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Bewertung

schlechte Stimmung seitdem die neue Geschäftsführung im Amt ist

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei ista international GmbH in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn man ein E-Auto hat, kann man es in der Zentrale kostenlos laden. Es gibt in der Zentrale einen Fahrradraum und eine Umkleidekabine mit Duschen. Die technische Ausrüstung für einen Top-Arbeitgeber ist jedenfalls vorhanden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Unternehmenskultur ist seit Mitte 2021 dauerhaft im Sinkflug. Es ist bitter zuzusehen, dass die Geschäftsführung hier offenbar einen kurzfristigen Kurs fährt. Kaum jemand ist noch motiviert. Kaum jemand glaubt an die Strategie.

Verbesserungsvorschläge

Die Mitarbeitenden sollten mehr respektiert werden und nicht als beliebige und austauschbare Ressource gesehen werden.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima ist von Angst geprägt - Angst etwas falsch zu machen und daraufhin den Job zu verlieren. Seitdem reihenweise Top-Manager gegangen wurden mit dem Hinweis auf "Uneinigkeit hinsichtlich der strategischen Neuausrichtung" ist allen anderen klar, dass sie besser schweigen und nicken statt eigene Ideen oder gar Kritik einzubringen.

Kommunikation

Die Kommunikation hat sich leider sehr gewandelt im vergangenen Jahr. Die alte Geschäftsführung hatte das Ziel einer offenen und ehrlichen Kommunikation und wolle "Abteilungs-Silos" abschaffen. Die neue Geschäftsführung setzt voll auf Geheimhaltung und Intransparenz. Allen Mitarbeitenden wird grundsätzlich misstraut. Man darf sich unter Kollegen nicht mehr über seinen Job austauschen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen untereinander sind das Plus bei ista und der Zusammenhalt ist (noch) gut. Leider verlassen viele gute Kollegen momentan scharenweise das Unternehmen weil sie unzufrieden sind. Das wird zukünftig definitiv einen negativen Einfluss auf den Zusammenhalt unter Kollegen haben.

Work-Life-Balance

Es gab deutliche Versuche in der Zentrale das Thema Home Office einzuschränken - dank bestehender Betriebsvereinbarung vergeblich. Auch die von der Regierung in der Corona-Pandemie verschriebene sog. "Home Office Pflicht" wurde zunächst sehr abenteuerlich interpretiert und musste dann wieder kassiert werden. Den Kolleginnen und Kollegen in den Niederlassungen wurde sogar Präsenzpflicht verschrieben. Wir haben hier also eine klare Zwei-Klassen-Gesellschaft.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte sind seit Mitte 2021 nur noch willenlose Befehlsempfänger, die ihrerseits auch nicht viel ihren eigenen Mitarbeitenden erzählen dürfen (siehe Kommunikation). "Darüber kann ich nichts sagen!" , "Dazu kann ich erst etwas sagen, wenn es offiziell ist!" oder "Dazu ist noch nichts spruchreif/konkret" sind typische Aussagen die man hört, wenn man mal etwas wissen möchte, was über die spärlichen Intranet-News hinaus geht.

Interessante Aufgaben

Leider keinerlei Empowerment mehr vorhanden seit Mitte 2021. Alles muss im Board entschieden werden. Niemand will mehr eigene Ideen einbringen. Viele machen nur noch "Dienst nach Vorschrift" und lassen den Wahnsinn über sich ergehen.

Gleichberechtigung

Frauen haben es nicht nur schwer - es ist so gut wie unmöglich sich dort durchzusetzen. Wie wenig Frauen in Top-Führungspositionen sind, kann man auf der Website und in anderen Veröffentlichungen sehr gut selbst nachschauen: Im Februar 2022 ist es ein und dieselbe Frau, die sowohl bei ista Deutschland als auch ista International, unter 12 Männern in den zwei Boards sitzt.

Umgang mit älteren Kollegen

In letzter Zeit werden nur noch junge Menschen mit Beraterhintergrund eingestellt. Mit älteren Kolleginnen und Kollegen wird allerdings einigermaßen respektvoll umgegangen solange sie nicht zu unbequem werden.

Arbeitsbedingungen

Das Bürogebäude in Essen ist absoluter State-of-the-Art mit hochfahrbaren Schreibtischen, Großraumbüros und Rückzugsräumen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

ista schreibt sich den Umweltschutz groß auf die Fahnen, schon allein aufgrund der Verbindung mit dem eigenem Kerngeschäft. Es gibt auch ambitionierte CO2-Ziele die verkündet wurden. Diesen Ankündigungen erfolgen aber keinerlei Entscheidungen oder Ressourcen die diesen ambitionierten Zielen annähernd gerecht werden. Stattdessen werden entsprechende Ressourcen weiter gekürzt. Der Verdacht des Greenwashings steht hier klar im Raum zumal man davon ausgehen kann, dass das Management bis 2030 (Zeitpunkt der angestrebten Klimaneutralität) nicht mehr im Amt sein wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist marktüblich. Es wurde eine 3%ige Gehaltserhöhung verkündet, was angesichts einer Inflationsrate von 5% nicht sonderlich wertschätzend ist. Außerdem ist ista eines der wenigen Unternehmen die keinen Coronabonus gezahlt haben (obwohl besonders die Kolleginnen und Kollegen in den Niederlassungen es mehr als verdient gehabt hätten!). Die Einführung von JobRad (auch mittlerweile Standard bei vielen guten Arbeitgebern) wurde von der Geschäftsführung höchstpersönlich in einer digitalen Betriebsversammlung abgelehnt.

Image

Einfach mal die Google-Bewertungen lesen oder die anderen Bewertungen hier. Besonders seit Mitte 2021 seitdem die neue Geschäftsführung im Amt ist geht's bergab.

Karriere/Weiterbildung

Es gab ein Talentförderungsprogramm. Dort konnten sich Talente selbst bewerben oder von ihren Führungskräften vorgeschlagen werden. Bevor eine Auswahl getroffen wurde und das Programm richtig los ging wurde es wieder eingestellt. Sehr schade. Warum auch in Mitarbeiter investieren?

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Arbeitgeber-Kommentar

Sandra Capel, für ista
Sandra Capelfür ista

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für deine Bewertung. Du hast dir viel Mühe gemacht, das wissen wir sehr zu schätzen. Wir möchten gerne ein paar Perspektiven ergänzen.

Wenn ein Unternehmen sich neu ausrichtet, führt das auch immer dazu, dass Menschen sich im neuen Zielbild nicht wiederfinden oder Interessen auseinander gehen. Dann gilt es gemeinsam einen Weg zu finden. Manchmal gibt es den aber nicht. Daher kann es richtig sein, wenn sich Wege trennen.

Es entstehen aber auch sehr viele Chancen durch Veränderung. ista stellt sich insbesondere am Standort Essen mehr und mehr agil auf. Das bedeutet, dass sich für viele Kolleginnen und Kollegen die Art zu Arbeiten wandeln wird. Es ist sogar so, dass ganz neue interne Jobchancen entstehen. Interessierte Mitarbeitende können sich aktuell zum Agile Coach ausbilden lassen. Es braucht dafür keine fachlichen Vorkenntnisse, sondern nur Neugier, Mut und Spaß an der persönlichen Weiterentwicklung. Das ist eine einmalige Chance.

Apropos Weiterentwicklung. Du vermisst entsprechende Angebote und Programme. Talentprogramme gab es bei ista für verschiedene Zielgruppen bereits seit vielen Jahren. Das aktuelle Programm befindet sich in der Überarbeitung. Talentprogramme sind aber nur ein winzig kleiner Ausschnitt aus dem Trainings- und Weiterbildungsangebot von ista. Mit istaLEARN bietet ista eine Plattform für deine persönliche Lernreise. Du findest dort zum Beispiel Coursera, hier kann man Kurse internationaler Top Universitäten belegen. Es gibt außerdem Sprachkurse, Coachingangebote oder Kommunikationstrainings. Viele weitere spezielle Trainings können bei den zuständigen HR Kollegen unkompliziert beauftragt werden. Es werden also eine Menge Optionen geboten. Sprich einfach mal mit deiner Führungskraft darüber.

Wenn du weitere Fragen hast oder gerne persönlich Lob und Kritik loswerden möchtest, kannst du dich jederzeit an deine zuständigen HR Ansprechpartner wenden.

Viele Grüße

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