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IU 
Internationale 
Hochschule
Bewertung

Hat sich in die falsche Richtung entwickelt

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei IU Internationale Hochschule gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich fand gut (Vergangenheit): Flexibilität, Vertrauen, Kooperation im Team ganz am Anfang. Das ist Jahre her, alle sind weg.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gehalt, unqualifizierte Führungskräfte, extreme Fluktuation im Vertrieb, Einarbeitung, fehlende Trainings und Seminare von extern, sehr mangelhafte Hardware. Und eins noch zum Schluss: Die schlechten Bewertungen hier sind vielleicht nicht zutreffend auf alle Standorte und manchmal sicherlich auch aus Frust hart formuliert. Aber es stimmt grundsätzlich, was hier steht. Wie gesagt, auf mich muss keiner mehr zukommen, der Drops ist gelutscht.

Verbesserungsvorschläge

BITTE investiert doch bitte mal in Bestandsmitarbeiter. Haltet eure guten Leute. Und bitte sorgt dafür, dass die Onboardings zentral gesteuert werden und es ein Qualitätsmanagement gibt (was über schlechte Testmails hinausgeht). Mit ein paar frontalen Calls ist es nicht getan. Die Teams an den Standorten aber auch die zentralen Teams haben keine Ahnung davon, wie man Leute einarbeitet. Es ist katastrophal. Es gibt Leute, die starten und werden nichtmal am ersten Tag vom eigenen Team begrüßt, weil der Arbeitsbeginn der neuen Person schlicht verpeilt wurde. Das ist keine Seltenheit.

Arbeitsatmosphäre

Die IU steht sich selbst im Weg. Es wurde kürzlich eingeführt, dass die StudienberaterInnen, die vorher flexibel arbeiten konnten, an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten im Office sein müssen. Dazu muss man sagen, dass viele bei der IU arbeiten, weil man vollstes Vertrauen hatte und die Flexibilität, Remote zu arbeiten. Man nimmt also unter Voraussetzungen den Job an, auch wenn man weit entfernt wohnt. Man macht den Job sehr gut (das ist im Vertrieb messbar). Dann bekommt man gesagt, dass man starre Regeln auferlegt bekommt und redet mit der Führungskraft, weil man den Job nicht mehr mit seinem Leben vereinbaren kann. Statt dass die IU gute Mitarbeiter halten will, wird dann gesagt, dass man ja gehen kann und dass jeder entscheiden muss, ob er das möchte oder nicht. Wir sind alle loyal unserem AG gegenüber und dann wird uns gesagt: Friss oder stirb? Was ist das für eine Art der Zusammenarbeit? Welcher AG kann sich es heute leisten, diese Vielzahl an Kündigungen einfach mit anzuschauen? Es gibt Standorte, da ist keiner länger als ein Jahr betriebszugehörig. Die Führungsetage behauptet vor allen Mitarbeitern, es gibt keine Fluktuation.

Kommunikation

Es gibt ein quarterly Meeting. Super Idee. Hier werden kritische Fragen gestellt, die ernst gemeint sind und die der Belegschaft wichtig sind. Sie werden nicht beantwortet oder schön geredet. Liebe Führungsetage, wir sind nicht doof! Warum wird mit uns nicht transparent gesprochen? Und liebe Kollegin, die das hier liest und bearbeitet: ich arbeite seit mehreren Jahren an der IU. Falls du mich fragen willst, ob wir das besprechen und lösen wollen: das wäre Aufgabe meiner Führungskräfte gewesen. Aber sie sind sich alle einig, die Menschen werden nicht gehalten. Jetzt möchte ich nicht mehr und will das auch nicht klären oder mich bei irgendeiner IU-Adresse melden, weil euch das Feedback angeblich am Herzen liegt. Alles Floskeln.

Kollegenzusammenhalt

Das ganz große Problem ist die sehr große Fluktuation. Die Kollegen sind nett. Aber wenn ständig durchgewürfelt wird, kann kein Zusammenhalt entstehen. Was das ebenfalls mit sich bringt: wenn man der einzige ist, der lange da ist, ist man der einzige, der weiß, wie Prozesse funktionieren. Und das bedeutet, man muss alles machen. Am Ende hält man allein die fahne hoch und arbeitet für 2 oder 3 Menschen. Natürlich wird das niemals in irgendeiner Form honoriert. Auch nicht, wenn man fragt. Wertschätzung wird hier klein oder gar nicht geschrieben. Es bleibt nur die Kündigung. Das allerbeste ist, wenn ein Standort ohne Leitung ist. Dann wird der Job nämlich von einem Mitarbeiter nebenbei mit erledigt. Natürlich ist das ganz selbstverständlich und wird niemals extra honoriert.

Work-Life-Balance

Entweder ganz knallhart Dienst nach Vorschrift (wen macht das glücklich?) oder man wird komplett ausgenutzt, weil man irgendwann der einzige ist, der weiß, wie der Laden läuft, weil alle anderen neu sind, da ständig jemand kündigt. Das ist keine Übertreibung.

Vorgesetztenverhalten

Es läuft so: es gibt eine einzige Person, die im Unternehmen etwas zu sagen hat. Führungskräfte sagen vieles "nach unten" weiter und haben selbst nicht viel Handhabe. Besonders schön sind die zahlreichen Situationen, bei denen direkte Führungskräfte etwas versprechen und man dann feststellt, dass das doch nicht geht. Nach mehrmaligem Nachfragen natürlich erst. Und da geht es nicht um Kugelschreiber sondern um Boni, Hardware, sonstige Gelder.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind interessant, werden aber immer weiter standardisiert, somit natürlich auch eintöniger.

Gleichberechtigung

Super. Kann man wirklich nichts sagen. Es wird auf Skill geschaut und nicht auf Alter, Herkunft etc.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum welche. Es ist aber auch relativ schwierig, mitzuhalten, wenn wirklich alles so technisch und Remote ist. Das ist wahrscheinlich auch ein Nachteil. Sich da erstmal dran zu gewöhnen kann für ältere sicher eine Herausforderung sein.

Arbeitsbedingungen

Man kommt ins Unternehmen und es fehlt über Wochen Hardware und die Zugänge zu Programmen. Und das ist flächendeckend so. Ich würde sogar sagen, das geht ausnahmslos jedem Mitarbeiter so, der ins Unternehmen kommt. Es wird an vielen Orten gerade auf Vor-Ort-Dienst umgestellt, was für viele nicht machbar ist. Es gibt insgesamt sehr viele Situationen, bei denen man den Kopf schüttelt. Aus Versehen zu wenig Gehalt überwiesen, zu wenig Urlaubstage in Workday angelegt, Bonus vergessen zu überweisen, wochenlang keine Antwort von HR, es ist wirklich manchmal zum Haare raufen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich nicht beurteilen. Es gibt einige Aktionen, aber ich kann weder die Qualität noch die tägliche Umsetzung beurteilen.

Gehalt/Sozialleistungen

Nicht marktüblich. Vor allem die Dual Studierende beschweren sich, dass sie schlecht vergütet werden. Aus meiner Sicht zu recht. Ich werde hier nicht schreiben, wie niedrig der Betrag ist, den sie verdienen. Nur so viel: Wenn ein externen Praxispartner diesen Betrag anbietet, sollen wir mit ihm ins Gespräch gehen, weil der Betrag zu niedrig ist. Das kann man wirklich keinem erzählen. Trainees arbeiten 30 Stunden die Woche und bekommen dafür nicht das gleiche Gehalt wie eine 30-Stunden-Kraft. Nicht weil sie anders arbeiten würden. Es kann vorkommen, dass ein Trainee eine Abteilung quasi leitet, weil er der einzige ist, der da ist.

Image

Kann ich nicht beurteilen. Intern ist es sehr schlecht. Oft wird mit den Augen gerollt. „Typisch IU“

Karriere/Weiterbildung

Externe Coaches gibt es nicht. Führungspersonal ist nicht qualifiziert. Alles Training on the Job. Wenn man lange genug da ist und irgendwann der einzige ist, der aus dem Team übrig ist, wird man Teamlead.

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Arbeitgeber-Kommentar

Johanna Krings, Talent Acquisition
Johanna KringsTalent Acquisition

Liebe:r Mitarbeiter:in,​

vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für eine Bewertung genommen hast, um Deine Eindrücke zu teilen. ​

Wir sind uns unserer Verantwortung hinsichtlich fairer Löhne bewusst. Sei Dir bitte gewiss, dass wir unsere Vergütungsstrukturen kontinuierlich überprüfen und versuchen sicherzustellen, dass wir jede:n fair und angemessen entlohnen. Auch schauen wir uns regelmäßig an, wie wir hier Anpassungen vollziehen können. ​
Deine Anmerkungen bezüglich unserer Führungskultur nehmen wir auch zur Kenntnis. Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Mitarbeiter:innen in einem unterstützenden und professionellen Umfeld arbeiten. Aus diesem Grund achten wir sehr darauf, dass alle Führungskräfte angemessen qualifiziert und geschult sind - sei es durch unsere Leadership Guidelines oder regelmäßig stattfindende Workshops. ​
Zu einem guten Arbeitsumfeld gehört darüber hinaus selbstverständlich auch eine angemessene Arbeitsbelastung – hier möchten wir unsere Mitarbeitenden keinesfalls überfordern, aber auch nicht unterfordern. Damit alle die Möglichkeit kriegen, ihr volles Potential auszuschöpfen, priorisieren wir nochmal die klare Kommunikation zwischen Teams und Führungsebene stattfinden.​
Was die Versprechungen der direkten Führungskräfte betrifft, die dann nicht eingehalten wurden, bedauern wir sehr. Wir werden auch dies überprüfen und sicherstellen, dass die Erwartungen unserer Mitarbeitenden klar und transparent kommuniziert werden.​
Die hohe Fluktuation im Vertrieb ist bedauerlich und wir verstehen, dass das teils zu Herausforderungen führen kann. Wir sind stolz darauf wie schnell wir wachsen und sind uns bewusst, dass Wachstum auch mit Wandeln einhergeht. Trotzdem sollte das Arbeitsumfeld und –klima darunter selbstverständlich nie leiden. Dazu gehört auch eine gründliche Einarbeitung für neue Mitarbeitende. Hier sind wir bereits auf einem guten Weg durch unser zentrales Onboardingprogramm – werden dies aber noch weiter ausbauen, um noch mehr Zufriedenheit zu garantieren. Sollte bei Dir der Fall passiert sein, dass kein wertschätzendes Onboarding stattgefunden hat, finden wir das sehr besorgniserregend und möchten uns hierfür entschuldigen!​

Deine Meinung ist uns wichtig und wir schauen uns Deine Punkte konkret an, um sie bestmöglich anzugehen. Solltest du weitere Anliegen oder Fragen haben, zögere nicht, Dich an uns zu wenden!​

Liebe Grüße
Johanna

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