Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
- StudentInnen-Netzwerk
- Bezahlung
- Kantine
StudentInnen in anderen Abteilungen berichteten von sehr fordernden und positiven Erfahrungen in der KfW.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- anspruchslose Aufgaben
- Vorgesetztenverhalten, Feedbackkultur
- Image- statt Leistungsfokus
- Technik & fehlende Home Office-Möglichkeit nicht zeitgemäß
Verbesserungsvorschläge
- Anzahl der Praktikums- & Werkstudentenstellen proportional an den Arbeitsaufwand anpassen
- Fokus auf Arbeitsergebnissen anstatt abgegebenem Image
- Reduktion der Hierarchieebenen mit Konsequenzen bei dauerhaft schlechtem Feedback
- Fähigkeit zur Kritikannahme & Selbstkritik
- zeitgemäße IT
Arbeitsatmosphäre
Auf den ersten Blick angenehm, aber eben nicht geprägt von gegenseitiger Unterstützung. Eingesetzt wird man nur für Dinge, die man bereits beherrscht. Darüber hinausgehendes Vertrauen herrscht nicht.
Kommunikation
Kommunikation kaum über die Aufgabendelegation hinausgehend. Dass Feedback nach oben nicht zu Veränderungen führt, ist bekannt. Die Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern erfolgt nicht in angemessenem Maße. Probleme, insbesondere eigenverantwortliche, werden totgeschwiegen, da der Fokus auf der Aufrechterhaltung des eigenen Images liegt. Dieses Problem herrscht konzernweit: Jede Aussage wird bestenfalls mehrmals überprüft, um ein möglichst gutes Bild abzugeben.
Kollegenzusammenhalt
Es wird gerne miteinander, aber auch übereinander geredet.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind flexibel und Überstunden müssen mangels Arbeit nicht gemacht werden.
Vorgesetztenverhalten
Wegen der starren Hierarchien ist die individuelle Erfahrung sehr stark von den jeweiligen Vorgesetzten abhängig. Durch die verschiedenen Ebenen hindurch erfolgt eine Verlagerung der Verantwortung an den jeweiligen Übergeordneten. Zu Änderungen kommt es wegen der hohen Abhängigkeit und dem Willen, das gute Image aufrechtzuerhalten, nicht. Vorgesetzte wissen entweder nicht, wie sehr und lang ihre MitarbeiterInnen tatsächlich ausgelastet sind, oder verdrängen es. Der Bezug zur Realität fehlt.
Interessante Aufgaben
Die Stellenausschreibung beschreibt mehrere Jobs auf einmal, praktisch übt man nur 1-2 Stichpunkte davon aus. StudentInnen sind prinzipiell für die zugeteilten Aufgaben überqualifiziert und werden nicht in angemessener Weise gefördert, sondern stellen günstige Arbeitskräfte dar.
Arbeitsbedingungen
Veraltete Technik (Windows 7, Office 2010), instabile Infrastruktur, Großraumbüro, kein Home Office für StudentInnen trotz Corona-Krise. Da viele Angestellte seit mehreren Jahrzehnten dort arbeiten, fehlt der Bezug zur realen Arbeitswelt. Umstände (wie die veraltete IT), die auf die KfW zutreffen, werden als allgemeingültig wahrgenommen und Alternativen pauschal als unmöglich dargestellt. Das erschwert den Fortschritt zusätzlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vergleicht man das theoretische Image der Bank mit den praktischen Maßnahmen, wird eine große Diskrepanz erkennbar. Fairerweise resultiert das immer noch in einem besseren Umweltbewusstsein als bei den meisten anderen Banken.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist sehr gut, hält einen aber auch gefangen, da kaum jemand sich traut, das gute Gehalt und die Sicherheit für einen interessanteren Job einzutauschen.
Image
Intern herrscht wegen der starren Hierarchien eine große Unzufriedenheit, die wegen fehlender Resonanz der Führungskräfte kaum noch weitergetragen wird. Sowohl extern als auch intern wird das Image stärker gewertet als die tatsächliche Leistung. Das führt dazu, dass die eigene Leistung stets anspruchsvoller und zeitaufwendiger dargestellt wird, als sie ist.
Karriere/Weiterbildung
Durch den Mangel an fordernden Aufgaben erfolgt sehr wenig fachliche Weiterentwicklung.