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Kassenärztliche 
Vereinigung 
Bayerns
Bewertung

Du bist eine Mutti oder weißt gern schon in der Früh, was nachmittags passiert - super, komm zu uns ...

2,7
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Wer nicht so an Karriere interessiert ist und den befristeten Vertrag überstanden hat, kann in der KVB beruhigt in Rente gehen.
- Sehr gute Anbindung an den ÖPNV

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die KVB ist wie ein großer behäbiger Tanker auf dem Ozean und nicht wie eine schicke Hochseeyacht.

Verbesserungsvorschläge

- Dem Management sind verständlicherweise die Ärzte sehr wichtig. Dennoch darf der Mitarbeiter nicht völlig vergessen werden. Ein bisschen Wertschätzung wäre ein guter Anfang. Kommt mal zu uns in die Büros (wir beißen nicht) und fragt uns, wie es uns geht oder gratuliert uns mal zu einer gelungenen Arbeit, persönlich und nicht über die Vorgesetzen.
- Schaffung/Anmietung zusätzlicher Parkplätze
- Heiß- und Kaltgetränke für die Mitarbeiter
- Klimatisierung im Sommer
- eine Kantine, die einer Gesundheitsinstitution würdig ist

Arbeitsatmosphäre

Ich würde sagen, es gibt keine spezielle oder besondere Arbeitsatmospähre (außer vielleicht im kleinen Mikrokosmus in dem einen oder anderen Team). Man arbeitet vor sich hin, hofft auf ein paar Informationen und beendet irgendwann den Arbeitstag. Seitens des höheren Managements sind zwar Bemühungen erkennbar, dies zu ändern. Doch tatsächlich ist das eher als Aktionismus zu beschreiben. Weit weg von den tatsächlichen Wünschen/Nöten der Belegschaft.

Kommunikation

Das ist sehr schade, aber die Kommunikation in house ist miserabel. Um überhaupt etwas mit zu bekommen, braucht man gute Kontakte, einen langen Atem und darf sich nicht zu schade sein, Outlook rauf und runter zu telefonieren. Oder man ist im engsten Kreis der Führungsriege, dann geht es auch.

Kollegenzusammenhalt

Es kommt natürlich immer auf die Abteilung an, aber insgesamt würde ich den Kollegenzusammenhalt als gut bis sehr gut bewerten. Teilweise sogar als freundschaftlich.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist erwartungsgemäß (KVB = Behörde) gut bis sehr gut. Je nach Aufgabengebiet gibt es aufgrund von turnusmäßig wiederkehrenden Aufgaben Peaks mit höherer Arbeitsbelastung. Dies ist aber mit Unternehmen der freien Wirtschaft nicht vergleichbar.

Vorgesetztenverhalten

Das ist ein sehr subjektiver Punkt. Es gibt sie auch in der KVB, die nahezu perfekten Vorgesetzten und es kann sich jeder glücklich schätzen, für einen solchen Vorgesetzten zu arbeiten. Da aber die meisten Vorgesetzen, also die sogenannten Führungskräfte, nicht aufgrund ihrer Leistung in diese Position kommen sondern aufgrund anderer sekundärer Faktoren (schöne Nase, mit dem Vorgesetzten ausgehen, Klage vor Gericht, kein anderer will den Job machen, etc.), haben viele von echter Führung keine Ahnung. Und für diese Vorgesetzten zu arbeiten, ist nicht angenehm (man erkennt dies an hoher Mitarbeiterfluktuation und an hoher Schwangerschaftsquote). Es gibt zwar Coachingangebote und auch Seminare etc. (aktuell auch mehr als noch vor ein paar Jahren), aber auch die machen aus einem Esel noch kein Rennpferd.

Interessante Aufgaben

Es gibt natürlich Routineaufgaben aber auch in der KVB gibt es Abteilungen, die sich z.B. auf das Projektgeschäft spezialisiert haben oder Sonderaufgaben wahrnehmen und hier gibt es ein paar sehr spannende und interessante Möglichkeiten, sich zu betätigen. Auch gibt es immer wieder neue und spannende Herausforderungen, z.B. aufgrund von Gesetzesänderungen, auf die die KVB reagieren muss.

Gleichberechtigung

Nein. Der Frauenanteil ist sehr hoch, auch aufgrund der Möglichkeit zur Teilzeittätigkeit. Aber in den höheren Führungspositionen und im oberen Management sind nahezu ausschließlich Männer vertreten - für die Quote gibt es natürlich ein oder zwei weibliche Wesen, aber das war es dann auch.

Umgang mit älteren Kollegen

Neutral/normal.

Arbeitsbedingungen

"Verstaubt" könnte man die Arbeitsbedingungen beschreiben. Man hat alles, was man braucht, aber eben alt/unmodern: alte Technik, alte Räume (Teppiche, die teilweise schon sehr unansehnlich sind), Toiletten pfui, Büros im Sommer sehr heiss.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Außer, dass die Drucker standardmäßig auf doppelseitig eingestellt sind, wüsste ich sonst nichts.

Gehalt/Sozialleistungen

Ja, man bekommt Gehalt und auch Sozialleistungen werden angeboten. Das ist die gute Nachricht. Eine Gehaltsentwicklung ist jedoch nicht gegeben. Mit der Stufe, mit der man anfängt, endet man in der Regel auch und das ist das Problem. Jeder halbwegs ehrgeizige Mitarbeiter kommt irgendwann an den Punkt, an dem er sich weiterentwickeln möchte und zwar sowohl von den Aufgaben her als auch vom Gehalt. Und das ist nahezu unmöglich. Ergo, die Spreu trennt sich vom Weizen: die guten Mitarbeiter verlassen die KVB und die Teilzeitmuttis und die, die auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar sind bleiben. Genau diese bekommen irgendwann eine Führungsposition (es ist ja sonst keiner mehr da)und machen den Job, nach dem sie sich schon Jahre sehnen, sogar für noch weniger Gehalt - und das abgesegnet von ganz oben. Denn, die Mitarbeiter verdienen ja viel zu viel. Hallo Aufwachen, die KVB ist nicht mehr "der" Arbeitgeber, sondern nur einer unter vielen.

Image

Neutral. Die KVB ist "extern" kaum bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Leider schlecht. Beförderungen und Anforderungen an Stellen/Aufgaben sind sehr intransparent, wenn überhaupt vorhanden. Vor einigen Jahren wurden zwar mal alle Stellen/Positionen in einem Heftchen beschrieben und auch die Skills, die man hierfür benötigt. Gleichzeitig wurde jedoch betont, dass man dies nicht als Checkliste für eine höhere Position/höheres Gehalt verwenden kann, selbst bei Erfüllen der Skills. Was soll dann so eine Aufstellung? Aktuell werden viele Stellen gar nicht erst nachbesetzt, so dass es immer schwerer wird, sich auf geeignete Positionen zu bewerben. Und die meisten ausgeschriebenen Stellen sind bereits unter der Hand vergeben.
Interne Weiterbildungsangebote gibt es, z.B. Computerkurse, Moderieren, Präsentieren, Rhetorik usw.

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Arbeitgeber-Kommentar

Bettina Rudolph, Teamleitung Personalentwicklung & -controlling
Bettina RudolphTeamleitung Personalentwicklung & -controlling

Liebe Feedbackgeberin, lieber Feedbackgeber,

danke für das sehr detaillierte Feedback darüber, wie Sie die KVB als Arbeitgeber erleben.
Sie haben Recht, dass sich in einigen Themenbereichen noch mehr bewegen muss. Gut ist es, dass Sie Veränderungen bereits bemerken, an denen gearbeitet wird.

Ich möchte kurz auf Ihre Ausführungen unter Karriere/Weiterbildung eingehen. Sie meinen mit dem „Heftchen“ unser Kompetenzmodell, das ausgehend von der Strategie/Vision der KVB erarbeitet wurde.
Damit haben wir unser Ziel verwirklicht, die in der KVB notwendigen Kompetenzen festzuhalten und eine definierte Basis für unsere Personalentwicklung zu schaffen. Darauf aufbauend gestalten wir sämtliche PE-Maßnahmen Schritt für Schritt aus. So richten sich bspw. sowohl unsere Führungskräfteentwicklung als auch unser Fortbildungsprogramm daran aus; weitere Themen - die wir aktuell mit dem Gesamtpersonalrat besprechen - sind zudem in Bearbeitung.

Eine schicke Hochseejacht ist die KVB nicht, aber ein stabiles, verlässliches und modernisiertes Schiff mit einer kompetenten Besatzung und einer klaren Zukunftsvision.

Auch Ihnen möchte ich das Angebot machen, sich mit mir bezüglich Ihrer Verbesserungsvorschläge persönlich auszutauschen - kommen Sie doch bitte auf mich zu.

Ihre

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