Offenbar war das ein anderer IB ... wie er sich z.B. in XING verkaufen will
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man lernt hier eine Menge engagierter Menschen kennen, deren Idealismus ansteckend ist und mit denen man prima zusammenarbeiten kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führungsschwäche, gepaart mit mangelnder Innovationsbereitschaft wird zwangsläufig dazu führen, dass Aufträge wegbrechen und eine gute Idee verschwinden wird.
Verbesserungsvorschläge
Ganz böse formuliert sollten vielleicht weniger Sozialpdagogen in Führungspositionen aufrücken ... jedenfalls nicht solche, denen Geschäftssinn, unternehmerisches Denken oder Mut zu unkonventionellen Ideen genauso fehlt, wie Konfliktfähigkeit und Entscheidungsfreudigkeit. Als zertifiziertes Unternehmen sollten auch Prozesse gelebt und verbessert werden.
Arbeitsatmosphäre
Zwischen Kollegen meist gut ... leider wurden durch intransparente Führung und nicht nachvollziehbare Gehaltsverteilung unter den Mitarbeitern Konflikte erzeugt.
Kommunikation
Zwischen den Mitarbeitern fand zum Teil vernünftige und auch konstruktive Kommunikation statt ... die Kommunikation der Führungsebenen liegen zwischen intransparent bis inkompetent.
Kollegenzusammenhalt
So lange niemand für den Anderen einstehen muss gut ... wie man an den Gehaltsverhandlungen sehen konnte, gibt es eine Menge Einzelinteressen und praktisch keinen wirklichen Zusammenhalt unter den Kollegen. So etwas wie Streik hätte durchaus dazu führen können, ein Gehaltsgefüge zu schaffen, dass mehr oder minder gerecht gewesen wäre ... das hat aber nie stattgefunden.
Work-Life-Balance
Wer das System IB verstanden hat, kann mit nicht ganz so viel Geld wunderbar chillen und sich während der Arbeit auf die Freizeit vorbereiten. Viele Mitarbeiter allerdings engagieren sich über alle Maßen hinaus und versuchen in einem - wenn man ehrlich ist - marodem System, in dem sich einige Mitarbeiter ihre Pfründe sichern und bei dem betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte nur dann beachtet werden, wenn den Mitarbeitern erklärt werden soll, warum sie für Ihre Leistung nicht wirklich vernünftig entlohnt werden, mit höchstem persönlichen Einsatz die Unzulänglichkeiten auszugleichen.
Vorgesetztenverhalten
Der oberste Chef in Frankfurt - wenn man das so nennen will- befasst sich eigentlich mehr mit Weltpolitik, denn den eigenen Unternehmen. Das monatliche "Wort zum Sonntag" zeugt eher von Unkenntnis der Vorgänge im eigenen Unternehmensverbund. Vor Ort ist zum Teil eine Kultur des Sparens koste es was es wolle. Fachliche Beurteilung von Mitarbeitern kann nicht wirklich stattgefunden haben, da zum Teil Mitarbeiter ohne Qualifikation besser bezahlt werden, als Mitarbeiter mit Qualifikation. Unternehmerische Fähigkeiten, Geschäftssinn oder gar ein Art von Aquise oder Ideen für zusätzliche Einnahmen ... leider Fehlanzeige. Ideen der Mitarbeiter bezüglich breiterer Aufstellung scheitern immer am nicht vorhandenen Geld und einer Mentalität des Probleme Aussitzens und Totschweigens. Der Bereich AMDL, der schon jahrelang die Schulen quersubventioniert hat, wird systematisch kaputtgespart. Wenn Vorgesetzten über drei Jahre nicht auffällt, dass ein Gebäude Bauschäden aufweist und diese Bauschäden selbst bei Kenntnis nach zwei Jahren immer noch nicht behoben sind, obwohl die Gewerke vor Ort ausgebildet werden ... Führung kann deutlich anders aussehen.
Interessante Aufgaben
Was könnte man alles machen, tun und bewegen, wenn sich nur die "oberen Fünfzig" entschließen könnten nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu arbeiten. Von Schulen über den Bereich Ausbildung, Umschulung, ja sogar Weiterbildung bis hin zu Projekten im Bereich Flüchtlinge oder Kooperation mit der Industrie wäre rein personell Einiges denkbar und auch möglich. Wenn da nicht die Bremser, Bedenkenträger und Aussitzer wären.
Gleichberechtigung
Zum Teil nicht umgesetzt, weil Frauen weniger Entlohnung für gleiche Tätigkeit bekommen. Zum Teil nicht umgesetzt, weil Lehrer ... die allein die Theorie vermitteln ... deutlich besser entlohnt werden, wie Ausbilder, die zur Theorie auch die Praxis vermitteln müssen, Was dazu führt dass z.B. Sozialpädagogen bei der Schule über der Straße für weniger Aufwand deutlich mehr Entlohnung bekommen, wie Sozialpädagogen im AMDL-Bereich.
Umgang mit älteren Kollegen
Wertschätzung hängt oft vom persönlichen Verhältnis, denn der fachlichen Qualifikation oder auch dem Engagement ab. Ohne "Rentner-Combo" als freie Mitarbeiter wäre der Betrieb schon lange zusammengebrochen.
Arbeitsbedingungen
Zum Teil schwerwiegende Verstöße gegen einschlägige Vorschriften werden nicht behoben ... man sitzt eben Dinge aus. Maschinenpark der Werkstätten grundsätzlich veraltet, IT-Ausstattung - Hardware und Software - zum Teil nicht mehr auf dem Stand der Datensicherheit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der äußere Schein und die Verlautbarungen haben zum Teil nichts mit der Realität zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer mit etwas weniger Geld zufrieden ist, kann sich dort gemütlich einrichten und angepasst bei wenig Engagement seine Lebensunterhalt verdienen. Man wird nicht reich, hat aber auch keinen Stress.
Image
AUßern hui, innen pfui ... im Raum Stuttgart ist unter freiberuflichen Dozenten sehr oft die Rede davon, dass man dort nicht mehr hingeht. Ehemalige Mitarbeiter oder auch Teilnehmer der Kurse tragen nicht unbedingt zur Verbesserung der Außenwirkung bei ... und wenn man sich die Gebäude am Wallgraben in Stuttgart, oder z.B. in Asperg betrachtet wird die Misere deutlich.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt die die arbeiten und versuchen den Laden am Laufen zu halten und die, die sich weiterbilden.