Leider sehr unorganisiert, obwohl sehr interessante Arbeitsinhalte
Gut am Arbeitgeber finde ich
die interessante direkte Zusammenarbeit mit den Klienten; kooperatives Miteinander mit den Kollegen direkt im Team; gute Vereinbarung von Arbeit und Familie/ Privatleben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
fehlende Wertschätzung für Leistung; Mentalität der Fehlersuche bei Mitarbeitern und wenig Kommunikation zur Problemlösung; keine Informationen zur neuesten Firmenpolitik und wichtigen Vorkommnissen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten
Verbesserungsvorschläge
Geziehlte regelmäßige Kommunikation von oben nach unten nd Abklärung, ob alle Mitarbeiter Bescheid wissen
Bessere Abstimmung zwischen Abteilungen mittels regelmäßiger Meetings und standardisierter Aufgabenverteilung
Direkte Kommunikation zu Mitarbeitern von oben nach unten zu einer gemeinsamen Konfliktlösung bei mutmaßlichen mitarbeiterbezogenen Problemen.
Langfristige Mitarbeiterplanung auch bei bisherigen kurzfristigen politischen Entwicklungen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr stressig und es wird wenig Acht auf das Mitarbeiterwohl gegeben. Innerhalb der Abteilungen ist es sehr kollegial, weil man sich persönlich kennt. Zu anderen Abteilungen, die der eigenen fachfremd sind, herrscht wenig Zusammenarbeit. Mitarbeiter wurden für Fehler teilweise übermäßig und unreflektiert gemaßregelt, obwohl die Schuldfrage unzureichend geklärt war. Das kam mehrmals, zwischen einzelnen Abteilungen und Hierarchien, vor und würde ich teils als Mobbing bezeichnen.
Kommunikation
Die Interne Kommunikation ist durchweg schlecht. Der Informationsfluss funktioniert weder innerhalb von Teams und Abteilungen gut, noch von oben nach unten oder zwischen Abteilungen. Es werden wichtige Informationen vergessen, weiter zu tragen. Entscheidungen werden von oben getroffen und werden selten erklärt und sind schwer nachvollziehbar. Innerhalb von Abteilungen sehe ich das Problem in fehlenden Standards von Kommunikationswegen via Email etc.
Kollegenzusammenhalt
Der persönliche Kontakt zu den Kollegen ist hervorragend.
Work-Life-Balance
Da gibt es wenig zu bemängeln. Die Dienstpläne richten sich größtenteils nach den Wünschen der Mitarbeiter, auch wegen Kinder und anderer privater Verpflichtungen. Urlaub kann auch im Ernstfall kurzfristig genommen werden. Arbeitszeiten bewegen sich in einem akzeptablen Rahmen. Man sollte aber selbst auf die Dokumentation und das Abbummeln der Überstunden achten. Die Kollegen sind äußerst kooperativ wenn es um das Tauschen von Schichten und kurzfristiges Einspringen geht.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten ist sehr individuell. Direkte Vorgesetzte sind selten auf ihre Aufgaben mit den Mitarbeitern geschult. Teamleiter kann, wegen Personalmangel, fast Jeder werden und sind nicht immer kompetent. Das äußert sich mangelnder Durchsetzungsfähigkeit oder fehlender Wertschätzung auf der anderen Seite.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist im Allgemeinen zu hoch. Das ist in der Sozialbranche chronisch und wohl kaum zu ändern. Es gibt innerhalb eines Teams durchaus Möglichkeiten der Ausgestaltung eigener Aufgabenbereiche. Sie sollten aber eingefordert werden.
Gleichberechtigung
Nichts zu bemTypisch für die Sozialbranche mehr Frauen als Männer und diese auch oft in Führungspositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich wenig zu sagen. Das Kollegium war durchweg relativ jung. Meist unter 35. Viele ältere Kollegen sind aber angesichert durch unbefristete Arbeitsverträge.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind unangemessen. Zur Bewältigung administrativer und bürokratischer Aufgaben ist der Büroraum unzureichend. Das variiert aber von Einrichtung zu Einrichtung. Wegen der zahlreichenden Klienten ist es naturgemäß sehr laut. Es fehlt ein Pausenraum, um in der Pause kurz abschalten und ein bisschen auftanken zu können. Laut Gesetz muss es für schwangere Kolleginnen Liegemöglichkeiten in den Büros geben. Das war nicht umzusetzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Nachfragen bekommt eine Einrichtung ein Dienstfahrrad. Mehr kann ich dazu schlecht sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Sozialbranche sind die Gehälter durchschnittlich und müssen verhandelt werden. Das kann problematisch sein. Sie werden aber pünktlich ausbezahlt.
Image
Die Mitarbeiter reden durchweg schlecht von der Firma. Angefangen von der chaotischen Organisation bis zum schlechten Informationsfluss über Weiterbildungen etc.
Karriere/Weiterbildung
Katastophal. Karriere-Perspektiven ergeben sich willkürlich. Keine Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Themenbereich. Offene Stellen in anderen Abteilungen und Aufstiegsmöglichkeiten sind nicht transparent und werden nicht kommuniziert. Man muss zur richtigen Stelle am richtigen Ort sein. Keine formellen Auswahlverfahren oder Mitarbeitergespräche.