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Bewertung

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2024

Praktikant im Bereich Digital Compliance

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei KPMG in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

KPMG ist voller Potential und auch wenn es in dieser Bewertung evtl nicht so rüberkommt. Es gibt viel was dieser Arbeitgeber gut macht. Tolle Aufgaben, man lernt viel, gute Kollegen, Networking, Betriebsarzt, Praktikantenmentor (in Theorie),

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie es mit Arbeitszeiten gehandhabt wird für Praktikanten ist definitiv verstörend. Vor allem weil es in krassem Kontrast steht was nach außen gezeigt wird bspw. im Vorstellungsgespräch oder auch während des Startertags. Und da es sich hierbei definitiv nicht um einen Einzelfall handelt sondern zumindest in dieser Abteilung eher um die Regel handelt. Auch Gesundheits-Maßnahmen wie die Arbeitsplatzeinrichtung bei Mandanten müssen verbessert werden. Home-Office und die Wahl des Arbeitsortes für Praktikanten sollte wenigstens im eingeschränkten Rahmen vorhanden sein. Ein Antrittsgespräch zum Beginn des Praktikums ist eigentlich vorgesehen fand bei mir und anderen Kollegen allerdings nicht statt. Das Einführen in Aufgaben fehlt, es wird oft gesagt "mach das mal" und "bring es dir bei" oder "frag einen Praktikanten". Direkter Mandantenkontakt ist für Praktikanten leider nicht vorgesehen, wäre aber in Form von Unterstützung bei Präsentation/Protokollierung usw. möglich. Wertschätzung als "Teil der Abteilung/Teams" fehlt meiner Meinung nach Komplett. Egtl. ein guter Arbeitgeber mit sehr viel Potential, leider kann ich, dank der oben genannten Dinge ihn nicht bedenkenlos weiterempfehlen.

Verbesserungsvorschläge

Besserer Umgang mit Praktikanten Wertschätzung der anderen evtl. auch mal in einem Teamevent statt nur nach einzelnen Aufgaben (ohne Praktikanten würden die Prüfungen nicht funktionieren)
Andere Art der Zeiterfassung für Praktikanten. Missbrauch aufdecken thematisieren Praktikanten die Möglichkeit geben die Arbeitsbedingungen anonym zu bewerten.
Ehrlicherer Umgang mit was ist Digital Compliance (Es ist prüfungsnahe Beratung aber nicht wie oft gesagt wir 60% Consulting 40% Audit sondern eher 90% Audit 10% Consulting und als Praktikant 100% Audit.
Mandantenkontakt auch für Praktikanten, man kann doch ruhig offen sein und zu geben das auch Praktikanten in Arbeit involviert sind und als Praktikant sollte man die wichtige Möglichkeit haben auch diesen Teil der Beratung/Audit kennenzulernen.
Automatisierung von Abläufen durch Tools zum helfen bei Datenabzügen usw.
Versuchen die Mitarbeiter zu halten durch Events/Wertschätzung/Gehalt (dies betrifft eher Assoziates)
Einführen von Scrum ähnlichen abläufen damit man weiß woran andere Arbeit was der Stand ist.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre kommt sehr auf das Team an in dem man Arbeitet. Die meisten Teams im Bereich Digital Compliance sind sehr jung, dementsprechend sind manche Mitrabeiter erst wenige Monate bzw. Wochen in der Abteilung. Deshalb gibt es oft wenig erfahrenes Personal welches den Mitarbeitern Fragen beantworten kann. Deshalb kann es auch sein das neuere Mitarbeiter, Praktikanten um Hilfe bitten weil sie sich noch nicht auskennen. Andererseits kommt es oft vor das man auch von diesen "von oben herab" behandelt wird. Viele neue Mitarbeiter sagen für sie ist das Digtal Compliance nur eine Notfalllösung weil man es nicht in das "Richtige Consulting" geschafft hat. Oder sie wollen die Arbeiterfahrung dort nur als "Sprungbrett" nutzen. Diese Gefühl bekommt man als Praktikant oft mit und wirkt sich zumindest für mich negativ auf die Arbeitsatmosphäre aus. Generell würde ich die Arbeitsatmosphäre als angespannt betrachten, viele Überstunden, kaum Freizeit, Stress, schlechte Bezahlung (bei Neueinsteigern) und auch in gewisser Weise eine Ellenbogengesellschaft schlagen sich negativ auf die Arbeitsatmosphäre aus. Gerade als Praktikant ist der Faktor Überstunden negativ zu sehen, dazu später.

Kommunikation

Kommunikation findet via E-Mail, Skype oder persönlich statt, dies kann man sich innerhalb des Teams meist aussuchen. Als Praktikant ist man allerdings lediglich Weisungsempfänger. Unter flachen Strukturen versteht man innerhalb von KPMG meist das es ok ist wenn man dem Senior Manager Hallo sagen darf wenn man ihn sieht und er ab und zu auch mal eine Aufgabe für einen hat. Allerdings sollte man sich nie an ihn bei Fragen oder Problemen wenden, dafür ist man gerade als Praktikant nicht wichtig genug. Mit dem Partner zu reden ist wohl eine Sache die einem Praktikanten niemals wiederfährt (außer über ein spezielles Programm Meet and Eat, wobei die Gewinner ausgelost werden). Positsiv ist hier festzuhalten das man nach getaner Arbeit meist ein Danke zu hören bekommt egal welche Position der Auftraggeber hat. Senior/Assistant Manager haben aber meist weder für Associates noch Praktikanten Zeit, dies liegt vor allem daran das es häufig wie bereits erwähnt viele neue Mitarbeiter gibt. Fragen kann man egtl immer stellen, vor allem den Associates diese helfen einem meistens auch. Falls sie es nicht beantworten können wird es meist langsam über eine Hierarchie Stufe zur nächsten getragen.

Kollegenzusammenhalt

Kommt eindeutig auf das Team an. Was mir persönlich in meinem Team aufgefallen ist: viele der neuen Mitarbeiter haben die Einstellung "We are all in this together". Kommt man jedoch zu den Senior Associates hat man eher das Gefühl diese betrachten "Neuankömmlinge" als Bedrohung. Allerdings ist das ziemlich Personenabhängig. Und auch viele Assistant Manager oder Senior Manager betrachten auch Praktikanten als Kollegen.

Work-Life-Balance

(1)Offiziell hat man eine 40h Woche als Praktikant, Samstags oder Sonntags darf man nicht arbeiten. Nach dem ich am dritten Tag wurde mir gesagt: "Du buchst jeden Tag 8h nichts anderes". Tatsächlich sieht die Arbeitszeit (regulär) etwa so aus 8:30-18h mit einer Mittagspause von 30-45 min. Dazu kommt noch die Reisezeit (durchschnittlich 45 min pro Tag). Erst dachte ich, das sei wohl ein Einzelfall bei mir. Deshalb habe ich mit 13 anderen Praktikanten gesprochen (verschiedene Standorten DEs, die meisten in Süddeutschland), lediglich 3 wurde dies nicht gesagt bzw. durften ihre tatsächliche Zeit aufschreiben. Keiner von Ihnen hatte tatsächlich eine 40h Woche. In manchen Teams gibt es wohl eine Excel-Liste in die tatsächlich Arbeitszeit eingetragen wird welche dann teilweise abgebaut werden darf. Einer hatte trotz Aufforderung seine Zeiten aufgeschrieben und wurde dann von seinem Mentor ermahnt er dürfe seine Zeiten nicht aufschreiben. Jedem ist bewusst das während der Busyseason es unmöglich ist eine 40h Woche zu haben, die Art wie aber versucht wird tatsächliche Arbeitszeit zu vertuschen ist eine Sauerei. Aus Angst vor schlechten Zeugnissen wehrt sich natürlich niemand. Das ganze hat

Vorgesetztenverhalten

(2 bzgl. Arbeitszeit) in dieser Abteilung Standortübergreifend System. Bei dem Startertag erhält man die Info, dass Arbeitszeit und auch Reisezeit sind genau zu erfassen. Die Personalabteilung scheint allerdings dies nicht zu kontrollieren bzw. scheint hier Mentoren und Vorgesetzte nicht im Griff zu haben. Die Möglichkeit "früher" zu gehen hat man auch nicht, will man früher gehen muss man sich Sprüche wie "arbeitest du halbtags", "Der Prakti hat wohl nix zu tun" und "Also als Praktikant hätte ich mir das nicht erlauben können" anhören. Als Praktikant hat man Angst vor Repressalien sollte man sich wehren. Zusammenfassend möchte ich sagen wirklich jedem Praktikant ist bewusst das man Überstunden leisten muss, allerdings ist der Fakt wie damit umgegangen wird KPMG unwürdig.
Vorgesetztenverhalten:
relativ gut bis auf die dummen Sprüche wie oben ist egtl. immer alles gut.
Allerdings habe ich schon öfter gehört das Sprüche wie "Die Drecksarbeit kann ja der Praktikant machen.." oder "Das mach ich nicht das soll der Prakti machen.." vorkommen bzw. hab es selbst erlebt. Allerdings ist hier fraglich wie viel davon ernst gemeint ist und ein bestimmten Grad davon wird man überall erleben.

Interessante Aufgaben

Definitiv Interessante Aufgabe sind vorhanden und als Prakti kriegt man sie sogar ab und zu ab.
Als normaler Praktikant ist man meistens für 3 Aufgaben da: Datenabzüge, Power-Point und Excel-Listen. (Was sich jetzt negativer anhört als es ist)
Zur Abwechslung mischt sich auch mal eine Prüfung oder eine kleine Researchaufgabe dazwischen. Man muss sich darauf einstellen das es manchmal sehr eintönig ist. Allerdings gibt es meiner Erfahrung nach (mehrere Praktika und Werkstudentenstellen) keinen Ort wo man so schnell so viel lernt.

Gleichberechtigung

Meines Wissens ist Gleichberechtigung definitiv vorhanden. Kleines Manko kaum Frauen werden Senior Manager/Partner.

Umgang mit älteren Kollegen

Findet man einen Kollegen über 30 in Digital Compliance ist er mit 50% Warscheinlichhkeit Senior Manager oder mit 50% Partner. Sonst scheint es niemand zu geben man steigt als ältere Person nicht "unten" bei KPMG ein.

Arbeitsbedingungen

In der Niederlassung top. Beim Mandanten kommt es darauf an, meist eher flop es fehlt an orthopädischen Stühlen und gescheiten Schreibtischen, diese sollte man egtl. stellen als Arbeitgeber, die gesundheit der Mitarbeiter sollte bei so langen Arbeitszeiten wichtiger sein, als sie gerade ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Naja das viele Kollegen fliegen trübt bestimmt die Umweltbillanz allerdings gibt es auch einige Schönheitsprogramme und man wird angehalten öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Allerdings sitzt man oft unnötig beim Mandanten als Praktikant "zur Unterstützung" obwohl diese Aufgaben von der Niederlassung aus genauso einfach zu bearbeiten wären. Dies sorgt für unnötige Fahrten.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Praktikant verdient man nominell sehr viel, verechnet man es auf die offizielle Stundenanzahl verdient man in etwa, so viel wie ein Daimler-Praktikant. Rechnet man allerdings auf die tatsächliche Stundenanzahl ist man vermutlich bei den meisten anderen Arbeitgebern besser bezahlt. Das Gehalt ist bei allen Praktikanten Deutschlandweit gleich, Verhandlungen sind nicht möglich. Ich denke aber man müsste nicht das Gehalt erhöhen sondern die Arbeitszeiten verbessern. Und diese auch durch unabhängige Menschen überwachen lassen. Es kann nicht sein das die Ansprechpartner(Mentoren) die man bei solchen Regelverstößen hat auch die Zeugnisgeber und/oder Vorgesetzten sind.

Image

Wer bei KPMG war wird klar positiv gesehen. Das zu Recht nach meiner Erfahrung lernt man nirgendwo so viel wie dort.

Karriere/Weiterbildung

Als Praktikant ist man hier definitiv außen vor, auf Weiterbildung darf man nicht mit. Zur Karriere kann ich mich nicht äußern allerdings wird man auch nicht darauf angesprochen von Vorgesetzten ob man Werkstudent sein möchte oder ähnliches. Hängt aber wie so vieles wohl vom Team ab und wie motiviert die Vorgesetzten sind

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Arbeitgeber-Kommentar

Ulrike Jenssen, Abteilungsleiterin, Human Relations
Ulrike JenssenAbteilungsleiterin, Human Relations

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Du Dir Zeit für ein differenziertes Feedback genommen hast. Wir freuen uns darüber, dass Du Deine Aufgaben im Praktikum als so interessant und lehrreich wahrnimmst.
Zugleich nehmen wir Deine geäußerte Kritik sehr ernst. Da wir uns der Initiative Fair Company verpflichtet und den Anspruch haben, dass Praktikanten gut betreut für einen idealen Lernerfolg eingesetzt werden, möchten wir den von Dir geschilderten Erfahrungen nachgehen.
Eine besondere Verantwortung für eine angemessene Arbeitsverteilung und die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten, insbesondere unserer Praktikantinnen und Praktikanten, tragen unsere Führungskräfte, die wir intensiv dafür schulen und sensibilisieren.
Wir bedauern sehr, dass Du diesen Anspruch nicht als gelebte Realität wahrnehmen konntest. Wir möchten Dir daher versichern, dass Deine Schilderungen unserer Führungskultur grundlegend widersprechen. Deine Erfahrungen möchten wir zum Anlass nehmen, in den direkten Dialog mit dem Bereich zu gehen.
Wir möchten Dich daher dazu ermuntern, den direkten Kontakt mit uns aufzunehmen, um uns vertraulich weitere Informationen zukommen zu lassen. Bitte sende uns hierfür eine E-Mail an recruiting@kpmg.com ODER ujenssen@kpmg.com mit der Betreffzeile „Kununu Feedback“.

Viele Grüße,

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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