Grundsätzlich nicht empfehlenswert
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre in den Teams ist grundsätzlich sehr angenehm. Die Teams machen sich gute Laune untereinander und versuchen sich die Arbeit so angenehm wie möglich zu gestalten, egal wie stressig es mal werden kann. Nur dann wenn eine etwas höher gestellte Führungskraft in die Filiale kommt, sind alle wie ausgewechselt und trauen sich nicht mal ein Wort miteinander zu reden. Es wird etwas zu streng gehandhabt. Man darf gefühlt nicht mal lachen hinter dem Tresen, ohne dass das falsch aufgefasst wird. Die Arbeit soll ja noch Spaß machen und wenn man nicht mal zwei Private Worte wechseln darf, weil sowas dann in das „2 Minuten Gespräch“ gehört, finde ich das atmosphärisch nicht mehr so angenehm. Natürlich muss man nicht sein ganzes Privatleben hinter dem Tresen besprechen, aber ein, zwei nette Worte, werden ja wohl mal erlaubt sein können.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen klappt überwiegend sehr gut. Bei Problemen ist immer jemand erreichbar und wichtige Infos werden über das Intratool schnell an jeden Mitarbeitenden rangetragen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind so ziemlich das einzige, was mich noch morgens aufstehen lässt, um zur Arbeit zu gehen.
Auch wenn mal ziemlich heftig gelästert werden kann, aber im Endeffekt halten alle Kollegen gut zusammen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance klappt überwiegend nicht gut. Positiv vorzuheben ist, dass Wunschzeiten immer berücksichtigt werden, oder es zumindest versucht wird. Negativ hingegen ist, dass man teilweise aufgrund von Personalmangel 2 Wochen durcharbeiten muss, einige Arbeitstage auch mal mehr als 10 Stunden dauern können und dass der Wechsel von Spät auf früh zu oft eingesetzt wird, dass man kaum Zeit zum Schlafen findet. Außerdem wird der Dienstplan so oft geändert, dass man sich eigentlich jede freie Minute in der Freizeit frei halten muss. Man wird gefühlt jeden freien Tag angerufen, ob man nicht hier und da mal aushelfen könnte. Gewollt von Junge ist es, dass der Dienstplan einen Monat vorher fertig ist, weshalb wir unsere Wunschzeiten sehr früh abgeben müssen. Dennoch wird IMMER eine Woche vorher nochmal alles verändert, wo man sich teilweise aber schon etwas vorgenommen hat, weil man seine Freizeit ja um den Dienstplan plant. Ich kann es ja verstehen, wenn jemand krank wird, aber das ist überwiegend nicht der Grund, warum der Dienstplan geändert wird und warum man in seiner Freizeit von lästigen anrufen gestört wird.
Vorgesetztenverhalten
Einige der Vorgesetzten lästern ziemlich stark. Schlimm finde ich auch, dass sie die GEschäftsleitergespräche so lautstark über jeden Mitarbeitenden im Café führen, dass selbst wir hinter dem Tresen die Thematik verstehen können. Solche Gespräche sollten im Büro geführt werden.
Im Großen und Ganzen sind die Geschäftsleitenden jedoch nett.
Interessante Aufgaben
Irgendwann wiederholen sich die Aufgaben, dennoch ist der Arbeitstag relativ abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Wirklich jeder hat die Chance bei Junge angenommen zu werden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal. Da die Filialleitungen eine immens hohe Stundenleistung erfüllen müssen, stehen wir teilweise zu zweit hinter dem Tresen, was man bei starkem Andrang nicht schaffen kann, wodurch man nicht dazu kommt mal Tische zu wischen oder Geschirr zu machen und dies dann alles für die Nachbereitung bleibt. An Pause ist an diesem Grund deshalb oft nicht zu denken, man wird zu wenig geschickt und diese dann nachgetragen oder man wird ständig aus der Pause geklingelt und hat somit keine Erholung.
Morgens kommen die meisten Mitarbeitenden eine halbe bis Stunde früher, um überhaupt die Arbeit vor Ladenöffnung zu schaffen, dies natürlich unbezahlt. Es ist einfach nicht anders morgens zu schaffen außer man möchte den ganzen Tag im Stress sein, da man dann alles andere während der Ladenöffnung schaffen muss.
Da man so im Stress ist, werden viele Jungemitarbeiter unhöflich zueinander und zu den Kunden. Ich möchte immer höflich bleiben, aber manchmal lässt der Stress einen Innerlich verrückt werden und dann irgendwann explodieren. Vor allem dann, wenn die Kunden unhöflich werden und immer von Junge das Recht bekommen, manchmal ist dies schwer unfair.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Junge versucht vermeintlich nachhaltig zu sein, möchte dann aber, dass wir jede Torte aufschneiden und um jedes Stück eine Folie wickeln, obwohl das in der Vergangenheit auch ohne ging. Wo bleibt da die Nachhaltigkeit?
Gehalt/Sozialleistungen
Auch wenn Junge mit Extrazahlungen und Personalrabatt schon über der Mindestzahlung dieser Berufsgruppe liegt, finde ich es nicht angebracht, dass Schichtleitungen teilweise nur 70 Cent mehr bekommen als Aushilfen, aber eine wesentlich anstregendere Arbeit leisten, da sie für alles die Verantwortung tragen.
Image
Junge als Arbeitgeber hat ein schlechtes Image, Junge an sich ein gutes.
Karriere/Weiterbildung
Jeder der es möchte, kann bei Junge aufsteigen.