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KPMG 
AG 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bewertung

Top
Company
2024

Nicht alles perfekt, aber empfehlenswert

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Abwechslungsreiche Arbeit mit überraschend netten Kollegen und Vorgesetzten, flexible Arbeitszeiten, tolles Fortbildungsangebot.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitszeiten im Winter sind teils schon ziemlich heftig und wenn man die Gehälter mit denen in der Industrie vergleicht, gibt es definitiv Luft nach oben.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Kommunikation von ganz oben, was für die Zukunft geplant ist und was man innerhalb KPMG alles machen kann, wenn man auch mal eine Auszeit von der "normalen" Prüfung benötigt. So erfolgt auch zwischen den Services eine Durchlässigkeit, so dass man auch da mal reinschnuppern kann. Oder man hat die Möglichkeit sich bzgl. IT-Themen weiterzuentwickeln.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin im Bereich Audit Commercial Clients (also keine Banken und Versicherungen) tätig. Die Atmosphäre ist außerordentlich angenehm, man kann mit Kollegen und Vorgesetzten offen und ehrlich über alles sprechen und vorgebrachte Themen werden auch Ernst genommen.

Kommunikation

Die Kommunikation intern ist sicher nicht immer einfach. Das Management gibt sich Mühe über interne Seiten und Newsletter die Mitarbeiter auf dem laufenden zu halten. Aber hier und da wünscht man sich schon konkretere Informationen (zB für jeweiligen Standort und Service-Line), insbesondere auch dazu, was in nächster Zeit auch strategisch geplant ist.

Kollegenzusammenhalt

Hier lege ich besonders viel Wert darauf, da man doch einen großen Teil der Zeit des Tages zusammen verbringt. Klar, ein paar Ausnahmen gibt es in jedem Unternehmen, aber die kann man wirklich an einer Hand abzählen. Ich bin als Quereinsteiger zu KPMG gekommen vor ca. 1,5 Jahren und fühlte mich sofort wohl. Es ist ein äußerster fairer Umgang miteinander und man hilft sich sehr oft gegenseitig.

Work-Life-Balance

Als alleinerziehende Mama ist es nicht immer leicht, aber es wird Rücksicht genommen, so werden ich z.B. nicht auf Hotelmandaten eingesetzt. Urlaub im Januar wird zwar eher nicht, aber das wird nirgendwo in der Wirtschaftsprüfung etwas. Und im Januar sind die Arbeitszeiten auch nicht im normalen Rahmen. Aber wenn jemand eher geht oder später kommt, ist das auch kein Problem, denn irgendwann muss man seine Termine ja auch unterbekommen.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt nach jedem Einsatz ein Feedback des Managers, was gut gelaufen ist und was nicht. Das ganze auf eine sehr konstruktive Weise, so dass es sehr gut nachvollziehbar ist, wo man sich selbst auch noch entwickeln kann. Geschuldet dem Umstand, dass Manager auch gerade in der Busy Season gut beschäftigt sind, dauert es auch mal ein wenig, bis das Feedback kommt.
Positiv überrascht hat mich, dass das Hierachie-Denken wenig ausgeprägt ist. Es ist überhaupt kein Thema, mit Partnern über fachliche Themen zu diskutieren und ich fühlte mich auch stets Ernst genommen.

Interessante Aufgaben

Wie es in der Wirtschaftsprüfung so ist, kommt man viel rum. Man bekommt Einblicke in Unternehmen der verschiedensten Branchen und Größen und das in allen Bereichen. Bei Inventurbeobachtungen sieht man Werke von innen, die sonst nur einfach eine große Halle sind. Und während der eigentlichen Prüfung gibt es natürlich jede wieder ganz andere Erkenntnisse über ein Unternehmen. Die Aufgabenverteilung innerhalb der Teams erfolgt meist durch den Prüfungsleiter in der Form, dass jeder ein etwa die gleiche Arbeitslast hat und natürlich werden neue Mitarbeiter in alles einbezogen und dürfen nicht nur die Bankbestätigungen abhaken, so dass man wirklich steile Lernkurven beobachten kann.

Gleichberechtigung

Grundsätzlich haben Frauen die gleichen Chancen und es gibt einige MitarbeiterInnen, die in Teilzeit tätig sind. Im letzten Jahr wurde u. a. eine Kollegin zur Managerin befördert, bei der bekannt war, dass sie schwanger ist und in absehbarer Zeit ausfallen wird. Der geringe Frauenanteil in der oberen Etage ist insbesondere dem geschuldet, dass es sicher entspanntere Jobs gibt, die besser mit Familie vereinbar sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Es wird kein Unterschied gemacht zwischen jungen und alten Kollegen, insbesondere werden sie auch wegen ihrer Erfahrung geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Da man in der Prüfung auch häufig beim Mandanten sitzt, wo die Bedingungen nicht immer optimal sind, was die Bestuhlung betrifft, andererseits aber auch mal zum Mittagessen eingeladen wird, möchte ich mich hier in erster Linie auf das Büro beziehen. Es ist verkehrsgünstig gelegen und Mitarbeiter können kostenlos da parken. Die Räume sind hell und die Arbeitsplätze ergonomisch ausgestattet. Die "normalen" Mitarbeiter sitzen in Open-Space-Bereichen, was suboptimal ist, wenn wieder mal jemand länger telefoniert. Andererseits ist es auch nett, wenn man einfach über den Tisch um einen Rat bitten kann.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird auf Mülltrennung geachtet und Lampen gehen am Abend auch automatisch aus. Im sozialen Bereich werden Mitarbeiter unterstützt, die sich ehrenamtlich engagieren. Klar kann man mehr tun, aber andere tun weniger.

Gehalt/Sozialleistungen

Wie in alle WP-Gesellschaften gibt es da einiges an Luft nach oben, was das Fixgehalt betrifft. Sicher kann man in der Industrie mehr verdienen, allerdings ist das Weiterbildungsangebot und auch entsprechend auch die Chancen, nach oben zu kommen, nicht zu verachten. Positiv ist weiterhin, dass alle Stunden aufgeschrieben werden und entsprechend entlohnt werden. Sofern man Examina anstrebt, wird man mit Zeit und Geld unterstützt. Und für mich als Mama ist es schön, dass die ein oder andere Unterstützung in Zusammenarbeit mit der AWO geboten wird.

Image

Es gibt Dinge, die positiv und auch negativ abweichen zwischen Realität und Image. Die Arbeitszeiten und das Gehalt sind suboptimal, wie allgemein bekannt. Aber die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist viel positiver (was mich total erstaunte) und wesentlich abwechslungsreicher als man es immer mal wieder hört.
Da die Deutschen ganz gern auch mal auf hohem Niveau jammern, reden Mitarbeiter auch immer wieder negativ über KPMG. Wenn man sie aber auch mal explizit danach fragt, was gut läuft, kommt auch einiges zusammen.

Karriere/Weiterbildung

Im Sommer gibt es diverse Weiterbildungsangebote, sowohl fachlich wie auch bzgl. Soft-Skills. Ich hatte im vergangenen Jahr ca 35 Arbeitstage Fortbildung, so ich mir zumeist flexibel im Sommer planen konnte und da sie in Deutschland verteilt sind, bin ich von Stuttgart, Hamburg, München und Berlin rumgekommen und habe viele Kollegen aus anderen Niederlassungen getroffen.

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