Zutiefst erschreckend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die eigentliche Idee von "Bildung für alle". Umso schlimmer, dass so ein ehrbares Ziel nur als Mittel zum Zweck der Geldmacherei missbraucht wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die abartige Geldgeilheit der Unternehmensführung. Menschen werden in vielen Bereichen für Niedrieglöhne beschäftigt und mit angeblichen Boni geködert. Massiv überzogene Studiengebühren, die Studierende, wenn z.B. der Praxispartner abspringt, in die Schuldenfalle und den Bankrott treiben können. Einsatz von fragwürdigen Inkassounternehmen ist leider keine Seltenheit. Einfache Angestellte, Studierende und Dozenten werden nur als verbrauchbare Ressourcen gesehen.
Verbesserungsvorschläge
Was nach außen so gerne dargestellt wird, dann auch mal wirklich zu sein und nicht nur vorzuspielen. Eine langfristige und vor allem realistische Planung aufzustellen. Studiengänge einzuführen, für die dann die Annerkennung fehlt (wie z.B. bei Architektur geschehen) oder kurz vor Studienstart festzustellen, dass man zu wenig Nachfrage hat (wie in Chemnitz), ist einfach blamabel.
Arbeitsatmosphäre
Hat massiv abgebaut. Besonders durch die Hire and Fire Mentalität herrscht bei einem Großteil der Leute blanke Furcht.
Kommunikation
Findet nicht auf dem für ein solches Unternehmen angemessenen Niveau statt. Die entscheidenden Dinge werden hinter verschlossenen Türen von einigen wenigen, rein am eigenen Gewinn interessierten, getroffen.
Kollegenzusammenhalt
Auf der unteren Ebene einigermaßen. Im mittleren und oberen Management ein Hauen und Stechen.
Work-Life-Balance
Wird einem versprochen, aber durch den Druck hat man schnell nur noch Magenschmerzen, auch im Privaten, da man nicht mehr abschalten kann. Home-Office wird gerne beworben, nach der Einstellung will man dann aber häufig von nichts mehr wissen. Tipp: Die versprochenen Home-Office Tage konkret im Arbeitsvertrag festhalten lassen :)
Vorgesetztenverhalten
Druck wird an die Angestellten eins zu eins weitergegeben.
Interessante Aufgaben
Make Money. Das einzige, was zählt.
Gleichberechtigung
Gibts, aber aus den falschen Gründen. Viele Frauen, da die sich leider immer noch oftmals mit geringeren Löhnen abspeisen und leichter unter Druck setzen lassen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum da. Zu viel Erfahrung wird nicht gern gesehen, da dann Entscheidungen und Anweisungen öfter kritisch hinterfragt werden.
Arbeitsbedingungen
Für die meisten reicht ein Quadratmeter zum Sitzen, mit grauer Wand drumherum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kommt drauf an, was es kostet und ob es nach außen einen guten Eindruck macht.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut miserabel. Wird versucht einem schönzureden durch angebliche Bonuszahlungen, Provisionen und "Benefits", welche dann aber "plötzlich" nicht mehr erreicht werden können oder nicht genau definiert wurden und es wird sich gedrückt. Gerade die vielen jungen Menschen lassen sich hier blenden.
Image
Wird vorgegaukelt. Gibt immer wieder die Anweisung von oben an die Belegschaft, hier positive Bewertungen zu schreiben, gerade jetzt bei der steigenden Unzufriedenheit. Auch wurde sich mehrfach bei Kununu über meine Bewertung beschwert. Anscheinend haben zu viele Menschen sie als hilfreich bewertet und zugestimmt. War eine Beschwerde erledigt, folgte die nächste. Da auch andere kritische Bewertungen verschwunden sind, hat dies wohl System, um die Bewertungen durch ständige Überprüfung von der Plattform zu nehmen. Anstatt zu versuchen, die Kritikpunkte unter den Teppich zu kehren, könnte man sich ja mal Gedanken machen, warum das viele so sehen.
Karriere/Weiterbildung
Ist für viele schwer zu planen, da sie schlicht keine Zeit beim Workload haben bzw. es nicht gern gesehen wird. Man soll ja Geld reinbringen und keine Ressourcen verbrauchen.