Wir machen alle so eine wichtige Arbeit, die leider zu wenig wertgeschätzt wird
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit ist abwechslungsreich, spannend und macht unglaublichen Spaß! Es finden regelmäßig Teamsitzungen und Supervisionen statt und es gibt ein tolles, internes Fortbildungsangebot.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass meiner Meinung nach nicht die Leistung und Kompetenz der Mitarbeitenden im Vordergrund steht, sondern lediglich die Frage, wer den Leitungskräften am besten nach der Nase redet.
Verbesserungsvorschläge
Um in Zukunft einen besseren Ruf aufbauen zu können, qualitativ hochwertigere Arbeit leisten zu können und glücklichere Mitarbeitende zu haben, sollte der IB anfangen die Fachkräfte vor Ort mehr einzubeziehen und Entscheidungen nicht von oben zu treffen. Die Leitungskräfte haben leider oftmals nicht die Expertise in Sachen pädagogischer Arbeit wie die Pädagog:innen vor Ort. Außerdem wünsche ich mir, dass nicht permanent der Wachstum des Trägers im Mittelpunkt steht, sondern dass die bestehenden Einrichtungen zunächst adäquat geführt werden, die Teams vollständig sind und ein angemessenes Konzept besteht. Es ist traurig mit ansehen zu müssen, dass man kaum die Chance bekommt, die Klient:innen zielführend zu begleiten, weil der Aspekt der Wirtschaftlichkeit wie ein Damoklesschwert über einem schwebt. Auch die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden sollte einen höheren Stellenwert haben! Immerhin sind wir diejenigen, die den Träger am Laufen halten und durch unsere Arbeit finanzieren. Dies angemessen zu entlohnen halte ich nicht für zu viel verlangt.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre bei der Arbeit steht und fällt mit dem Team. Ich habe das Glück, in einem großartigen Team gelandet zu sein.
Kommunikation
Vor allem die Kommunikation mit den Leitungskräften ist oft von mangelnder Wertschätzung und fehlender Transparenz geprägt.
Vorgesetztenverhalten
Ich denke, dass jede:r Vorgesetzte ein Interesse daran haben sollte, seine Mitarbeitenden zu halten. Hierfür sind allerdings auch Respekt, Wertschätzung, Verlässlichkeit und Anerkennung notwendig. Vorgesetzte, die es ausschließlich auf den wirtschaftlichen Aspekt abgesehen haben- und das bei einem sozialen Träger- vergessen einen ganz wichtigen Aspekt in ihrer Arbeit! Leider habe ich immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass ein gutes Image, ein stetiger Wachstum und die Wirkung nach außen für die Leitungskräfte in vielen Fällen wichtiger sind als zufriedene Mitarbeitende, eine qualifizierte Arbeit und der Erfolg unserer Klient:innen.
Gleichberechtigung
Es ist schade, wenn man sieht, dass die Sympathie zwischen Leitung und einzelnen Kolleg:innen wichtiger scheint als die Leistung der Mitarbeitenden. Es werden Vorteile und Boni an einzelne Kolleg:innen verteilt, die besonders gut mit den Leitungskräften zurechtkommen. Andere, die mitunter viel bessere Arbeit leisten, bleiben auf dem Trockenen sitzen.