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2024

Vielfalt = vielfältige Arten der Diskriminierung?

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Weiterbildungsmöglichkeiten und IT Ausstattung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Intransparenten Kommunikation und vielfältige Arten der Diskriminierung

Verbesserungsvorschläge

Communication is key! Mal kompetente Leute und nicht immer die homogenen Menge befördern. Vielfalt treibt Innovation und verbessert das Ergebnis. Verstehe nicht, warum das nicht ankommt. Das grenzt ja schon an vorsätzlicher Schädigung des Unternehmens.
Im übrigen gibt es im Rahmen der jährlichen Mitarbeiterbefragung wertvolle Hinweise. Schade nur, dass diese nicht wirklich aufgegriffen werden und Verbesserungen stattfinden.

Arbeitsatmosphäre

Stark abhängig vom Team. In der Regel auf gleicher Mitarbeiterebene angenehm. Je höher man kommt, desto ausgeprägter sind Ellenbogen.

Kommunikation

Intransparente Kommunikation. Konzepte (z.B. zum Thema Diversity) lesen sich schick, werden vielfach aber nicht gelebt, da Partner oft machen können, was sie wollen. Strategien der Leadership Teams sind unklar. Änderungen in Organisation auch, sodass ich die Änderungen nicht mehr nachvollziehen konnte.
Leider wurde mehr hinter meinem Rücken kommuniziert (z.B. Kritik oder Entwicklungsthemen) statt direkt und vertraulich. Beurteilungen waren für mich oft nicht nachvollziehbar und kamen aus heiterem Himmel, vermutlich weil man Gründe braucht für Nicht- Beförderungen. Bei dem Versuch offen darüber zu sprechen und die Gründe zu erfahren, wurde ich abgebügelt und es hieß vom direkten Vorgesetzten nur, dass man nur noch in Beisein von HR mit mir spricht.

Kollegenzusammenhalt

Auf unteren Ebenen top, weiter oben wird der Zusammenhalt immer weniger mit ausgeprägter Ellenbogenmentalität. Auch hier wurde häufiger lieber angeschwärzt als das direkte Gespräch zu suchen.

Work-Life-Balance

Kommt auf das Projekt an. Grundsätzlich aber angemessen. Jedoch wurde mein Team schon dafür gerügt in der Busy Season pünktlich Feierabend zu machen, ohne zu berücksichtigen, dass wir eine zeitlich vorgelagerte Busy Season hatten. Man kann halt nicht alles über einen Kamm scheren, sondern sollte auch mal die Besonderheiten berücksichtigen.

Vorgesetztenverhalten

Fragwürdig. Intransparente Kommunikation, (Nicht) Beförderungen sind nicht nachvollziehbar insbesondere nach super Beurteilungen vorher. Von einem Mandanten wurde ich sexuell belästigt, aber trotz negativem Deckungsbeitrag wurde das Mandat beibehalten und versucht das Ganze auszusitzen. Die Vorfälle wurden sogar in der Firma weitergetratsch, sodass ich mich hier noch vielfach erklären musste. Es ist ein People Business und ohne People können keine Aufträge bearbeitet werden, daher sollten doch die Mitarbeiter den höchsten Stellenwert haben.

Interessante Aufgaben

Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an interessanten Aufgaben. Man muss die richtigen Leute kennen und sich entsprechend vernetzen. Am Ende waren die Aufgaben leider sehr monoton und wenig Abwechslung drin. Das ist bei meinem neuen Job tausend mal besser.

Gleichberechtigung

Ich habe das Verhalten einzelner Kollegen dort als sexistisch, rassistisch und diskriminierend empfunden. Insbesondere auf Führungsebene haben mir weibliche Vorbilder gefehlt. Sehr homogen Führungsmannschaft auf höheren Ebenen. Die beworbene 50/50 Männer Frauenquote kommt dadurch zustande, dass auf unteren Ebenen mehr Frauen sind.
Mitarbeiter mit Kindern wurden teilweisr mit fragwürdigen Methoden versucht zum kündigen zu bewegen, z.B. durch Versetzung auf Jobs mit außerordentlich hohem Reiseanteil. Teilzeit auf höheren Ebenen schwierig umsetzbar.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wenig ältere Personen.

Arbeitsbedingungen

Technische Ausstattung war super und auf aktuellem Stand. Lediglich ein iPad zu bekommen, war schier unmöglich, dabei ist das m.E. unverzichtbar auf bestimmten Ebenen. Jetzt hab ich eins.
Prüfer müssen auf dem Gang sitzen. Aber selbst als Manager hatten man irgendwann kein eigenes Büro mehr. Das ist grundsätzlich für mich i.O. in Zeiten von Homeoffice etc., aber dann muss man doch bitte die Bedingungen dafür schaffen und dafür sorgen, dass die persönliche Büroausstattung auch mobil nutzbar ist, z.B durch Rollcontainer etc.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine großen Bemühungen wahrgenommen. Make a difference day, bei dem verschiedene soziale Projekte durch Mitarbeiter unterstützt wurden, wurde gestrichen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt war ok, wenn man einen angemessenen Bonus erhalten hat. Auch das war für mich wenig transparent und ich hatte den Eindruck, dass es eher weniger von Leistung als von Gusto abhängig.

Image

Gutes Sprungbrett für die Karriere. Ansonsten ist viel des gesagten auch bei Außenstehenden bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Top hinsichtlich Fortbildung. Die Möglichkeiten für Weiterbildungen sind durch interne Schulungen super. Auch die Förderung bei Examen ist hervorragend durch Budget, Freistellung, interne Prüfungsvorbereitung.

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