Es war einmal...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich schätze sehr, dass das Unternehmen eine moderne Struktur verfolgt und stets bemüht ist, mit der Zeit zu gehen. Besonders positiv hervorheben möchte ich die Bemühungen im Bereich hybrides Arbeiten sowie die Einführung von KI im Arbeitsalltag. Diese Innovationen zeigen, dass man bereit ist, neue Wege zu gehen und die Arbeitsweise an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das habe ich bereits mehr als nötig aufgeführt...
Verbesserungsvorschläge
Hört endlich auf mit dieser Märchen-Mentalität! Seit fast zwei Jahren zerreißen wir uns als Mitarbeiter die Köpfe über die willkürliche Einstellung neuer Mitarbeiter – teilweise über 30 in einem Monat! Wie kann es sein, dass wir die Anzeichen des Markteinbruchs schon vor 1,5 Jahren erkannt haben, aber niemand gehandelt hat?
Wenn ihr ein moderner Arbeitgeber mit einer stabilen Zukunft sein wollt, dann seid endlich transparent! Steht zu euren Fehlern und blickt den Tatsachen ins Auge! Und ganz persönlich: Überdenkt dringend die Führung der GmbH.
Arbeitsatmosphäre
Seit den ersten größeren Umstrukturierungen im vergangenen Jahr hat sich die Atmosphäre am Arbeitsplatz stark verändert. Anfänglich war noch die Hoffnung da, dass sich alles zum Besseren wenden würde, doch mittlerweile ist eine spürbare Unsicherheit zu einem dauerhaften Begleiter geworden.
Besonders deutlich wurde dies mit der Umstrukturierung im Bereich C&S, die viele offene Fragen hinterließ und bei vielen Mitarbeitern den Eindruck erweckte, dass wichtige Entscheidungen ohne Rücksicht auf die betroffenen Personen getroffen wurden. Die Unsicherheit wurde dann Ende September weiter verstärkt, als negative Neuigkeiten bekannt gegeben wurden, die das Vertrauen weiter erschütterten.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der einzelnen Teams funktioniert, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut. Es gibt ein offenes und respektvolles Miteinander, das durchaus positiv zu vermerken ist. Doch wenn wir über die Kommunikation von „oben“ nach „unten“ sprechen, sieht die Sache ganz anders aus – hier wird leider ein echtes Armutszeugnis abgeliefert.
Es ist durchaus verständlich, dass man uns Mitarbeiter immer zeitnah auf dem Laufenden halten möchte, um den Eindruck einer großen, harmonischen „Familie“ zu wahren. Doch wenn es um wirklich wichtige Themen geht – sei es die Umstrukturierung oder die anstehenden Kündigungen – bekommt man oft nur die gleichen schwammigen Antworten: „Dazu haben wir noch keine genauen Informationen“ oder „Aktuell wird sich das noch zeigen...“ Das ist schlichtweg unzureichend.
Solche Antworten mögen vielleicht in den ersten Tagen nach Bekanntwerden der Veränderungen akzeptabel sein, aber auf Dauer wird diese Informationspolitik zu einem Vertrauensbruch. Es entsteht der Eindruck, dass wichtige Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden, ohne dass die Mitarbeiter wirklich eingebunden oder über die Auswirkungen informiert werden.
Work-Life-Balance
Lichtblick ist das Home-Office
Vorgesetztenverhalten
Mein Teamleiter gibt wirklich alles, um Transparenz zu schaffen und für uns einzutreten. Wir merken, dass er regelmäßig versucht, uns zu unterstützen und sich für uns stark macht – dafür gebührt ihm durchaus Anerkennung. Doch was nützt all sein Engagement, wenn uns gleichzeitig eine neue Unit Lead vorgesetzt wird, die mit ihrer kalten, zahlenfokussierten Art und fehlendem Verständnis für die Struktur keinerlei Vertrauen aufbauen kann?
Es ist frustrierend zu sehen, wie jemand ohne das nötige Know-how oder Einfühlungsvermögen in einer solch wichtigen Position platziert wird. Statt die Kommunikation zu fördern und ein echtes Verständnis für die Arbeitsweise des Teams zu entwickeln, wird uns eine Führungskraft vorgesetzt, die vor allem auf Zahlen und Prozesse fixiert ist – ohne die Menschen dahinter wirklich zu verstehen. Das führt zu einer weiteren Entfremdung zwischen den Ebenen und verstärkt das Gefühl, dass die wichtigen Entscheidungen immer weiter von der Realität und den Bedürfnissen der Mitarbeiter entfernt getroffen werden.
Interessante Aufgaben
Es bleibt wohl immer interessant, denn seit Jahren ist alles im Wandel. Prozesse werden ständig überarbeitet, angepasst und verändert. Auf der einen Seite sorgt dieser ständige Wandel für Abwechslung und neue Perspektiven – man ist nie wirklich auf dem gleichen Stand wie zuvor. Doch auf der anderen Seite wird es zunehmend anstrengend. Die kontinuierliche Veränderung hat oft keinen klaren Fokus, und die ständigen Anpassungen wirken mehr wie ein „Hinzuflicken“ als wie durchdachte Entwicklungen.
Gleichberechtigung
Es wird zunehmend spürbar, dass es Teams gibt, die weit unten in der „Nahrungskette“ stehen – sie haben das Gefühl, eher als „Zahnräder im System“ behandelt zu werden, ohne wirklich wahrgenommen oder wertgeschätzt zu werden. Besonders seltsam wird es, wenn man bedenkt, dass genau diese Teams die so wichtigen ELVs generieren, die für den Erfolg des Unternehmens entscheidend sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
JobRad hat sich schon immer stark für den Umweltschutz und nachhaltige Mobilität eingesetzt, was grundsätzlich zu begrüßen ist. Doch wie bei vielen gut gemeinten Initiativen gibt es auch hier eine Schattenseite. Das Modell funktioniert nur, wenn immer mehr Fahrräder langfristig geleast werden – und der eigentliche Anreiz liegt darin, das Leasing regelmäßig zu erneuern.
Was anfänglich als umweltfreundliche Alternative zur klassischen Mobilität verkauft wurde, verwandelt sich zunehmend in einen Kreislauf, bei dem das Fahrrad im Grunde zum „Wegwerfprodukt“ wird. Nach Ablauf des Leasingzeitraums wird der Versuch unternommen, den Kunden zu einem neuen Vertrag zu verleiten, statt das vorhandene Rad weiter zu nutzen oder zu reparieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Mittelfeld
Image
Es mag noch so gut kaschiert werden – irgendwann bröckelt selbst das beste Make-up.
Karriere/Weiterbildung
Ein wirklich positiver Aspekt, den ich hervorheben möchte, ist die Möglichkeit zur Umstrukturierung und die Chance, in neue Bereiche einzutauchen. Wer den Wunsch hat, sich weiterzuentwickeln oder in einem anderen Bereich Fuß zu fassen, bekommt hier tatsächlich die Gelegenheit, dies zu tun.

