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Junge 
Die 
Bäckerei
Bewertung

Grundsätzlich nicht empfehlenswert

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Junge die Bäckerei in Lübeck gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre in den Teams ist grundsätzlich sehr angenehm. Die Teams machen sich gute Laune untereinander und versuchen sich die Arbeit so angenehm wie möglich zu gestalten, egal wie stressig es mal werden kann. Nur dann wenn eine etwas höher gestellte Führungskraft in die Filiale kommt, sind alle wie ausgewechselt und trauen sich nicht mal ein Wort miteinander zu reden. Es wird etwas zu streng gehandhabt. Man darf gefühlt nicht mal lachen hinter dem Tresen, ohne dass das falsch aufgefasst wird. Die Arbeit soll ja noch Spaß machen und wenn man nicht mal zwei Private Worte wechseln darf, weil sowas dann in das „2 Minuten Gespräch“ gehört, finde ich das atmosphärisch nicht mehr so angenehm. Natürlich muss man nicht sein ganzes Privatleben hinter dem Tresen besprechen, aber ein, zwei nette Worte, werden ja wohl mal erlaubt sein können.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen klappt überwiegend sehr gut. Bei Problemen ist immer jemand erreichbar und wichtige Infos werden über das Intratool schnell an jeden Mitarbeitenden rangetragen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind so ziemlich das einzige, was mich noch morgens aufstehen lässt, um zur Arbeit zu gehen.
Auch wenn mal ziemlich heftig gelästert werden kann, aber im Endeffekt halten alle Kollegen gut zusammen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance klappt überwiegend nicht gut. Positiv vorzuheben ist, dass Wunschzeiten immer berücksichtigt werden, oder es zumindest versucht wird. Negativ hingegen ist, dass man teilweise aufgrund von Personalmangel 2 Wochen durcharbeiten muss, einige Arbeitstage auch mal mehr als 10 Stunden dauern können und dass der Wechsel von Spät auf früh zu oft eingesetzt wird, dass man kaum Zeit zum Schlafen findet. Außerdem wird der Dienstplan so oft geändert, dass man sich eigentlich jede freie Minute in der Freizeit frei halten muss. Man wird gefühlt jeden freien Tag angerufen, ob man nicht hier und da mal aushelfen könnte. Gewollt von Junge ist es, dass der Dienstplan einen Monat vorher fertig ist, weshalb wir unsere Wunschzeiten sehr früh abgeben müssen. Dennoch wird IMMER eine Woche vorher nochmal alles verändert, wo man sich teilweise aber schon etwas vorgenommen hat, weil man seine Freizeit ja um den Dienstplan plant. Ich kann es ja verstehen, wenn jemand krank wird, aber das ist überwiegend nicht der Grund, warum der Dienstplan geändert wird und warum man in seiner Freizeit von lästigen anrufen gestört wird.

Vorgesetztenverhalten

Einige der Vorgesetzten lästern ziemlich stark. Schlimm finde ich auch, dass sie die GEschäftsleitergespräche so lautstark über jeden Mitarbeitenden im Café führen, dass selbst wir hinter dem Tresen die Thematik verstehen können. Solche Gespräche sollten im Büro geführt werden.
Im Großen und Ganzen sind die Geschäftsleitenden jedoch nett.

Interessante Aufgaben

Irgendwann wiederholen sich die Aufgaben, dennoch ist der Arbeitstag relativ abwechslungsreich.

Gleichberechtigung

Wirklich jeder hat die Chance bei Junge angenommen zu werden.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal. Da die Filialleitungen eine immens hohe Stundenleistung erfüllen müssen, stehen wir teilweise zu zweit hinter dem Tresen, was man bei starkem Andrang nicht schaffen kann, wodurch man nicht dazu kommt mal Tische zu wischen oder Geschirr zu machen und dies dann alles für die Nachbereitung bleibt. An Pause ist an diesem Grund deshalb oft nicht zu denken, man wird zu wenig geschickt und diese dann nachgetragen oder man wird ständig aus der Pause geklingelt und hat somit keine Erholung.
Morgens kommen die meisten Mitarbeitenden eine halbe bis Stunde früher, um überhaupt die Arbeit vor Ladenöffnung zu schaffen, dies natürlich unbezahlt. Es ist einfach nicht anders morgens zu schaffen außer man möchte den ganzen Tag im Stress sein, da man dann alles andere während der Ladenöffnung schaffen muss.
Da man so im Stress ist, werden viele Jungemitarbeiter unhöflich zueinander und zu den Kunden. Ich möchte immer höflich bleiben, aber manchmal lässt der Stress einen Innerlich verrückt werden und dann irgendwann explodieren. Vor allem dann, wenn die Kunden unhöflich werden und immer von Junge das Recht bekommen, manchmal ist dies schwer unfair.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Junge versucht vermeintlich nachhaltig zu sein, möchte dann aber, dass wir jede Torte aufschneiden und um jedes Stück eine Folie wickeln, obwohl das in der Vergangenheit auch ohne ging. Wo bleibt da die Nachhaltigkeit?

Gehalt/Sozialleistungen

Auch wenn Junge mit Extrazahlungen und Personalrabatt schon über der Mindestzahlung dieser Berufsgruppe liegt, finde ich es nicht angebracht, dass Schichtleitungen teilweise nur 70 Cent mehr bekommen als Aushilfen, aber eine wesentlich anstregendere Arbeit leisten, da sie für alles die Verantwortung tragen.

Image

Junge als Arbeitgeber hat ein schlechtes Image, Junge an sich ein gutes.

Karriere/Weiterbildung

Jeder der es möchte, kann bei Junge aufsteigen.


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Lina Eskildsen, Personalabteilung
Lina EskildsenPersonalabteilung

Vielen Dank für Ihre ausführliche und differenzierte Bewertung. Es freut uns, dass Sie grundsätzliche Punkte wie die Arbeitsatmosphäre als „sehr angenehm“ beschreiben und die Kommunikation bei Junge mit vier von fünf Sternen bewerten. Auch die Karrieremöglichkeiten heben Sie hervor: „Jeder der es möchte, kann bei Junge aufsteigen.“ Ja, darauf ist Junge besonders stolz! Denn die Besten kommen aus den eigenen Reihen.
Wir haben aber auch aufmerksam registriert, dass Sie Defizite in den Bereichen „Arbeitsbedingungen“ und „Work-Life-Balance“ sehen. Den Personalmangel führen Sie an und den Umstand, dass „die meisten Mitarbeitenden eine halbe Stunde früher (kommen), um […] die Arbeit vor Ladenöffnung zu schaffen, dies natürlich unbezahlt“. Dazu ein klares Wort: Ein früherer, unbezahlter Arbeitsbeginn ist ausdrücklich nicht im Sinne des Unternehmens, unsere Geschäftsführung distanziert sich davon. Daher möchten wir gern reagieren, sind zuvor aber auf Ihre Mithilfe angewiesen. Sie können mich hierzu unter 0451 38875 244 direkt anrufen oder sich an den Betriebsrat wenden. Vielen Dank.
Weiter schreiben Sie: „Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal.“ Wenn Sie das so empfinden, bedauern wir das. Aber wir können diese Aussage in ihrer Absolutheit keineswegs nachvollziehen. Erfahrungen von Mitarbeitenden, die uns aus den Geschäften widergespiegelt werden, entsprechen nicht Ihren Schilderungen.
So wie Sie sind auch wir nicht mit der Personalsituation zufrieden. Aber wie viele Branchen, ist auch der Bereich der Gastronomie vom Personalmangel betroffen. Wir arbeiten unablässig daran, nicht nur die Besetzung in jedem unserer Geschäfte sicherzustellen, sondern auch für zusätzliches Personal zu sorgen, das bei Ausfällen einspringt. Bei vielen Standorten sind wir bereits gut aufgestellt, bei anderen noch nicht optimal.
Unser Anspruch ist es, den Dienstplan einen Monat im Voraus zur Verfügung zu stellen, um Planungssicherheit zu bieten. Leider führen krankheitsbedingte Ausfälle zu ungeplanten Änderungen – dies können wir nicht verhindern. Frühzeitige Planungssicherheit ohne nachträglich Änderungen – das ist unser selbstgestecktes Ziel. Wir werden nicht lockerlassen, bis wir es wieder erreicht haben.

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