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Bewertung

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2024

Aufträge um jeden Preis annehmen, politischen Anforderungen stehen über den Möglichkeiten der Beschäftigten

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Informationstechnikzentrum Bund in Bonn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einhaltung der Arbeitszeit, flexible Arbeitszeit, bezahlte Überstunden, Urlaub wird gewährt, das Geld kommt pünktlich - davon träumen viele in der Privatwirtschaft.
Hohe Flexibilität in Coronazeiten, Home-Office als Dauerlösung etabliert.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Große Verwaltung, die sich viel mit sich selbst beschäftigt. Abhängige Bereiche halten Termine nicht (überlastet, ineffektiv, zu bürokratisch, warum auch immer) und lassen so Projekte aus dem Zeitplan laufen.
Viele Beschäftigte sind täglich mit dem Studium der vielen Informationen, die vielleicht zu beachten sind und aus vielen Quellen kommen signifikant beschäftigt. Das kann ein AG sich nicht ewig leisten.
Externe Beschäftigte machen viele Tätigkeiten und schaffen schon beinahe Abhängigkeiten. Da fragt man sich als Steuerzahlerin, warum das nicht eigene Leute machen können.
Deutlich steigende Beschäftigtenzahl wird nicht mit entsprechenden Büroplätzen untersetzt. Man setzt auf Verdichtung, solange es gesetzlich erlaubt ist.

Verbesserungsvorschläge

Leistungen an Auftraggeber sollten nur zugesagt werden, wenn die erforderlichen Ressourcen da sind.
Prozesse müssen durchgehend beschrieben, gemanagt und eingehalten werden. Die Vielzahl an Verwaltungssystemen muss reduziert oder zumindest die umfangreichen Redundanzen abgeschafft werden. Verwaltung reduzieren, Verantwortung bündeln (im Themenbereich) und mehr Eigenständigkeit der Arbeitsgruppen zulassen. Die Aufspaltung der Teilprozesse in unzählige Referate zur Effektivitätssteigerung ist gescheitert.
Neue Beschäftigte sollten nur eingestellt werden, wenn die erforderlichen Randbedingungen von Anfang an gegeben sind.
Das immer noch verbreitete Papiererfordernis für viele Prozesse (einschließlich Medianbrüche) sollte durch durchgehende und vor allem einheitliche und redundanzfreie IT-Lösungen ersetzt werden. Niemand sollte hausintern ein Blatt Papier weitegeben müssen.

Arbeitsatmosphäre

Im kleinen Team ist das sehr gut, darüber hinaus (bei 3000 Beschäftigten) ist man nur eine Ticket-Nummer

Kommunikation

Auch hier funktioniert das im unmittelbaren Team gut. Darüber hinaus erschlägt die Beschäftigten schon die schiere Vielfalt von Systemen. Nur it Telefon oder Skype kommt man nicht weiter.

Kollegenzusammenhalt

Im unmittelbaren Team sehr gut (als Leidensgenossen sozusagen). Im gesamten ITZBund gilt die Regel, nur nicht Schuld sein am Misserfolg, alles absichern, erstmal schauen, wer zuständig ist, den Ball immer in anderen Feldern halten.

Work-Life-Balance

Hier gibt es einige Möglichkeiten wie Telearbeit, Eltern-Kind-Zimmer, Home-Office im Einzelfall, Teilzeit usw.

Vorgesetztenverhalten

Die unmittelbaren Chefs sind auf unserer Seite, da sie sehen, was läuft und warum was nicht läuft. Sie können aber auch nicht aus ihrer Haut und bekommen Druck von oben.
Die sehr strukturierte Hierarchie (Leiter, Abteilungsleitung, Referatsgruppenleitung, Referatsleitung, Arbeitsbereichsleitung - viele Häuptlinge, zu wenig Indianer) anonymisiert aber sehr schnell. In den entscheidenden Bereichen zählen Zahlen und Termine. Fachliche Fakten kaum noch. Nur wenige der oberen Leitungsebenen haben noch wirklichen Fachbezug und agieren als reine Verwalter.

Interessante Aufgaben

Ja und nein. Es gab Zeiten vor der Gründung, da überwog die fachliche Arbeit und Freiheit. Dies wird zunehmend von verwaltungslastigen, unfertigen Prozessen abgelöst.

Gleichberechtigung

Es gibt eine starke Gleichstellungsbeauftragte. Die übertreibt es aber manchmal auch für mich als Frau.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere KollegInnen werden ebenso gefordert, wie junge. Die Erfahrung wird manchmal als ewig gestrig abgetan. Dabei wollen sie nicht immer Recht haben, wenn es dann trotzdem schief geht.

Arbeitsbedingungen

Die IT-Ausstattung ist ordentlich, die Büros an einigen Standorten aber zu wenige und im Sommer teils unerträglich. Klimatisiert sind die Server und wenige Funktionsräume. Als kostenloses Getränk wird beliebig viel Trinkwasser aus der Leitung bereit gestellt.
Bei Nachweis gibt es höhenverstellbare Tische. Es gibt auf Antrag Zuschüsse zu einer Arbeitsplatzbrille.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Fairer Handel? Nein. Beschafft wird nach Wirtschaftlichkeit, was meist das billigste ist.
Umweltbewusstsein? Zumindest nicht explizit. Green-IT steht nicht (mehr) im Mittelpunkt. Den Mittelpunkt bildet jetzt IT-Sicherheit.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt nach TVöD, das heißt, je nach Standort um im Vergleich zum Umfeld ein gutes Gehalt (Ilmenau) oder ein kaum auskömmliches.
Manche Standorte bekommen einen Zuschuss zum Jobticket.

Image

...Tendenz fallend. Die vollmundigen Planungen aus 2016 sind nicht wirklich eingetreten. Die Konsolidierung dauert länger, wird teurer und es wird befürchtet auch schlechter. Der Bundesrechnungshof hat entsprechend berichtet, Spiegel bild und Co kürzlich auch.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist reichlich möglich, man muss sich die Zeit dafür nehmen (und die Arbeit trotzdem schaffen). Es gibt Weiterbildungen, die sind verpflichtend, wenn man Karriere machen will.
Wegen mehreren hundert offenen Stellen, kann man auch rel. schnell aufsteigen, wenn die erforderlichen Ausbildung und Berufserfahrung vorliegen.

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