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Klax 
Gruppe
Bewertung

Selbstzentriertes, starres Unternehmen das einem die Kraft raubt

1,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Klax Gruppe in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Konzept für die Kinder.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Klax ist aus meiner Sicht nicht offen für Veränderungen sondern scheint von sich selbst überzeugt zu sein.

Bestes Beispiel: anstatt meine Kununubewertung zu akzeptieren und daraus zu lernen, wurde ein Rechtsanwalt eingeschaltet um sie zu beseitigen. Dieser zog in Zweifel, dass ich überhaupt Angestellter bei Klax war und dass meine Bewertung den Tatsachen entspricht. Das ändert natürlich nichts an meiner Meinung des Unternehmens, und wie man von so vielen anderen Bewertungen sieht zieht sich da ein roter Faden durch.

Also schlage ich der Klax vor, sich diese Bewertungen zu Herzen zu nehmen und wirklich ernsthaft über eine Veränderung nachzudenken.

Verbesserungsvorschläge

Hört auf Eure Mitarbeiter und schenkt ihnen mehr Vertrauen. Versteckt euch nicht hinter Prozessen, und hört auf immer wieder neue Regeln einzuführen wenn einmal etwas nicht so läuft wie erwartet, sondern akzeptiert, dass man flexibel sein muss wenn man ein Unternehmen voranbringen möchte.

Kommunikation

Ich habe noch nie ein Unternehmen erlebt in dem ein so hierarchischer Informationsfluss herrschte.

Prinzipiell wurden Informationen von der Hauptgeschäftsführung an die Bereichsleitung, von Bereichsleitung an die Abteilungsleitung, und von Abteilungsleitung an die Mitarbeiter weitergegeben.

Dies war sehr kalt und unpersönlich, und führte häufig zu Missverständnissen.

Work-Life-Balance

Home Office wurde nur für Positionen erlaubt die von der Hauptgeschäftsführung als geeignet erklärt wurden. Ich durfte als Vorgesetzter nicht für mein Team selber entscheiden wer aus dem Home Office arbeiten kann und wer nicht.

Urlaub durfte laut Prozess nur einen Monat vor Urlaubsbeginn genehmigt werden. Auch diese Regel ist meiner Meinung nach völlig unrealistisch einzuhalten, da Mitarbeiter ihre Urlaube planen müssen.

Interessante Aufgaben

Für ein Unternehmen, dass sich rühmt "innovativstes Kindergartenunternehmen der Welt" sein zu wollen, war aus meiner Sicht sehr wenig Platz für Innovation. Agilität und Flexibilität fehlte, Fehlerkultur musste dringend verbessert werden.

Gleichberechtigung

Der Großteil der Führungspositionen in der Verwaltung waren von Männern besetzt. In den Kitas und den Schulen sieht es anders aus.

Es fehlte eine Diversity Policy die diese Situation hätte ändern können.

Arbeitsbedingungen

Die IT Ausstattung war ganz ok. Viele Mitarbeiter erhielten Laptops und/oder Tablets. Vorgesetzte erhielten zusätzlich Smart Phones.

Dadurch, dass es sehr wenig Home Office gab waren die Arbeitsflächen teilweise sehr eng besetzt. Es gab eine strikte Clean Desk Policy, allerdings auch keinerlei Möglichkeiten Papiere irgendwo abzulegen, wegzuschließen oder aufzuhängen.

Taschen und persönliche Gegenstände durften nicht am Tisch behalten werden, auch wenn sie sauber verstaut waren.

Ich fand es sehr unpersönlich, fast klinisch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es war die Rede von einer Nachhaltigkeitsstrategie, aber einfachste Maßnahmen wie Papier- und Mülltrennung existierten nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Realistisch waren die Gehälter für Positionen von Fachspezialisten viel zu niedrig angesetzt, was meiner Meinung nach auch einer der Gründe war weshalb so viele Positionen nicht besetzt waren, bzw. Mitarbeiter kündigten.

Wenn Klax gutes Personal einstellen möchte, dann muss es auch Gehälter zahlen die Industriestandard sind.

Karriere/Weiterbildung

Es gab meiner Meinung nach sehr wenig Chance auf Karriere in der Verwaltung. Offene Positionen wurden, soweit ich weiß, fast immer durch externe Kandidaten gefüllt.


Arbeitsatmosphäre

Kollegenzusammenhalt

Vorgesetztenverhalten

Umgang mit älteren Kollegen

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

Ferdinand Bostelmann-Reh, Leitung Kommunikation
Ferdinand Bostelmann-RehLeitung Kommunikation

Liebes Mitglied der Kununu-Community,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um Ihre Erfahrungen bei uns nach Ihrem Austritt nochmals zu reflektieren. Auch, dass Ihnen unser pädagogisches Konzept positiv in Erinnerung geblieben ist, freut mich, denn schließlich ist die gute Arbeit unserer pädagogischen Fachkräfte die Grundlage für den Erfolg von Klax. Wir aus der Verwaltung tun alles, damit diese die bestmöglichen Voraussetzungen für einen gelingenden Alltag mit den Kindern und Eltern bei uns vorfinden. In diesem Zusammenhang möchte ich gerne versuchen, einige von Ihnen genannten Kritikpunkte etwas einzuordnen.

Sie schreiben, dass Sie nicht nachvollziehen können, warum mobiles Arbeiten nicht uneingeschränkt bei uns möglich ist. Wir sehen die Vorteile von mobilem Arbeiten durchaus und bieten dieses daher nach Möglichkeit auch an. Während der Einarbeitungsphase legen wir viel Wert auf eine persönliche Begleitung und den direkten Austausch der Kolleginnen und Kollegen miteinander, weshalb hier das mobile Arbeiten erst einmal nicht stattfindet. Zum Anfang jeder Woche nimmt sich die Geschäftsführung Zeit, um mit allen Mitarbeitenden der Verwaltung über aktuelle Themen und die Situation in unseren pädagogischen Einrichtungen zu sprechen. Auch hier lässt dich sich unmittelbares Feedback deutlich besser in Präsenz adressieren.

Zu Ihrer Kritik an der Nachhaltigkeit von Klax: Natürlich können wir, was das Thema Nachhaltigkeit angeht, noch besser werden – und wir arbeiten kontinuierlich daran.
Ihren Vorwurf der angeblich nicht vorhandenen Mülltrennung kann ich mir allerdings nur so erklären, dass Sie sich damit auf die Müllentsorgung in unseren Büroräumen beziehen. In den Mülleimern landet leider immer wieder ein Potpourrie aus Papierresten, Alufolie, Teebeuteln und Ähnliches, sodass unsere Reinigungskräfte an dieser Stelle tatsächlich noch keine vollständige Mülltrennung gewährleisten können. Wir arbeiten hier an einer besseren Sensibilisierung unserer Mitarbeitenden, bis dahin dürfen wir diese Abfälle aber leider nur als Restmüll entsorgen. Bitte bedenken Sie auch, dass die Büroabfälle nur einen sehr geringen Anteil im gesamten Abfallaufkommen bei Klax ausmachen und unsere Einrichtungen sehr strikt die Mülltrennung umsetzen und mit den Kindern viele umweltpädagogische Bildungsprojekte entwickeln.

Der letzte Punkt ist die von Ihnen nicht wahrgenommene Gleichberechtigung im Hinblick auf weibliche Führungskräfte. Wie Sie zu dieser Fehleinschätzung kommen, kann ich mir tatsächlich nicht erklären. Denn gerade als Führungskraft in der Verwaltung sollten Sie eigentlich wissen, dass vier der acht höchsten Managementpositionen in der Unternehmensgruppe weiblich besetzt sind.

Zum Schluss noch eine Bemerkung, dazu, dass Sie Ihre Bewertung anpassen mussten. Das passiert immer dann, wenn diese gegen die Community-Regeln von Kununu verstößt, oder zumindest der Verdacht darauf besteht. Sie werden aber in solch einem Fall immer direkt vom Kununu-Support kontaktiert und niemals von einem Anwalt.
Ich hätte mir sehr gewünscht, dass wir vielleicht vor Ihrem Entschluss, das Unternehmen zu verlassen, die Möglichkeit gehabt hätten, das eine oder andere Missverständnis auszuräumen. Auch, wenn wir bei einigen Punkten vielleicht nichts in Ihrem Sinne hätten verändern können, bin ich mir sicher, dass sich mancher Sachverhalt in einem offenen Dialog besser klären lässt.

Für mich und meine Position nehme ich auf jeden Fall mit, dass weiter daran gearbeitet werden muss, zentrale Aspekte der Arbeitsgemeinschaft bei Klax – vor allem in der Verwaltung – noch besser und transparenter zu kommunizieren. Deshalb bin ich Ihnen am Ende dennoch dankbar für Ihr Feedback und wünsche Ihnen für Ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute!

Ferdinand Bostelmann-Reh | Leitung Kommunikation

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