Überwachung pur !
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Grundgedanke hinter dem Konzept. Bildung für alle zugänglich machen. Jedoch scheitert es an der Umsetzung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass der Fokus auf die Mitarbeiter:innen verloren geht und Geld oberste Prio hat um die "Investoren" zufriedenzustellen. Junge Berufseinsteiger werden hier komplett verheizt
Verbesserungsvorschläge
Weniger Überwachung und mehr Vertrauen in die Arbeit der Mitarbeiter:innen. Es würde auch gut funktionieren, wenn man die Mitarbeiter:innen einfach Ihre Arbeit machen lässt ohne jeden Tag 30 verschiedene Dashboards offen zu haben um zu kontrollieren, ob nicht doch ein anderer Standort besser ist und vielleicht 2 Anrufe mehr gemacht hat.
Macht regionale Unterschiede. Man kann keine Kleinstadt mit einer Millionenstadt vergleichen und die gleichen Ziele erwarten. Bevor ein neuer Standort eröffnet wird, muss VORHER geprüft werden, ob der Markt überhaupt bereit dazu ist und ob es vielleicht genügend Staatliche Universitäten gibt, welche deutlich kostengünstiger für Unternehmen sind.
Arbeitsatmosphäre
Wenn der Chef im Büro ist, dann sinkt die Stimmung. Enormer Druck wird aufgebaut, wenn es ein Meeting unter den Führungskräften gibt. Vor allem neue bzw. junge Standorte bekommen fast täglich gesagt, man müsse mehr machen. Anrufe über Anrufe. Calls sammeln ohne Ende. Es wird sogar eine Anzahl an Anrufen vorgegeben, welche man wöchentlich erreichen soll. Mehr Studenten "verkaufen", mehr Verträge generieren. Die Verträge immer schneller abschließen. Die Spitze des Eisbergs sind dann die Meetings, in welchen diese Standorte verglichen werden. Welcher Standort und vor allem welcher Mitarbeiter arbeitet am meisten und wer hat nicht jede Woche aufs Neue Vollgas gegeben. Hierfür werden immer mehr sogenannte "Dashboards" erstellt. Das setzt Mitarbeiter enorm unter Druck und sorgt für starke Verärgerung untereinander. Als ob das nicht reicht, werden dann auch noch Preise dafür vergeben, welcher Standort am besten war. Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden, der alles getan hat. Die Ziel welcher vereinbart werden, sind utopisch und so gut wie nie erreichbar. Man wird dann für das "Versagen" verantwortlich gemacht, obwohl dieses nicht in eigener Hand liegt weil andere Faktoren mitwirken.
Kommunikation
Zu lange und zu viele Kommunikationswege. Informationen werden über 10 mal in diverse Teams-Gruppen gepostet, dann kommt noch eine Mail hinterher und die Führungskraft erwähnt es auch noch 5 mal. Zudem ändert sich fast stündlich ein Prozess der nicht durchdacht ist, oder ein Dokument wird abgeändert ohne jegliche Information. Neue Programme werden vorgestellt, welche vorne und hinten nicht funktionieren.
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleg:innen waren der einzige Grund, um solange durchzuhalten. Es wurde gegenseitig unterstützt und zugehört. Die Meinung über viele Punkte wurde geteilt.
Work-Life-Balance
Wenn man nach dieser Arbeit noch Zeit bzw. Lust auf ein Sozialleben hat -> dann Respekt.
Vorgesetztenverhalten
An der direkten Führungskraft habe ich nichts auszusetzen. Es gab viel Empathie und Verständnis. Jedoch musste der Druck von oben weitergegeben werden, wofür die Führungskraft aber keine Schuld trägt.
Die Führungsriege weiter oben jedoch sollte sich selbst mal an den Schreibtisch setzen und überlegen, ob die ach so tollen Ideen überhaupt umsetzbar sind.
Interessante Aufgaben
Jeden Tag das Gleiche. Ausnahmen gab es ab uns zu, wenn z.B. eine Messe oder eine Veranstaltung anstand.
Gleichberechtigung
Würde ich so nicht unterschreiben. Wenn aus Kolleg:innen Freunde werden, spricht man auch über das verbotene Thema. Spätestens hier fällt auf, dass es definitiv keine Gleichberechtigung gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es nicht
Arbeitsbedingungen
Moderne Räumlichkeiten, Höhenverstellbare Tische und die Möglichkeit, sich seinen Arbeitsplatz selbst einzurichten (bei neuen oder jüngeren Standorten)
Gehalt/Sozialleistungen
Junge Mitarbeiter für wenig Geld. Wenn ein Mitarbeiter zu teuer wird, dann holt man sich einfach neue, welche man schlechter bezahlen kann. Das Bonussystem ist fragwürdig und erzeugt noch mehr unnötigen Druck.
Image
Nach außen ein modernes und frisches Auftreten. Wer dort jedoch arbeitet, ist komplett anderer Meinung. Es ist nicht alles Gold was glänzt.