Individualität unerwünscht
Verbesserungsvorschläge
Im Vorfeld informierte ich mich über das Unternehmen. Es ergab sich mir durch den Internetauftritt das Bild eines modernen, innovativen Mittelständlers.
Als es am Ende des Interview an mir war, Fragen zu stellen, erkundigte ich mich u.a. nach einigen Schlagwörtern, die mir in der Jobanzeige u im Internet als attraktive Anreize fand. So fragte ich nach dem Buddy und Mentorenprogramm. Dies werde nur den Beratern, jedoch nicht den internen Mitarbeitern angeboten. Wie die flachen Hierarchien sich denn im Unternehmen äußern, wollte ich weiter wissen. Man sehe "ab und an den Vorstand über den Flur gehen", war die wörtliche Antwort. Die Antwort auf die Frage nach der Arbeitszeitgestaltung fiel ebenfalls sehr ernüchternd aus: Es wäre wohl sicher kein Problem, wenn man morgens mal einen Arzttermin hätte, ansonsten seien die Arbeitszeiten aber von 9-18 Uhr. Wobei niemand um 18 Uhr gehen würde, Überstunden die Regel seien (auch in den Abteilungen, nicht nur bei den Beratern). Im Nachsatz sagte die Dame mir einlenkend: "Aber an den Wochenenden haben Sie frei."
Ich erhielt schließlich eine Absage. Ich sei zu teamorientiert und würde mit den Alphatieren im Unternehmen wohl nicht zusammenpassen.
Zu dem Schluss war ich für mich selbst auch schon gekommen.
Fazit: Ein Unternehmen, bei dem die buzzwords scheinbar nur dem Bewerberanlocken dienen aber keinen Inhalt haben, und bei dem Authentizität und Individualität fehl am Platz sind.
Tipp: Nachhaken und nicht abspeisen lassen!
Bewerbungsfragen
- Stärken
- Schwächen
- Meilenstein
- Eingehen auf Jobinhalte vorheriger Stationen