Als Aushilfe bei Junge Bäckerei
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Lohnauszahlung und der üppige Mitarbeiter-Rabatt, selbst für Aushilfen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider inkorrekte Lohnabrechnungen, die sich bis nach meiner Kündigung hingezogen haben.
Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzte in den Filialen sollten auf ihre Stressresistenz geprüft werden. Das mangelhafte Vorgesetzenverhalten war für mich ein Grund zu kündigen. Die halbe Stunde Laden aufräumen etc. nach Ladenschluss ist in meinen Augen nicht an der Realität orientiert. Macht ne Stunde draus und bezahlt die Leute auch dafür.
Arbeitsatmosphäre
Ich würde die Atmosphäre in der Filiale als sehr stressig und körperlich sehr anstrengend beschreiben. Geschwindigkeit ist alles. Am Ende des Tages ist man hinüber. Hut ab vor denen, die das bis zur Rente durchhalten.
Kommunikation
War ok. Aktionen und Änderungen wurden zeitnah durch Aushänge oder die leitenden Angestellten bekanntgegeben.
Kollegenzusammenhalt
In dem Punkt kommt es stark darauf an, wie das Team in der Filiale so drauf ist. Einige Kollegen sind super und bei anderen ist man froh, wenn sie endlich in den Feierabend verschwinden oder am Besten garnicht da sind, wenn man Schicht hat.
Work-Life-Balance
Bei 8 Stunden Arbeit hat man 15 Minuten Pause... Es reicht zum hinsetzen und schnell was essen. Ich konnte zwar angeben, wann ich die zwei Urlaubtage im Monat haben wollte, das wurde aber meistens ignoriert. Als Aushilfe ist man ganz klar ein Lückenfüller und mein Arbeitsplan war daher oft ein wildes Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Schichten und Positionen. Das schlaucht auf die Dauer.
Vorgesetztenverhalten
In der Filiale, wo ich tätig war, herrschte allgemein ein recht rauer Umgangston, geprägt durch einige der Schichtleiter, sowie der Filialleitung. Entsprechend unangenehm war die Einarbeitungsphase, wo ich das Gefühl hatte, ständig angemotzt bis angebrüllt zu werden. In der ohnehin sehr stressigen Arbeitsatmosphäre bei Junge sollte man in meinen Augen als leitender Angestellter einen kühlen Kopf bewahren können. Das daher grade unter den Aushilfen eine hohe Flukation herrschte und neue Aushilfen nach kurzer Zeit nicht wiederkamen, wundert mich also nicht. Das oben Beschriebene ist nur der Eindruck aus einer Filiale und ich hoffe, dass das nicht überall so ist.
Interessante Aufgaben
Wie bereits erwähnt, als Aushilfe ist man ein Lückenfüller. Man wird also möglichst breit in alle Arbeitsbereiche in der Filiale eingearbeitet um z.B. plötzliche Personalausfälle decken zu können. Wer glaubt, da nur Brötchen über den Tresen zu schieben, irrt.
Gleichberechtigung
Kann ich wenig zu sagen. Jeder im Team wird gebraucht und mir sind keine Sonderbehandlungen für Mann oder Frau aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich ebenfalls wenig zu sagen. Daher Durchschnittsnote.
Arbeitsbedingungen
Is ok. Im Sommer echt heiß, besonders in der Küche. Man kriegt kostenlos Mineralwasser gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zweischneidige Sache. Junge setzt auf umweltbewusste Aktionen (Extra Punkte für Mehrwegbecher, Papiertragetüten usw.) und dennoch wird Müll an manchen Stellen getrennt, manchmal nicht. Die Menge an guten Lebensmitteln, die dort am Ende des Tages auch in die Tonne wandern, hat mich echt schockiert zu Beginn. Nur ein kleiner Teil geht in die sog. Brotretter-Filialen. Allerdings wird auch vieles durch die Kunden produziert. Punkto Pappbecher, alles einzeln verpackt haben wollen, viel bestellen und dann die Hälfte liegen lassen usw.. Die Eindrücke dort haben mich selbst dazu bewegt, mir Brötchenbeutel und Thermobecher zu kaufen.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn für Aushilfen. Hatte nix anderes erwartet.
Image
Is ok. Von außen solls natürlich immer besser aussehen.
Karriere/Weiterbildung
Kann ich nix zu sagen. Durchschnittsnote.