Let's make work better.

IU Internationale Hochschule Logo

IU 
Internationale 
Hochschule
Bewertung

iu: insgesamt unterirdisch

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei IU Internationale Hochschule I Campus Hamburg in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-kostenfreie Parkplätze
-ansprechender Campus
-erschwingliche und schmackhafte Snacks im Campus Café

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-die wahrscheinlich auf meine Bewertung von einem BA-Trainee erfolgende Copy-Paste-Musterantwort, dass man sich allzu gern meines Feedbacks annimmt ohne das irgendein echtes Learning erfolgt.

Verbesserungsvorschläge

Stop starting and start finishing!

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist durchgehend von Druck und Deadlines geprägt. Man geht ungern zur Arbeit und hat schon am Samstag Frust, wenn man an Montag denkt.
Alle Prozesse und Systeme sind nicht im Ansatz auf das aggressive Wachstum des Unternehmens ausgelegt und führen zu Workarounds, allgemeiner Verunsicherung, Frustration und einem geringen internen Wissensniveau.
Um davon abzulenken, geriert man sich als Happy Place und Family. Alles in allem absolute Red Flags. Ein Obstkorb und Geschenkpakete allein binden keine guten Mitarbeiter*innen - Aufwachen!

Kommunikation

Am Standort Hamburg beruht jede Information, ob im Onboarding oder darüber hinaus auf reiner Holschuld. Es wird wenig proaktiv kommuniziert, da man der Ansicht ist, dass die MA sich ihre Informationen selbst beschaffen müssen und auf Anhieb wissen sollen, welche Infos wann entscheidend sind. Briefings laufen unsauber, alle gehen mit unterschiedlicher Auffassung über die Aufgaben hinaus und bearbeiten diese entsprechend. Wurde etwas nicht bedacht oder gemäß der Vorstellungen bearbeitet, erfolgt postwendend der Rüffel oder die Bloßstellung durch die Standortleitung.

Kollegenzusammenhalt

Belastende Situationen und Krisen haben das Potenzial, Menschen aufgrund des geteilten Schicksals zusammenzuschweißen, sodass man meist einen erfreulichen Schulterschluss hat und sich gegenseitig einredet, dass es irgendwann schon irgendwie besser wird. Die Praxis lehrt einen dann, dass es nicht besser wird.

Work-Life-Balance

Es werden bei einer Vollzeitstelle 40h wöchentliche Arbeitszeit vergütet, darüber hinausgehende Überstunden werden nicht bezahlt. Sie gehören jedoch zwangsläufig fest dazu, um ansatzweise den Workload zu bewältigen. Hinzu kommen teils sinnbefreite Abendveranstaltungen, an denen die Teilnahme natürlich wie selbstverständlich erwartet wird. Extrameile ist hier Dauerzustand und schlägt auf Dauer auf die Gesundheit.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich ist aufgrund der hohen Fluktuation sowie dem Mangel an qualifizierter Nachfolge ein über alle Hierarchieebenen und alle Standorte und Zentralfunktionen hinweg geringes Professionalitätsniveau festzustellen: Avanti Dilettanti!

Am Standort Hamburg gesellt sich hierzu noch ein absolut fragwürdiger "Führungsstil" dazu, bei welchem man die Launen und schlechten Briefings bei gleichermaßen hoher Erwartungshaltung der Standortleitung ertragen muss. Wissenstransfer und eine partizipative Einbindung anderer Sichtweisen und Haltungen sind nicht gewünscht und unbequem.
Die Mitarbeiterzufriedenheit wird alle zwei Monate via Onlinefragebogen erhoben. Anstatt sich am Standort und zentral mit den alarmierenden Ergebnissen darin auseinanderzusetzen, wird lieber erforscht, wer welche schlechte Bewertung abgegeben haben könnte und die Schuld bei den MA selbst gesucht.

Interessante Aufgaben

Grundsätzlich und theoretisch bietet das Einsatzfeld viel Potenzial für Gestaltung und neue Ideen.
Praktisch ist man fast ausschließlich damit befasst, Deadlines hinterherzuhecheln, Tränen bei Kolleg*innen zu trocknen oder sich von Studierenden oder der Standortleitung anblaffen zu lassen. Wer wirkliches Potenzial und Talent hat, wird hier nicht alt.

Gleichberechtigung

Belegschaft grundsätzlich divers mit jedoch verstärktem Fokus auf junge Frauen und Berufseinsteiger*innen, die sich für ein viel zu niedriges Gehalt einschüchtern und verheizen lassen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kolleg*innen tun sich selbst den Gefallen und fangen hier gar nicht erst an. Das Durchschnittsalter der Belegschaft dürfte um 30 Jahre liegen.

Arbeitsbedingungen

Moderne Käfighaltung in Mehrpersonenbüros aber mit vernünftiger technischer Ausstattung und ganz gutem IT Support.
30 Tage Urlaub und Möglichkeit zum Homeoffice, auch wenn nicht gern gesehen, sind ebenso positiv hervorzuheben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das übliche Green & Socialwashing ohne wirkliches Fundament. Im Alltag spürt man davon nichts, vielfach werden billige Giveaways online bestellt, die dann wahllos an die Studierenden verteilt werden, um sie zu besänftigen.
Man schafft es seit Standortgründung nicht, das Jobticket zu subventionieren oder Jobräder als Incentive anzubieten. So kommen viele der Kolleg*innen mit dem Auto.
Das Unternehmen selbst geriert sich zudem nach innen und außen als Wohltäter, der Bildung für alle zugänglich macht. Am Ende geht es aber einzig und allein um Zielzahlen und die pünktliche Entrichtung der unverhältnismäßigen Studiengebühren. Noch nie zuvor habe ich gesehen, dass man "Bildung" so kommerzialisieren kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt keine legitime Grundlage für ein derart niedriges Gehalt, welches hier unabhängig von der Hierarchiestufe gezahlt wird. Das reguläre Gehalt für Berufseinsteiger*innen dürfte kaum ausreichen, um sein Leben in einer Stadt wie Hamburg zu bestreiten. Nebenjobs zum Zuverdienst sind aufgrund des hohen Workloads wiederum schwer möglich.
Über das Gehalt hinaus gibt es Bonuszahlungen, die aber sowohl hinsichtlich Höhe und Bedingungen so lächerlich sind, dass sie keinerlei Anreizwirkung haben.

Image

Die hohe Fluktuation der Belegschaft, wechselnde Ansprechpartner*innen, ein niedriges Servicelevel sowie eine insgesamt dürftige Qualität der akademischen Ausbildung schlagen sich völlig zurecht in einer sinkenden Reputation bei Studierenden und Arbeitgebern nieder.
Das Unternehmen hat ausschließlich dadurch Erfolg, dass sich junge Menschen, die z.T. an einer FH überhaupt nichts verloren haben, sich über die Finanzierung durch einen Praxispartner, ihre Möglichkeit, einen Bachelorabschluss zu erwerben, erkaufen. Dies schlägt sich auch in der Anspruchshaltung der Studierenden nieder, bei minimaler Eigenleistung maximale Dienstleistung einzufordern. So kommt es auch vor, dass Seminarinhalte, Noten oder Klausurniveaus hinterfragt und diskutiert werden.
Die Zufriedenheit der Studierenden wird je Semester auf Basis einer sinnbefreiten Umfrage erhoben, aus welcher dann aktionistische Verbesserungen abgeleitet werden, die keinen nachhaltigen Impact generieren.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein internes LMS sowie die Möglichkeit, an Onlineschulungen teilzunehmen, die jedoch wenig erhellend und inhaltlich eher dürftig sind. Grundsätzlich gibt es aber die Möglichkeit, intern aufzusteigen, wenn man sich den Bedingungen beugt und fleißig nickt und mitläuft.

1Hilfreichfindet das hilfreich1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Johanna Krings, Talent Acquisition
Johanna KringsTalent Acquisition

Liebe:r ehemalige:r Mitarbeiter:in,
  
vielen Dank für Deine offene Rückmeldung!  
Wie schade, dass Du keine guten Erfahrungen bei uns machen konntest und Du in einigen Punkte unzufrieden warst.  
Unser Ziel ist es, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der sich jede:r frei entfalten kann. Wir bedauern sehr, dass der hohe Workload dazu geführt hat, dass Du Dich in Deiner Freiheit eingeschränkt gefühlt hast und es zu Stress und Verunsicherung kam.  
Auf transparente Kommunikation, die auf Augenhöhe stattfindet, legen wir großen Wert und finden es schade, dass Du andere Erfahrungen gemacht hast. 
Die Umwelt ist ein wichtiges Thema, für das wir uns gezielt einsetzen und können nicht nachvollziehen, dass Du unser Umweltbewusstsein als Greenwashing bezeichnest. Diverse Projekte zeigen, dass wir an vielen wichtigen Stellen unterstützen. Mit den Projekten „DFGE - Institut für Energie“, „Ökologie und Ökonomie“, „Kariba Waldschutz“ und „ Lacandón - Wald zum Leben“ nennen wir an der Stelle nur ein paar Beispiele an Initiativen. Außerdem bieten wir seit Juni diesen Jahres allen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit eines Jobrads an.
Dass Du unsere Reputation als sinkend wahrnimmst, überrascht uns, denn regelmäßige Pulsbefragungen und andere Umfragen spiegeln uns das Gegenteil wider.

Dein Feedback nehmen wir uns sehr zu Herzen und wünschen Dir alles Gute für die Zukunft!  

Liebe Grüße  
Johanna 

Anmelden