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KRATZER 
AUTOMATION 
AG
Bewertung

Eine Firma im Umbruch. Mit allem was dazu gehört.

3,4
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei Kratzer Automation AG in Unterschleißheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Standard Benefits wie Getränke und Kaffee.
Der Wille an der aktuellen Situation etwas zu Ändern ist da. Es wird Geld für die Zukunft in die Hand genommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Abstimmungen und Ressourcenplanungen werden schnell über Bord geworfen, wenn ein Kunde nur laut genug schreit und wieder mit einer Eskalation droht. Teilweise werden völlig Fachfremde Kollegen zum Kunden geschickt, nur um Präsenz zu zeigen und den Kunden ja nicht zu vertrösten. Es wird viel zu oft nur reagiert anstatt agiert.
Es wird teilweise das Geld für unnötige Dinge zu Fenster raus geworfen. Prozesse wie ein technischer Einkauf, ein digitales Bestellwesen inkl. Artikelnummern und ein echtes DMS sind für ein Unternehmen, dass mittlerweile so viel mit Hardware zu tun hat im Jahr 2019 einfach Pflicht. Kleinere Unternehmen sind hierbei schon viel weiter.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Transparenz von oben. Gleichzeitig sich mal die Sorgen der Mitarbeiter ungefiltert (Stichwort mittleres Management) anhören. "Leider" bleibt neben der ganzen Projektarbeit keine Zeit mehr interne Prozesse zu schärfen / verbessern. Hier wäre es gut auch vorhanden Prozesse einzuhalten und trotz der hohen Arbeitslast durchzuführen Thema Lessons learned.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht eine gute Arbeitsatmosphäre. Generell wird einander Vertraut. Ich habe keine Fehden erlebt. Es finden Regelmäßig Mitarbeitergespräche mit Lob und Konstruktiver Kritik statt. Außerdem werden Pläne für die Zukunft wie Schulungen anhand eines Bewertungsbogen ausgearbeitet. Leider wird der Inhalt meist Vergessen sobald das Besprechungszimmer verlassen wird.

Hier wären verbindlichere Festlegungen notwendig. Schließlich sollen die Mitarbeiter auch persönliche Ziele erfüllen. Ein geben und nehmen.

Kommunikation

Die Kommunikation im Team ist gut. Es kommt aber wohl darauf an in welchem Team man sich befindet. Regelmeetings werden zwar gerne und oft erstellt, aber auch genauso gerne über Bord geworfen wenn etwas "wichtigeres" ansteht.

Die Kommunikation aus dem Vorstand an die Mitarbeiter könnte noch klarer und motivierender sein.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut. Das ist wirklich das Herz der Firma. Man versteht sich und unternimmt auch regelmäßig etwas miteinander. Neue Kollegen mit ihren naturgemäß vielen Fragen werden sofort mit eingebunden und es herrscht eine freundliche Atmosphäre.

Um das "eine Firma" Prinzip in die Köpfe zu bekommen, wären vielleicht kleinere Teambindungsevents zwischen den Geschäftsbereichen sinnvoll. Die klare Trennung der Stockwerke ist dem Vorantreiben des gemeinsamen Umsatzes nicht unbedingt zuträglich.

Work-Life-Balance

Die Work-life-Balance funktioniert wenn man sich zwingt sie konsequent durchzusetzen. Auch gegen böse Blicke. Arbeit für 50-60h ist immer genug da. Hier wird vom Management zu wenig auf Ausgleich und einhalten der gesetzlichen Arbeitszeit geschaut. Gerade weil es keine Zeiterfassung gibt, kann die Work-life-Balance schnell in Schieflage geraten.

Vorgesetztenverhalten

Hier kommt es wohl ganz auf den Vorgesetzten an. Es gibt Vorgesetzte die durchaus nachvollziehbare und transparente Entscheidungen treffen. Es gibt aber auch welche denen ein Blick über den Tellerrand nach 10 Jahren+ Zugehörigkeit in der Firma nicht schaden würde.

Eventuell ist hier "Networking" mit dem mittleren Management aus anderen Firmen sinnvoll.

Interessante Aufgaben

Durch den aktuellen Strukturwandel gibt es Stellen die noch formbar sind. Da Prozesse noch nicht in Stein gemeißelt sind, kann hier ein Mitwirken der Mitarbeiter noch einiges beweben.

Das Aufgabenfeld ist Struktur bedingt vielfältig. Mit zunehmenden Leitfäden und Vorgaben wird es wohl auch klare Grenzen und Aufgaben geben (müssen).
Die Herausforderung besteht nicht in der Arbeit, sondern darin seine Arbeit in dem Projektumfeld zu erledigen. Durch das fehlen klarer Prozesse und Leitfäden werden viele Aufgaben doppelt ausgeführt oder manche gar nicht. Viele verschiedene Projekte gleichzeitig werden schnell unübersichtlich. Vor allem wenn es keine klaren Vorgaben gibt.

Aus technischer Sicht ist es eher mittelmäßig interessant. Es kommt aber wohl darauf an in welchem Bereich man eingesetzt wird.

Gleichberechtigung

Da es ein technisches Unternehmen ist, ist der Anteil an weiblichen Kollegen sehr gering. Hierzu kann keine adäquate Aussage getroffen werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist positiv. Sie werden für ihre Expertise geschätzt und gerne zu rate gezogen.

Arbeitsbedingungen

Ausgezeichnete Ausstattung. Sowohl die Arbeitsplätze als auch die Besprechungsräume lassen kaum einen Wunsch übrig. Von 2 Monitoren bis zum Stehtisch ist alles dabei. Dieser Standard wird auch in anderen Standorten eingehalten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurde erkannt dass man als Firma eine Verantwortung gegenüber der Umwelt hat. Wie diese aussieht und was genau getan werden soll, darüber ist man sich aber nicht im Klaren. Teilweise werden völlig unnötige Flüge gebucht. Die Firmenwagenregelung, die einen zwingt möglichst viel für die Firma zu fahren, könnte diesbezüglich auch überdacht werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter werden pünktlich ausbezahlt. Teilweise lassen die Reisekostenabrechnungen lange auf sich warten. Das liegt mit unter an dem rückständischen System die Reisekosten mit Excel einzureichen.

Das Gehaltsniveau ist nicht an die Münchner Verhältnisse angepasst. Sowohl bezüglich der Lebenshaltungskosten, als auch im Vergleich mit Konkurrenzfirmen. Es wird als Erfolg gesehen wenn man neue Mitarbeiter möglichst Günstig bekommt.

Image

Der anfängliche Enthusiasmus den der neue Vorstand verbreitet hat schwindet langsam. Es wird mit den internen Problemen zunehmend schwieriger alle dazu zu bringen an "die Sache" zu glauben. Fehlende Transparenz der Entscheidungen beflügeln "Ratsch und Tratsch".

Karriere/Weiterbildung

Flache Hierarchien ermöglichen keinen hohen Aufstieg. Wer sich gut macht bekommt aber schnell mehr Verantwortung. Gerne wird mit dem Titel des "Projektleiters" gewunken. Wer das nicht möchte bleibt aber auf seiner Position stehen.

Dem Wunsch des Wechsels in eine andere Abteilung wird oft aufgrund von Angst den Mitarbeiter sonst zu verlieren nachgegeben, auch wenn die fachliche Eignung desjenigen für diesen Bereich fragwürdig ist oder überhaupt nicht erst in Frage gestellt wird.

Weiterbildungen müssen eingefordert werden.

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