Noch nie habe ich in meinem Berufsleben eine so hohe Krankheitsquote und eine so hohe Fluktuation erlebt wie hier. Und das hat Gründe!

Verbesserungsvorschläge

Sind mehr als bekannt. Waren bisher unerwünscht, wird also hier auch nichts bringen.

Arbeitsatmosphäre

Die Führung trägt mit ihrem Verhalten nicht dazu bei, dass die Arbeitsatmosphäre angenehm ist. Im Gegenteil. Mitarbeitenden wird etwas vorgemacht (harmlos ausgedrückt) und offene und ehrliche Kommunikation ist leider ein Fremdwort.

Kommunikation

Es finden regelmäßige Termine statt. Diese dienen jedoch eher dazu, die Mitarbeitenden in der Spur zu halten und jegliche Unzufriedenheit sofort im Keim zu ersticken. Vorsicht, wer zu viel sagt und zu viel Meinung hat, wird sehr schnell mit einem Maulkorb versehen und gerät aufs Abstellgleis.

Kollegenzusammenhalt

Im Großen und Ganzen hat es den Anschein, dass die meisten Kollegen gut miteinander auskommen. Allerdings wird dank der Art der Führung genau dann, wenn es darauf ankommt, jeder einzelne im Regen stehen gelassen. Jeder hat Angst, keine Gehaltserhöhung oder Beförderung zu bekommen. Daher wird lieber der Mund gehalten und die Ellenbogen ausgefahren.

Work-Life-Balance

NEIN! Definitiv NEIN! Was hier toll klingt, kommt nur einer Seite zu Gute, dem Arbeitgeber. Klar, man kann mal einenTermin unter Tags wahrnehmen oder mal länger Mittag machen. Aber echte Work-Life-Balance sieht wirklich anders aus. Feierabend ist, wann die Arbeit erledigt ist und die Service-Levels eingehalten sind. Im Klartext heißt das Überstunden ohne Ende, welche nicht genommen werden können/dürfen. Wenn man es bei der Führung anspricht, macht man sich direkt unbeliebt! Äußerst unschön! Die eigentlich vorgesehenen Work-Life-Balance-Tage der Muttergesellschaft sind bei dieser Tochter ein Tabu. Schon das Aussprechen führt zu Unverständnis!

Vorgesetztenverhalten

Es gibt solche und solche Teamleiter. Kommt man zur Teamleitung Mitte-Süd (ehemals Süd) ist äußerste Vorsicht geboten. Obwohl das Unternehmen als Werte unter anderem Offenheit und Ehrlichkeit ganz hoch ansetzt, erlebt man hier Intrigen der feinsten Art. Ehrlichkeit scheint ein Fremdwort, Offenheit wird vorgespielt um das Gegenüber auszuhorchen, Anstand und Moral sind Fremdwörter. Ach ja, Fachwissen scheint hier kaum vorhanden zu sein. Das wird gekonnt überspielt mit guter Laune, viel Lachen und vermeintlicher Partystimmung. Wenn es darauf ankommt, müssen andere Teamleiter und Key-Accounter eingebunden werden (natürlich inoffiziell, daher werden Themen gerne erstmal verschleppt und „mitgenommen“). Sehr enttäuschend, dass man solchen Personen solch eine Verantwortung überträgt!

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung war bis zur Erhöhung des Zinsniveaus extrem hoch. Die zugeteilte Arbeit musste innerhalb der Service-Levels abgearbeitet werden. Dies führte entweder zu unsauberer und fehlerhafter Bearbeitung bei einzelnen Mitarbeitenden, oder alternativ zu unzähligen Überstunden. Verständnis der Führung hierfür nahe null! Einfluss auf die Arbeitsmenge hat man keinen. Sprach man die Überbelastung an, hieß es jahrelang: „es wird bald besser“! Auf sinnvolle Lösungen wartete man vergebens. Dann kam die Phase der Zinserhöhung und das Geschäft brach ein. Das erste, was der Firma eingefallen ist, ist Personalabbau! Und die Art und Weise war unterste Schublade! Ein Dank für die in der Vergangenheit geleisteten, äußerst erfolgreichen Tätigkeit? Das wäre nun wirklich zu viel verlangt!

Gleichberechtigung

Das Verhältnis zwischen Männlein und Weiblein ist ausgewogen und fair.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es und werden auch neu eingestellt. Langjährige Kollegen werden zumindest an Jubiläen öffentlich benannt und gefeiert. Man gewinnt allerdings den Eindruck, dass die wenigen langjährigen Kollegen aufgrund der riesigen Fluktuation in dieser Firma als Aushängeschild dienen. Was noch zu erwähnen ist, dass die Berufs- und Lebenserfahrung von älteren Kollegen nur dann gefragt ist, wenn sie dem firmeninternen Mainstream entsprechen. Äußert man an der ein oder anderen Stelle Kritik oder versucht, etwas zu verbessern, kommen doch tatsächlich Sätze wie „man müsse sich überlegen, ob man hier richtig ist“ !

Arbeitsbedingungen

Hier legt die Firma tatsächlich Wert auf das Umfeld. Technik ist immer auf dem aktuellsten Stand, was allerdings an der Muttergesellschaft liegt. Räume sind Modern. Viel Tageslicht, viele Fenster zum Lüften. Nur an heißen Sommertagen ist es unerträglich, da keine Klimaanlage vorhanden ist und die Temperaturen innen weit über 30 Grad klettern. Es ist eine kleine Küche vorhanden mit kostenlosen Kaffee-, Tee- und Wassergetränken.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf die Umwelt wird im Rahmen der Möglichkeiten geachtet, ja. Digitale Arbeitsplätze, kaum papierhafte Post.

Gehalt/Sozialleistungen

Beim Gehalt gibt es leider riesige Unterschiede. Grundlegend kommt es darauf an, mit welchem Gehalt man einsteigt (die Mitarbeitenden nennen das auch „wie man sich einkauft“). Man sollte hoch pokern, denn viel ist möglich. Tut man das nicht, bleibt man somit lange auf einem zu niedrigen Niveau. Offiziell gibt es Ziele und die Leistung wird bewertet, um Gehaltserhöhungen sowie einen Bonus zu erhalten. Es ist allerdings ein Nasenfaktor! Die Ziele werden so individuell und lose formuliert, dass am Ende immer damit argumentiert werden kann, dass die Leistung nicht ausreichend war! Hier spielt auch sehr stark eine Rolle, ob man kritische Punkte anspricht (siehe obige Punkte) oder ob man schweigt und den internen Mainstream lebt! Dennoch mehr als einen Stern, da das Gehalt stets pünktlich kommt und, wenn es vom Konzern Sonderzahlungen gibt, diese ausnahmslos ALLE bekommen.

Image

Ehrlich gesagt hört man über diese Firma wenig bis nichts gutes. Als ich mich seinerzeit beworben habe, habe ich bereits aus meinem Umfeld Negatives gehört. Da ich mir gerne selber ein Bild mache und das, was mir im Einstellungsprozess aufgezeigt wurde, für mich passend empfunden habe, habe ich mich für diese Firma entschieden. Mein erster Teamleiter tat auch viel dafür, dass ich mich wohl gefühlt habe. Mit der Zeit merkt man allerdings, dass auch Teamleiter an ihre Grenzen stoßen. Daher auch bei den Teamleitern eine sehr hohe Fluktuation (und das nicht immer freiwliig). Und wie sagt man so schön, es kommt selten etwas besseres nach. Schlussendlich sind genau die Punkte eingetreten, die ich zu Anfangs bereits gehört habe, also ist was Wahres dran. Man kann vor dieser Firma nur warnen, hier wird man auf Dauer nicht glücklich!

Karriere/Weiterbildung

Ich vergebe hier mehr als einen Stern, denn man hat tatsächlich tolle Weiterbildungsmöglichkeiten. Ausschlaggebend hierfür ist allerdings wieder die Einstellung, die man zu Überstunden, Service-Levels, dem internen Mainstream und den Führungskräften hat. Lebt man die eigentlich gewünschte Offenheit und Ehrlichkeit aktiv, gerät man sehr schnell aufs Abstellgleis. Auch die Karriere ist hier ein reiner Nasenfaktor!

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