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KPMG 
AG 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bewertung

Top
Company
2024

Gut für den Lebenslauf, ansonsten nicht empfehlenswert

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei KPMG in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viele junge Kollegen, gutes Image

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gehalt, Wertschätzung durch den Vorgesetzten, Entwicklungsmöglichkeiten, Fairness

Verbesserungsvorschläge

- Führungskräfte anhand Führungsqualitäten auswählen. Ein fachlich sehr guter Mitarbeiter, ist nicht unbedingt als Führungskraft geeignet
- Die Zufriedenheit der Mitarbeiter sollte sich auf die Tantieme der Manager auswirken/ Bottom-Up Feedback wieder einführen
- Dafür sorgen, dass Urlaub/ Überstundenausgleich auch in Anspruch genommen werden kann
- Transparente Kriterien zur beruflichen Entwicklung einführen, damit Beförderungsentscheidungen nachvollziehbar sind
- Das Gehalt anheben, um im Wettbewerb um gute Absolventen bestehen zu können
- Mitarbeitern ein Mitspracherecht bzgl. Projekteinsatz geben
- Flexiblere Arbeitszeiten anbieten.

Arbeitsatmosphäre

Es arbeiten viele junge Menschen hier. Untereinander ist die Arbeitsatmosphäre gut. Allerdings habe ich keinerlei Wertschätzung durch Vorgesetzte erlebt. Die hauptsächlich jungen Mitarbeiter machen einen tollen Job, weit über das hinaus, was von (Senior) Associates erwartet werden sollte. Dies wird weder wertgeschätzt noch belohnt.

Kommunikation

Kommuniziert wird mit den Mitarbeitern nur, wenn es unbedingt sein muss. Teilweise fehlen mir die nötigen Informationen, um meine Arbeit zu erledigen. Wenn man das Glück hat, auf einem Projekt zu arbeiten, dass eine hohe Priorität für den Vorgesetzten hat, scheint dies jedoch kein Problem zu sein.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist gut. Es macht Spaß mit vielen jungen Leuten zusammenzuarbeiten. Die Kollegen gehen ehrlich miteinander um und kommunizieren direkt. Man sitzt ja quasi im gleichen Boot.

Work-Life-Balance

Die Arbeitsbelastung ist durchgehend hoch. Meistens kann man nicht planen, wann man am Abend nach Hause/ ins Hotel geht. Auch ist es nicht unüblich, sich noch gegen 23 Uhr oder später telefonisch mit dem Vorgesetzten abstimmen zu müssen, da dieser vorher nicht verfügbar ist und man ihn für gewisse Entscheidungen braucht. Urlaub/ Überstunden konnten über eine lange Zeit nicht genommen werden. Erst wird man damit vertröstet, dass außerhalb der busy season alles besser wird ...außerhalb der busy season geht Urlaub dann doch nicht, weil ja schon 2-3 ausgewählte Kollegen Urlaub genehmigt bekommen haben und man natürlich immer neue Projekte annimmt, auch wenn man die Mitarbeiterkapazitäten eigentlich nicht hat. Keiner in meinem Team hat bereits eine Familie. Ich denke, dass eine Familie mit diesen Arbeitszeiten auch nicht vereinbar ist.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sind fachlich gut, allerdings fehlen Führungsqualitäten. Es werden keine klaren Ziele für die Mitarbeiter gesetzt und daher ist es auch nicht nachvollziehbar warum man (nicht) befördert wurde. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Vorgesetzten ein Interesse daran haben, die jungen Mitarbeiter 'klein' zu halten, da sie so natürlich Ressourcen-sparender in Projekten eingesetzt werden können. In Entscheidungen (z.B. Projekteinsätze) werden Mitarbeiter nicht einbezogen. Feedback findet kaum statt.

Interessante Aufgaben

Hier kommt es sicher stark auf die Abteilung/ das Projekt an. Ich selbst erlebe hauptsächlich monotone Aufgaben, die nicht wirklich fordernd sind. Einfluss auf die Gestaltung des Aufgabengebietes hat man nicht. Schon der Versuch, das Projekt zu wechseln, war bei mir nicht gerne gesehen und ich wurde immer wieder vertröstet. Trotz der ehr langweiligen Aufgaben, ist die Arbeitsbelastung sehr hoch und nicht gleich verteilt. Einige Kollegen (Senior Associates / Assistant Manager) wissen nie, wann sie am Abend zu Hause sein können, während andere spätestens um 19 Uhr das Büro verlassen.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer haben generell die gleichen Aufstiegschancen. Wie es bei WiedereinsteigerInnen aussieht kann ich nicht sagen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die meisten Kollegen 45 + sind Senior Manager/ Partner und scheinen recht zufrieden zu sein.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen in der Niederlassung sind hervorragend. Moderne Räume, ordentliches IT Equipment, kostenloser Kaffee... Allerdings verbringe ich höchstens einen halben Tag pro Woche in der Niederlassung. Die restliche Zeit sitze ich beim Kunden. Die KPMG sollte auch Einfluss darauf nehmen, wie die Arbeitsbedingungen beim Kunden sind. Monatelang saß ich mit 2 Kollegen in einem winzigen Büro, ohne Bürostühle/ Monitore/ ordentliche Schreibtische etc.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterdurchschnittlich und wird in Zukunft nicht ausreichen, um gute Absolventen für die KPMG zu begeistern. V.a. in Anbetracht der großen Verantwortung, die viele Associates/ Senior Associates bereits tragen, ist das Gehalt nicht angemessen.

Image

Die KPMG hat ein gutes Image (bei Bewerbern und Kunden). Allerdings gibt es sehr viele unzufriedene Mitarbeiter und die Zahl der (qualifizierten) Bewerbungen scheint auch zurück zu gehen.

Karriere/Weiterbildung

Die Kriterien, nach denen befördert wird, sind nicht transparent. Es dürfte eigentlich keine Überraschung sein, ob man befördert wird oder nicht, wenn Kriterien festgelegt sind. Leider habe ich es wiederholt erlebt, dass Mitarbeiter trotz hervorragender Leistungen nicht befördert wurden. Begründet wurden solche Entscheidungen nicht. Weiterbildung spielt keine große Rolle. Man bekommt die Pflichtschulungen, nicht mehr und nicht weniger.

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Arbeitgeber-Kommentar

Alice Mantey, Regionale Personalleiterin
Alice ManteyRegionale Personalleiterin

Liebe ehemalige/r Kollegin / lieber Kollege,

zunächst einmal vielen Dank für Ihre Ehrlichkeit und Ihr konstruktives Feedback.
In Ihrer Bewertung loben Sie vor allem den Zusammenhalt im Team, sowie die Chancengleichheit für Frauen und Männer.
Dass Sie allerdings einige Aspekte wie das Vorgesetztenverhalten, Aufgabenvielfalt, oder die flexible Arbeitsgestaltung so kritisch bewerten, macht mich betroffen.
Eine transparente Kommunikation hinsichtlich der definierten Ziele, sowie ein wertschätzender Umgang auf allen Ebenen ist die Grundlage allen Handels bei KPMG. Regelmäßige Feedbackgespräche sind sowohl mit unseren Führungskräften, als auch mit jedem einzelnen Mitarbeiter dabei wesentlicher Bestandteil unserer offenen Führungskultur. Denn eine gute Kommunikation erleichtert die Zusammenarbeit und beugt Konflikten vor.
Ich würde gerne auf all Ihre genannten Punkte detaillierter eingehen und versuchen zu verstehen, warum diese grundlegenden Prinzipien während Ihrer Zeit bei KPMG für Sie nicht erlebbar gemacht wurden. Wenn auch Sie an einem Dialog mit mir interessiert sind, schreiben Sie gerne eine E-Mail an recruiting@kpmg.com und der Betreffzeile „Kununu Feedback“.
Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen!

Liebe Grüße,
Alice Mantey

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