Behörde mit kommerziellem Bankanstrich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr freundliche Stimmung. Kantine ist prima. Man wird ständig gelobt, egal was man macht :-) Toller Arbeitgeber für jemanden der seinen Tag immer vorplanen will und dem Sicherheit über beruflichen und finanziellen Erfolg geht. Gute Sozialleistungen und geringe Arbeitszeit. Ohne Kritik geht es schneller nach oben. Prima Arbeitgeber für ältere Banker, die keinen Stress mehr wollen und nichts mehr lernen müssen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Stark nach innen orientiert. Der Finanzmarkt ist dem Unternehmen weitgehend fremd und auch egal. Man richtet sich an sich selber aus und weiss eigentlich wenig über den globalen Finanzmarkt, rennt aber jedem Mainstreamthema verbal hinterher. Sehr wenige Produkte und sehr wenig Flexibilität. Alles (wirklich alles) ist in Arbeitsanweisungen vorgegeben.
Verbesserungsvorschläge
Fachkarriere einrichten (alleine das Wort :-(). Abschaffung aller Gehaltsbänder. Top Fachleute (ja die gibt es wirklich) in anderen Unternehmen verdienen auch mal mehr als die Vorgesetzten. Keine Giesskanne bei Boni.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima der IPEX ist gut. Das liegt aber vor allem daran, dass nicht nach Leistung differenziert wird. Alle sind irgendwie gleich.
Kommunikation
Im grossen und ganzen gut. Top Down Kommunikation unehrlich und sehr politically correct. Wir sind alle sooo tolle Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Wie überall sonst auch sehr unterschiedlich.
Work-Life-Balance
Mehr Life als Work im Durchschnitt. Niemand ist wirklich so richtig geil auf Erfolg, was auch daran liegt, dass alle mehr oder weniger das Gleiche verdienen. Hochmotovierte Mitarbeiter gibt es, aber nach ein paar Jahren ist das dann auch vorbei.
Vorgesetztenverhalten
Einwandfrei eigentlich immer, aber eben indifferent.
Interessante Aufgaben
Im Grunde genommen ja, aber viel zu politisch im Sinne von Politik in Berlin. Eigenverantwortliches Entscheiden gibt es nicht.
Gleichberechtigung
Na ja. Gleichberechtigung im Sinne von gleich natürlich nicht. Testosteron ist eher hinderlich für die Karriere. Wie in den meisten Behörden.
Umgang mit älteren Kollegen
Alles gut !
Arbeitsbedingungen
Flex Space ist ein tolles Wort aber die räumlichen Gegebenheiten sind traditionelle Büros mit schalldichten Türen. Katastrophal. Da gibt es viele bessere Beispiele. Eigentlich bleiben alle lieber zu Hause.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Steht ganz gross überall drauf, ist aber nur im Bereich der politischen Vorgaben relevant. Nicht wirklich.
Gehalt/Sozialleistungen
Mittelmässige Gehälter ohne Differenzierung nach Leistung. Alle gleich. Gehaltssprünge in der Fachabteilung praktisch unmöglich. Man muss Teamleiter werden. In irgendeinem Bereich von dem man keine Ahnung hat. So ähnlich wie in der Politik. Allerdings wird ein abgeschlossenes Studium erwartet.
Image
Gibt schlimmere Behörden, aber ein IPEX Hintergrund ist in den meisten Fällen nicht gerade ein Karrierebooster. Staat halt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere dauert ewig. Leistung ist da nicht wirklich primär wichtig. Eher Stromlinienförmigkeit. Das ganze ist extrem hierarchisch angelegt. Teamarbeit ist ein Worthülse. Silodenken ist der Schlüssel für Karriere. Fotbildung in Gender, Compliance, Datensicherheit und sonstigen fachbereichsfremden Dingen die nicht jeden interessieren. Davon aber ne Menge. Fortbildungen generell eher Grundwissen.