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Kassenärztliche 
Vereinigung 
Bayerns
Bewertung

Krisensicher, aber nichts für Empfindliche

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Kassenärztliche Vereinigung Bayerns in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ein sicherer Arbeitsplatz; Möglichkeiten der Arbeitszeitregelung in verschiedenen Teilzeitvarianten, viele meiner Kollegen - meistens.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Auftreten und Verhalten vieler Führungskräfte und auch Teilen des Vorstands gegenüber den Mitarbeitern; Wirklich kaum Wertschätzung der Mitarbeiter, weder durch anerkennende Worte, noch durch Prämien.

Verbesserungsvorschläge

- Die Weiterbildungsmöglichkeiten sollten für alle Mitarbeiter da sein und nicht danach gegeben werden, ob es der Abteilung weiterhilft oder nur dem Mitarbeiter selbst.
- Großraumbüros ohne Teppich und mit anständigem "Lärmschutz"
- Außerdem scheinen die auch in diesem Portal immer wieder betonten Fortbildungen für Führungskräfte in den letzten Jahren kaum Früchte getragen zu haben, da es Vielen immer noch massiv an Sozialkompetenz und Kommunikationsfähigkeit mangelt. Auch hier wäre echter Nachholbedarf.
- Wie viele andere vor mir bemängele auch ich, dass das Sommerfest als letztes verbliebenes wirklich hausübergreifendes Event unspektakulär geworden und ans Ende der Welt verlegt wurde. Wieso nicht einfach wieder im Haus selbst veranstalten, die Miete der Location sparen, dafür in Catering und Unterhaltung investieren, sodass sogar die Schichthabenden zwischendurch vorbeischauen können und keiner einen umständlicheren Weg als sonst auch zur Arbeit hat? Von wirklich alteingesessenen Kollegen höre ich immer wieder, dass die Feste im Haus die Besten waren.

Arbeitsatmosphäre

Kann tatsächlich sehr entspannt und geradezu erheiternd sein, hängt aber sehr stark davon ab, mit welchen Kollegen man gerade Dienst hat.

Kommunikation

Zwischen den Kollegen meist in Ordnung bis super, aber von den Vorgesetzten zu den Mitarbeitern oft nicht besonders wertschätzend. Besonders schlimm aber ist die Kommunikation eines Teils des Vorstands gegenüber "normalen" Mitarbeitern. Man hat das Gefühl als wäre man manchmal durchsichtig.

Kollegenzusammenhalt

Es war tatsächlich mal so, dass man sich wenigstens unter den Kollegen aufeinander verlassen konnte. Mittlerweile steht man oft allein auf weiter Flur, wenn man mit einam Anliegen zu den Vorgesetzten geht, das alle Kollegen in der Abteilung betrifft und das auch die meisten Kollegen geistig unterstützen. Man muss sich dann halt überlegen, ob man für alle den Kopf hinhält oder, wie die Mehrheit einfach kuscht und sich alles gefallen lässt.

Work-Life-Balance

Schön, dass es hier eine Kita gibt, die die Mitarbeiter vergünstigt nutzen können. Leider ist diese aber für das Gehalt in unserer Abteilung trotzdem zu teuer. Somit muss man Kind und Arbeit irgendwie anders unter einen Hut bringen. Außerdem ist es nicht nachvollziehbar, wieso in manchen Abteilungen, angeblich aus Datenschutzgründen absolut kein Homeoffice möglich ist, während gerade seit Covid-19 die Telemedizin inklusive Videotelefonie überall auf dem Vormarsch ist. Ich persönlich wäre viel öfter bereit, auch mal Dienste außerhalb meines Dienstplans zu übernehmen, wenn ich mich dafür einfach von zu Hause aus einloggen könnte.
Andererseits kann man hier gut Teilzeit arbeiten, in verschiedensten Abstufungen und ist daher doch in manchen persönlichen Bereichen flexibler als andere Angestellte.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt nette, engagierte Vorgesetzte, die, zumindest hört man das so, auch schon anderswo Führungsqualitäten bewiesen haben. Sie versuchen zumindest, sich für die Mitarbeiter einzusetzen und das Arbeitsklima zu verbessern.
Doch die Mehrheit macht Dienst nach Vorschrift, interessiert sich eher nicht für die Belange der Untergebenen oder lässt im Idealfall auch noch die persönlichen Launen an einem aus.
Störend sind auch persönliche romantische und auch gewisse platonische Beziehungen von Vorgesetzten untereinander, weil sie meist nicht dezent gehalten werden und man zum Beispiel kein gutes Gefühl hat, sich der einen Person anzuvertrauen,weil auf mysteriösen Wegen die andere Person sicherlich davon erfährt und der Mitarbeiter immer den Kürzeren zieht.
Seit Jahren dürfen wir uns bei Anregungen, Verbesserungsvorschlägen oder Kritik auch bevorzugt anhören, dass wir auch gerne kündigen können, wenn es uns nicht passt.

Interessante Aufgaben

Nachdem seit einiger Zeit ein Abfragesystem das Denken für uns übernehmen soll und immer mehr in unsere Arbeit integriert wird, sind die Aufgaben einfach nur noch unspektakulär. Ab und zu kommt einem was unter, was man so noch nicht gehört oder gesehen hat, dann wird es mal wieder intressanter.

Gleichberechtigung

An sich sind alle Kollegen gleich behandelt, durch den Tarifvertrag. Die einen mehr (mit Altvertrag), die anderen eben weniger. Zwischen Mann und Frau wird tatsächlich kaum unterschieden und, zumindest in unserer Abteilung ist beim Führungspersonal kein besonderer Frauenmangel zu erkennen.
Ansonsten hapert es bei der Gleichberechtigung dann doch an allen Ecken und Enden. Abhängig ist das Ganze davon, wie gut man sich mit älteren Kollegen und vor allem den Teamleitern stellt.
Hausintern werden wir auch eher stiefmütterlich behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen, die schon wirklich lange bei der KVB sind werden, soweit ich weiss, gut behandelt. Die älteren Kollegen, die neu(er) dabei sind, werden behandelt wie so mancher junger auch und manchmal auch nicht ganz so gut, weil ihnen, sogar von älteren Teamleitern teilweise nicht so viel zugetraut wird, vor allem, wenn sie eine längere berufliche oder fachliche Pause hatten und dann quasi Berufswiedereinsteiger sind.

Arbeitsbedingungen

- immer noch kein Homeoffice und vermutlich nie
- alte Tische und Telefone, semialte Computer
- immer noch ein richtig versiffter Teppich im Großraumbüro, der alle Jubeljahre mal gereinigt wird (habe es in meinen langen Jahren tatsächlich EINMAL erlebt)
- zu laut, da keine passende Arbeitsplatztrennung (natürlich jetzt die Corona-Abwehr-Scheiben aus dünnem Plastik)
- dafür neue Stühle, auf Leitstellenniveau (wurde aber auch wirklich Zeit!)
- gratis Kaffee für die Mitarbeiter (gibts tatsächlich gar nicht mehr so häufig in den meisten Unternehmen und Büros)
- flexible Pausenregelung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Papierfluten nehmen kein Ende ...

Gehalt/Sozialleistungen

Ohne Schichtzulagen würde man in München nicht von diesem Gehalt leben können. Prämien gab es nur im ersten Coronajahr Vernünftige. ABER: Urlaubs- und Weihnachtsgeld!

Image

Wenn man zum Arzt geht und seinen Arbeitgeber nennt, hat man recht sicher Gesrpächsstoff ... trotzdem hätte ich lieber gerne meine Wehwehchen behandelt, ohne dass ich vorher erklären muss, wieso "das System" immer schlechter wird und die KVB so unkooperativ und kontra ihren Mitgliedern gegenüber ist.
Fachexternen Gesprächspartner ist die KVB eher selten ein Begriff.

Karriere/Weiterbildung

Ich weiss, dass es die Möglichkeit auf Weiterbildungen gibt. Aber eben nicht für jeden und nicht für jede Abteilungt. Entweder ist nichts dabei, das zu unserer Abteilung passt, dann wird es auch nicht genehmigt oder es läge angeblich nicht im Budget.
Möchte man aufsteigen, aber sich nicht in die Riege der eigenen Teamleiter einreihen muss man mit Gehaltseinbußen rechnen, da man gnadenlos zurückgestuft wird.
Es gibt wohl auch die Möglichkeit für Studenten, ein duales Studium zu absolvieren. Allerdings muss man da wohl die Eltern als Finanzspritze oder Erspartes im Hintergrund haben, denn das Ausbildungsgehalt deckt nicht zwei Wohnsitze, wovon einer im teuren München ist.

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Arbeitgeber-Kommentar

Bettina Rudolph, Teamleitung Personalentwicklung & -controlling
Bettina RudolphTeamleitung Personalentwicklung & -controlling

Sehr geehrter Feedbackgeber, sehr geehrte Feedbackgeberin,
vielen Dank für die sehr ausführliche Bewertung auf dieser Seite. Gerne möchte ich mit Ihnen ins Gespräch kommen, um mich über die genannten Punkte auszutauschen.
Kommen Sie bitte einfach auf mich zu - als aktiver Mitarbeiter stehen Ihnen die bekannten unterschiedlichen Wege der Kontaktaufnahme zur Verfügung.

Viele Grüße
Ihre
Bettina Rudolph

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